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Alt 26.02.2013, 10:41
Niddi Niddi ist offline
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Registriert seit: 26.02.2013
Beiträge: 53
Standard Ich bin so traurig, hilflos, wütend

Liebe Forumsteilnehmer,
ich versuche meine Geschichte, bzw. die Geschichte meiner Mutter kurz zu halten und hoffe das jemand der ähnliche Erfahrungen hat mir einfach etwas beistehen kann.
Meine Mutter ist am Sonntag erlöst worden.
Vorausgegangen sind meiner Meinung nach drei Jahre des Sterbens.
Es begann 2009. Sie fing an Gewicht zu verlieren. Alle Wünsche von meiner Familie und mir sie möge doch einen Arzt aufsuchen wurden abgelehnt (sie hat panische Angst vor Ärzten und hat dies nicht für nötig gehalten). Mein Großvater ist wo sie sehr jung war an einem Hirntumor gestorben, das hat sie sehr traumatisiert.
Der Gewichtsverlust wurde so stark das sie seit Weihnachten nicht mehr laufen konnte, mehrfach zusammen brach - aber keinen Arzt wollte. Letzten Sonntag hat mein Vater, der sie die ganze Zeit pflegte, stark bluten aus dem Unterleib im Bad gefunden und endlich den Notarzt gerufen.
Zu der Zeit war sie noch bei Bewußtsein, ließ aber alles über sich ergehen.
Im Krankenhaus wollte sie nicht, das wir ihre Diagnose erfahren. Nachdem sie bewußtlos wurde hat der Arzt uns das mitgeteilt was ich immer wußte Krebs im Endstadium.
Nicht mehr wirklich feststellbar welche Art. Er geht davon aus das sich der Tumor im Beckenraum entwickelt hat (Gebärmutter hatte sie wegen unregelmäßigen Blutungen mit 30 entfernt bekommen), ob nun aus dem gynäkologischen Bereich, oder aus dem Bindegewebe oder von wo anders sei nicht mehr feststellbar. Jendenfalls hatte sie einen riesigen Lebertumor, die Leber zersetzte sich, davon wohl die Entzündung, der Eiter, das Blut und der Geruch. Mir ist das so schlimm, ich fühle mich so schuldig, ich bin ihr so böse.
Der Arzt meinte das sie das schon länger gewußt hat.
Sie hatte doch bestimmt so Schmerzen und ich konnte einfach nichts gegen ihren Willen zun. Wir waren die letzen Monate so gemein zueinander, weil wir ihr nichts recht machen konnten und das tut mir so leid. Das sie sich nicht von uns verabschieden wollte tut mir so leid. Das sie so leiden mußte bricht mir mein Herz. Das sie einfach weg ist ertrage ich nicht. Es ist einfach zuviel.
Das ich jetzt selber Angst habe an Krebs zu erkranken.
Ich habe Angst das mein Vater das nicht mehr schaft.
Wieso hat sie mir es nicht gesagt?
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