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  #1  
Alt 12.06.2007, 15:40
knups knups ist offline
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Registriert seit: 12.06.2007
Beiträge: 2
Standard Therapiepause schon nach 7 Wochen?

Bei meinem Vater wurde vor rund drei Monaten BSDK (Pankreasschwanz u. Lebermetastasen) diagnostiziert. Er bekam jetzt sieben Wochen lang Gemzar und war letzte Woche beim ersten Staging. Die Markerwerte sind weiter extrem hoch, jedoch hat sich der Primärherd deutlich verkleinert. Die Metastasen sind in etwa gleich groß, es gibt aber keine neuen. Eigentlich war geplant, die Intervalle auf drei chemos mit einer woche pause anzupassen. Der Vorschlag vom Arzt war jetzt, die Chemo für die nächsten 8 Wochen zu unterbrechen.

Die Chemo an sich macht meinem Pa nicht so große Probleme außer Müdigkeit am nächsten Tag und seine Ungeduld bei der halben Stunde Chemoinfusion.

Wer hat Erfahrung mit Therapiepausen? Macht eine so lange Pause überhaupt Sinn, wenn die Therapie doch teilweise einen Erfolg zeigt und sich die NW in erträglichen Grenzen halten?

Liebe Grüße
knups
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  #2  
Alt 12.06.2007, 16:36
sunnyday sunnyday ist offline
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Registriert seit: 06.11.2006
Beiträge: 13
Standard AW: Therapiepause schon nach 7 Wochen?

Hallo Knups,

zunächst einmal herzlichen Glückwunsch daß sich der Hauptherd so deutlich
verkleinert hat, die Theraphie mit der Chemo scheint bei Euch gut anzuschlagen und das ist ja leider nicht immer der Fall.

Nun zu Deiner Frage: Eine Pause von 8 Wochen kommt mir persönlich sehr
lang vor, bei meiner Mutter (ebenfalls BSDK im Schwanz mit Metas) wird
die Chemo fast kontinuierlich verabreicht, ab und an gab es mal 2 Wochen
Pause damit sich Körper und Blutwerte einwenig erholen können.
Selbst bei der regionalen Chemo die jetzt zusätzlich durchgeführt wird
erfolgt weiterhin die systemische Chemo mit Gemzar.
Mir persönlich wäre das Risiko, daß der Tumor in den 8 Wochen wieder
wächst viel zu groß, zumal ja BSDK als sehr agressiv bekannt ist.

LG

Guido
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  #3  
Alt 13.06.2007, 08:40
crazyflykatja crazyflykatja ist offline
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Ort: peine
Beiträge: 44
Standard AW: Therapiepause schon nach 7 Wochen?

warum sollt ihr die pause machen? ich würde keine pause machen! ausser es ist ein ganz starker grund..aber 8 wochen? in der zeit kann alles vorbei sein ...holt euch mindestens eine 2 ,meinung!! und wartet nicht aber ich denke du bist auf dem richtigen weg...informiert euch über alles !! ganz genau immer wieder ihr müsst alles wissen! meine ma hat zum beispiel einen hirnschlag bekommen..und der grund dafür ist das keiner ihr trombosespritzen gegeben hat die man nach den chemos brauch weil die das verhindern.... der arzt hat nicht drann gedacht :-( also immer lernen lernen und wachsam sein..gruß katja
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  #4  
Alt 13.06.2007, 08:59
ciangi ciangi ist offline
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Ort: bayern
Beiträge: 643
Standard AW: Therapiepause schon nach 7 Wochen?

hallo knups,
hat die "ungeduld" einen bestimmten grund? bei meinem dad war es damals so, dass sie die chemo auch unterbrechen mussten. grund: diese "ungeduld" war die folge einer allergischen reaktion. er konnte nicht ruhig sitzen, hatte "ameisen" in den beinen, wollte am liebsten zum fenster raus. wäre vielleicht gut, wenn ihr das abklären lassen würdet.
alles liebe: monika
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  #5  
Alt 15.06.2007, 18:39
knups knups ist offline
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Registriert seit: 12.06.2007
Beiträge: 2
Standard AW: Therapiepause schon nach 7 Wochen?

Erst mal vielen Dank für die Antworten. Mein Vater hat sich jetzt auf mein Anraten wohl auf eine verkürzte Pause festgelegt (4 Wo) mit einer Bestandsaufnahme (Blutbild, Marker, Ultraschall) in 14 Tagen. Dann könnte die Therapie auch schon früher fortgesetzt werden. Hoffentlich geht es weiter so gut, wie es bisher läuft. Ein bischen steht bei mir auch die Angst und Sorge im Hintergrund, dass es auch ungünstiger Verlaufen könnte, und dann macht man sich vielleicht Vorwürfe, etwas verpasst zu haben.

Ich denke nicht, dass die Ungeduld einen medizinischen (allergie?) Grund hat. Mein Pa kann nicht warten, nicht an der Supermarktkasse, nicht im Stau usw. Auch Dinge, die absehbar sind (also auch die Chemo-Sitzung), machen ihm zu schaffen. Dazu kommt, dass er in seinem Leben quasi nie beim Arzt war und ihm die Situation ("an einem Schlauch angeschlossen") doppelt anstrengt.

Übrigens ist vom Arzt dringend empfohlen worden, die begonnene Thrombosetherapie auch über die Therapiepause fortzusetzen. Ich habe schon den Eindruck, dass ein "Konzept" hinter der Therapie und auch der Pause steht, aber ich bin eben aufgrund der bekannte Berichte über den häufig schnellen und dramatischen Verlauf der Erkrankung ziemlich verunsichert.

Liebe grüße
knups
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