AmL und nun?

[rosemarin]

Hallo allerseits.

Meine Mama (63) liegt seit Freitag in der Uniklinik nachdem sie am Donnerstag die Diagnose Leukämie bekommen hat.
Meine Schwägerin sagte auf der Überweisung stand AML, sonst wüsste ich selbst das nicht.

Sie haben am Freitag dann auch gleich mit Chemo begonnen, 3xtgl bekommt sie nun Tabletten, um keine Zeit zu verlieren.

Heute sagten Ihr die Ärzte sie könnte nun wählen, ob Sie an einer Studie teilnimmt oder nicht? Wie soll sie das denn nun entscheiden.
Sie sprach von einer leichteren oder einer schwereren Therapie, 11 Tage oder 25 Tage, ich blick da echt nicht durch. Ihr BD lag auch gestern schon bei 200 und sie klagt über Kopfweh
Sie selber hat da natürlich keinerlei Erfahrung, und kann jetzt natürlich nicht verstehen, wie Sie da wählen soll.
Bringt das denn einen Vorteil an einer Studie teilzunehmen. Sie sprach von 8 Jahren hat Sie sich da verhört???
Ihre Lunge wurde heute geröngt, alles in Ordnung, Herz auch. Lediglich BD probs, hat Sie immer mal wieder gehabt.

Die Ärztin am WE sprach auch von Stammzellen hinterher, aber Sie haben auch noch nicht alle Untersuchungsergebnisse aus München, da ging wohl eine Probe hin.

So worauf sollen wir acht geben? Wir sind natürlich nicht klar im Kopf und etwas unter Schock. Will nix übersehen, was ist, wenn Sie nicht die Studie macht, ist das dann eine schlechtere Behandlung.?
Bekommt Sie dann keine Stammzellen? Ist das dann eine schlechtere Chemo?
Oh je, verwirrung pur. Hoffe ihr könnt mir helfen.Sie soll sich morgen entscheiden ist das so richtig?
Achso soll eine agressive akute Variante sein ist AML besser oder schlechter als ALL

LG Rosermarin

[Mitch]

Ich denke, da müssen Euch die Ärzte beraten. Ihr könnt sie ja direkt fragen, ob die Teilnahme an der Studie von Vorteil ist, oder ob sie an Eurer Stelle da mit machen würden.

Ich denke, Studien werden da immer mal wieder gemacht, um durch Änderung des Therapieplans eine Optimierung der Behandlung zu erreichen. Zuviel sollte man sich nicht erwarten, aber das Risiko ist auch nicht groß, dass die Chancen dadurch verschlechtert werden. Meine Meinung.

Ob AML oder ALL ist wohl relativ egal.

[rosemarin]

Hallo Mitch,
herzlichen dank für die Einschätzung.

"Zuviel sollte man sich nicht erwarten, aber das Risiko ist auch nicht groß, dass die Chancen dadurch verschlechtert werden."

Ganz ehrlich, ich verstehe diesen Satz nicht *schäm* ,
kannst du den nochmal etwas umformulieren ? LG Rosi

[menalinda]

Hallo rosemarin,
falls deine mutti in der studie mitmacht und das neue medikament (oder was immer sie im rahmen der studie bekommt) schlägt nicht an, bekommt sie ohnehin im anschluss die standardtherapien wie üblich.
es besteht also kein risiko. und im vorfeld kann man eh nicht sagen, welche behandlung, ob konventionell oder studie, besser ist. meistens bringen studien nicht viel, das ist meine erfahrung.

Viele grüße
menalinda

[MineR]

Mein Vater hatte auch eine sehr aggressive Form der AML und hat an der Studie teilgenommen.
Das heißt nur, dass die Daten ausgewertet werden dürfen, es hat erstmal nichts mit der Behandlung zu tun.
Frag nochmal nach.

[rosemarin]

Guten Morgen,

danke auch an euch beide für die Info.

Also Mama hat sich gestern für die Studie endschieden.
Sie soll jetzt ab Heute- 11 Tage Chemo bekommen.
4 Tage dann Pause dann weiter, so hab ich es verstanden.
Jetzt können wir nur hoffen, das die N.Wirkungen erträglich sind.

Werde wieder berichten. Rosemarin