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  #1  
Alt 24.01.2010, 20:58
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Hallo Ihr Lieben,
ich hatte hier schonmal in einem Thread Adenoca. geschrieben, habe mich entschlossen doch noch einmal ein Thema dazu zu eröffnen. Es geht nicht um mich, sondern um meinen Lebensgefährten, er heisst Hans-Christian und ist 52 Jahre. Seit September 09 mit einem immer schlimmer werdenden Husten in hausärztlicher Behandlung. V.a. Lungenentzündung, Durchleuchtung, angeblich war nichts zu sehen. Bis Dezember 3malige Antibiotikagabe, Blutbild, Sprays zur Hustenlinderung. Am 16.12. flogen wir nach Thailand in Urlaub. Dort wurde es täglich schlimmer, die letzten Tage hat er das Hotel gar nicht mehr verlassen, da er schlimm mit Luftnot zu kämpfen hatte.
Und so gings weiter:

4.1.10:
Rückkehr aus Thailand, Besuch beim Hausarzt, Lungenfunktion von 30 %, sofort zur stationären Aufnahme in eine Lungenklinik.
5.1.10:
Bronchoskopie, Thoraxspiegelung mit Probeentnahmen, 2,5 Liter Flüssigkeit wurden aus der Pleura rausgeholt.
6.1.10:
Nochmals Röntgen, CT, MRT vom Kopf, Knochenszintigramm.
7.1.10:
Diagnose: Lungenkrebs.
8.1.10:
Diagnose: Adenocarcinom der rechten Lunge Stadium IV, Metastasen in der linken, kleine Metastase im Gehirn und in der li. Nebenniere.
Der Arzt sagt, keine Hoffnung mehr, der Tumor ist inoperabel und nicht bestrahlbar da er schon den grössten Teil der rechten Lunge einnimmt.
In einem Gespräch unter 4 Augen sagt er mir, ich solle mir die nächsten 14 Tage besser mal freinehmen.
9.1.10:
Mein Freund darf bis Sonntag abend aus dem KH um "wichtige Dinge" zu erledigen. Ein Gespräch mit der Nuklarmedizinerin erbringt, dass er in seinem derzeitigen Zustand noch 1/2 - 1 1/2 Jahre zu leben hätte.

Am 12.1.10 Ultraschall des Abdomens, bis auf die kleine Metastase in der li. Nebenniere kein Befund.
Entlassung aus dem Krankenhaus mit den Worten "wir können nichts mehr für Sie tun". Keine Medikation, kein abschliessendes Arztgespräch, keine Tips was zu beachten ist .... nichts.
Ach ja doch, einen Bestrahlungstermin für die Hirnmetastase sollten wir vereinbaren.

Am 13.1.10 vereinbare ich einen Termin zur stationären Aufnahme in der Ruhrlandklinik Essen für den 25.1. um eine zweite Meinung einzuholen.

Wir gehen in den nächsten 2 Tagen öfter spazieren, er leidet unter Appetitlosigkeit und sen Husten wird wieder schlimmer.

16.1.10:
Hans-Christian bekommt Fieber, mittags 39,1. Nach einer Paracetamol sinkt es etwas kommt aber abends wieder.

17.1.10:
Ich bringe ihn notfallmässig in die Ruhrlandklinik, dort wird sich rührend um ihn gekümmert, er bekommt sofort Antibiotika, wird geröntgt, Blutabnahme, Sputumprobe.
Diagnose: Lungenentzündung.

18.1.10:
Der Tag verläuft mit einigen Untersuchungen, ständigen Infusionen.

19.1.10:
Nochmals Bronchoskopie, evtl. will man einen Stent setzen.
Hoffnung .... endlich tut mal einer etwas.

Abends die Ernüchterung. In einem Telefongespräch erklärt mit die behandelnde Ärztin dass Prof. Freitag nichts mehr tun kann. Auch ein Stent ist nicht möglich so wie die Lunge aussieht. Ich müsse damit rechnen, dass mein Freund das Krankenhaus nicht verlassen kann und dass alles "recht kurzfristig" passieren könnte. In seinem derzeitigen Zustand wäre auch keinerlei Behandlung wie Chemo usw. möglich. Er bekommt noch eine Drainage damit die Flüssigkeit ablaufen kann, diese Drainage müsse er auch bis an sein Lebensende behalten.

Totalzusammenbruch von mir am Telefon, ich konnte ihr noch das Versprechen abringen meinem Freund nichts von der Prognose "kurzfristig" zu sagen.
Gott sei Dank....


20.1.10:
Nach mal wieder einer schlaflosen Nacht versuche ich meine roten Augen wegzubekommen, mache arbeitsfrei und fahre nach Essen. Dort begegnet mir die Ärztin vom Vorabend. Auf meine Frage, wie das Laborbild von heute aussieht erklärt sie mir plötzlich, dass die Entzündungswerte stark rückläufig sind und man eine Chemo in Betracht zieht. Auf meinen ungläubigen Blick hin (gestern war ja gar nichts möglich) meinte sie, sie hätte sich wohl am Abend zuvor verkehrt ausgedrückt. Mit "kurzfristig" wären ja nun nicht die nächsten 3 Tage gemeint, sie geht von einem Jahr aus.
Ich hab sie mal gefragt ob sie vielleicht das Semester Psychologie verpasst hat und ob sie überhaupt weiss was sie mit solchen Aussagen anrichtet.

Jedenfalls hat am Freitag die Chemo begonnen mit Cisplatin, das hat er jetzt bis heute jeden Tag bekommen. Morgen bekommt er Pemetrexed(oder so ähnlich). Am Dienstag wird ein Port gesetzt und die Drainage gezogen. Wenn alles klappt und ich alles besorgen kann was er für zuhause braucht kann ich ihn Ende der Woche mit nach Hause nehmen.Die weitere Chemo wird dann ambulant bei uns in der Nähe gemacht.

Es ist/war die letzten 3 Wochen ein auf und ab der Gefühle, Angst, Hoffnung, das kennt Ihr ja alles.

Ich habe mir vorgenommen, ich möchte keinerlei Prognosen mehr hören, ich hoffe, dass die Chemo anschlägt und der Tumor sich zurückbildet, vielleicht kann man ihn ja dann doch noch bestrahlen.

Mein Freund ist hochmotiviert, er geht mit einem Rollator in der Klinik spazieren wenn er gerade mal keine Infusion hat. Er macht seine Atemübungen, die ihm der Atemtherapeut dort beigebracht hat und wir sind entschlossen, dieses blöde Schalentier nicht siegen zu lassen.

Ich wäre Euch unendlich dankbar, wenn Ihr mir noch gute Tips für zuhause geben könntet, worauf muss ich mich einstellen. Wäre es gut wenn ein Pflegedienst nach ihm sieht? Er ist eigentlich dem Umständen entsprechend fit aber ich bin leider den ganzen Tag arbeiten und nicht in 5 Minuten zuhause wenn mal was wäre.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntagabend und ich möchte Euch noch danke sagen. Ich lese hier schon so einige Zeit mit und Ihr habt mir dadurch schon soviel Kraft gegeben.

Danke

Bine
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  #2  
Alt 25.01.2010, 06:41
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Hallo Bine,
Es wäre gut wenn dein Lebensgefährte zu Hause ist das ein Pfledienst nach ihm sieht. Beantragt eine Pflegestufe. Ich kenne das Gefühl wenn man als Angehörige arbeiten muss und der Partner ist allein mit seiner Krankheit zu Hause. Es bist gut dass du dich enschlossen hast auf Lebensprognosen die bdeinen Lebensgefährten betreffen nicht mehr zu hören. Das ist eh bei jedem anders.Unterstütze deinen Lebensgefährten so gut du kannst bei dem Kampf um mehr Lebenszeit.
LG. Erika
__________________
Jeder Tag ist der Anfang des Lebens.
Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit.
(Rainer Maria Rilke)
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  #3  
Alt 25.01.2010, 07:09
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Hallo Bine,

aus eigener Erfahrung (seit gut zwei Jahren) kann ich sagen, daß man sich da auf alles mögliche einstellen kann.
Bei mir gehts immer auf und ab. Manchmal sehr schnell und unerwartet. Deswegen kann ich auch die wechselnde Prognose der Ärztin verstehen. Gerade bin ich wieder "auf".

Vier Wochen lang lag ich zu Hause und kam nicht mal bis zum Klo. Stattdessen hatte ich neben dem Bett Eimer.

Einen Pflegedienst hatte ich nicht. Ich hätte auch keinen gewollt.
Eine liebe Nachbarin schaute regelmäßig nach mir und fragte nach meinen Wünschen und Bedürfnissen.

Lg Reinhard

Zum Thema "nichts sagen": ich merke es eigentlich schon vor den Ärzten, wie es um mich steht und denke, man sollte kein Geheimnis daraus machen. Das würde nur dem gegenseitigen Vertrauen schaden.
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  #4  
Alt 25.01.2010, 16:46
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Hallo Erika, hallo Reinhard,
ja ich habe heute schon alles mögliche während meiner Arbeitszeit erledigt. Morgen kommen zwei Sauerstoffgeräte, davon ein mobiles, einen Rollator für die erste Zeit wenn er noch so schwach auf den Beinen ist kann ich am Mittwoch abholen. Pflegebedürftigkeit wurde heute netterweise vom Sozialdienst des Krankenhauses beantragt, ich denke mal aber das dauert bis sich da mal jemand bequemt. Also habe ich heute einen "Hausnotruf" organisiert, das wird am Montag angeschlossen und alles besprochen.
Ausserdem habe ich heute ganz schön lange mit Prof. Beuth von der Uni Köln gesprochen. Alles in allem ein eigentlich zufriedenstellender Tag.
Ich werde ihn am Freitag aus der Klinik holen, Samstag und Sonntag bin ich zuhause dann kann ich das auch abschätzen ob ich ihn Montag alleine lassen kann.
Ganz vielen Dank für Eure Tips.
Übrigens unsere Nachbarn sind leider auch alle berufstätig, auf die Idee bin ich auch gekommen.

Reinhard, klar dass man die Wahrheit sagen soll, natürlich weiss er von seinem ersten behandelnden Arzt dass dieser ihm noch 1/2 Jahr gibt.
Mein Freund ist sehr stark und kämpft wie ein Löwe. Aber stell Dir mal vor jemand ist labil, der nimmt sich vielleicht bei Aussagen wie kurzfristig oder 14 Tage schon vorher freiwillig das Leben. Und im nachhinein bin ich froh dass er dieses hin und her nicht mitbekommt, ich könnte mir dann schon vorstellen, dass er dann auch irgendwann keine Hoffnung mehr sieht und nicht mehr kämpft. Und das will ich nicht. Oder sagen wir mal noch nicht, denn er hat noch keine Schmerzen oder was sonst noch dazugehört.

LG Bine
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  #5  
Alt 25.01.2010, 22:28
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Hallo Bine,

Ich habe nie gekämpft, weil ich dabei ja nur verlieren kann.
Es hat mir immer gereicht, möglichst nicht zu früh zu sterben und die mir verbleibende Zeit zu genießen.

Entscheidend für den Lebenswillen ist, so finde ich, daß man das Gefühl hat, daß sich das Leben noch lohnt, daß man irgendwie gebraucht wird, obwohl man doch anscheinend zu nichts mehr Nütze ist.

Hierbei können die Angehörigen sehr hilreich sein.

LG Reinhard
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  #6  
Alt 26.01.2010, 07:00
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Guten Morgen Reinhard,

Angehörige hat er leider nicht mehr, nur noch einen Bruder und der ist weit weg. Er hat also nur noch mich und natürlich werde ich alles in meiiner Macht stehende tun um ihm zu helfen und ihn zu unterstützen.
Wie ist das mit Antioxidantien während der Chemo? Er bekommt Cisplatin und Pemetrexed. Prof Beuth von der Uni Köln hat mir Equizym MCA empfohlen. Ausserdem soll er viel rotes Obst und Gemüse essen.
Andersrum hab ich wieder gehört, Antioxidantien können gerade bei einer Chemo mit Cisplatin die Zytotoxität abschwächen

Ich hatte schon im Vorfeld auf Anraten der Apothekerin Orthomol gekauf, dieser Prof. Beuth meinte das würde während der Chemo gar nix bringen, wohl aber das Equizym.

LG Bine
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  #7  
Alt 12.02.2010, 16:46
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard Morphiumpflaster bei Kurzatmigkeit

Hallo Zusammen,
mein Freund hat heute im Krankenhaus Morphiumpflaster angeblich gegen die Kurztatmigkeit bekommen bei der Diagnose Adenocarcinom re. Lunge im Stadium IV. Schmerzen hat er nicht. Kann das sein gegen Kurzatmigkeit oder binden uns die Ärzte einen Bären auf? Ich war bisher der Meinung das wird gegen Schmerzen eingesetzt oder halt dann wenn der Patient nichts mehr mitkriegen soll. Bin etwas verwirrt und hoffe Ihr könnte mir helfen.
LG Bine
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  #8  
Alt 12.02.2010, 20:29
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard AW: Morphiumpflaster bei Kurzatmigkeit

Hallo Piper,
na ich hoffe doch dass es noch nicht soweit ist. Er fühlt sich nämlich eigentlich recht gut ausser eben dem Husten und diese Kurzatmigkeit.
Er ist heute (mal wieder) ins Krankenhaus gekommen da seine Blutwerte wieder so schlecht sind. Das erste mal (10 Tage nach der ersten Chemo) letzte Woche Donnerstag weil da seine Thrombozyten unter 5000 lagen und seine Leukos auf 900 abgefallen waren. Nach infusionen und Spritzen wurde er am Dienstag mit akzeptablen Werten entlassen, am Mittwoch wurde vom HA Blutbild gemacht, da wurde dann gesagt der Hämoglobinwert wäre zu niedrig, also bitte ins Krankenhaus. Im Krankenhaus heute waren diese WErte dann wieder ok , dafür sind seine Leukocyten auf 12.000 und der CRP-Wert war viel zu hoch, alles deutet auf eine Entzündung hin. Er hat keine Schmerzen und auch sonst fühlt er sich recht gut. Die Lunge wurde heute auch geröntgt aber es war wohl nicht eindeutig zu erkennen ob dort eine Entzündung vorliegt. Habe leider eben bei meinem Besuch keinen Arzt mehr angetroffen der mir vielleicht mal was konkretes sagen kann.

Ach ja, auf dem Röntgenbild war wohl eine leichte Besserung zu sehen, beim letzten Röntgen vor 14 Tagen war die gesamte rechte Lunge weiss, heute kann man schon an einer Stelle ewetwas "durchsehen" , also nehme ichmal an die Chemo hat wohl angesprochen.
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  #9  
Alt 13.02.2010, 21:36
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Morphiumpflaster bei Kurzatmigkeit

Ich hatte beim Fentanylgebrauch in der Anfangsphase an einem Tag das Gefühl langsam ersticken zu müssen. Das war sehr unangenehm.

Wie es dazu kam, weiß ich nicht. Vielleicht im Zusammenhang mit anderen Medikamenten.

LG Reinhard
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  #10  
Alt 13.02.2010, 23:13
marzel14 marzel14 ist offline
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Standard AW: Morphiumpflaster bei Kurzatmigkeit

Hallo bineblocksberg!
Ich habe schon oft gesehen/ erlebt, wie gut Morphine bei Atemnot helfen können.

"Die positive Wirkung von Morphin bei Dyspnoe hat mehrere Ursachen:
- Es kommt zu einer Erhöhung der Toleranz von erhöhten CO2-Werten.
Unruhe oder Angst werden reduziert, und die gesteigerte Atemarbeit nimmt
ab;
- Senkung der Atemfrequenz und Erhöhung des Atemzugvolumens, hierdurch
wird die Atmung ökonomisiert. Als Folge bessert sich die CO2-Elimination;
- Dämpfung der emotionalen Reaktion am limbischen System."


Quelle hierzu: http://www.aerztezeitung.de/medizin/...t-lindern.html

Sicherlich kommen Morphine auch oft in der letzten Lebensphase zu Einsatz, aber eben nicht nur dann!!!!

Und meine persönliche Meinung ist, dass es es ganz egal ist, wie das Mittel heißt, solange es Beschwerden wie Atemnot etc. lindern oder verschwinden lassen kann - daneben sollte natürlich auch versucht werden, die Ursachen für die Probleme zu beheben; aber das ist eben leider nicht immer möglich...

Ich wünsche Dir und Deinem Freund alles Gute! Schön, dass die Chemo anschlägt! Viele Grüße
marzel
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  #11  
Alt 14.02.2010, 00:54
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard AW: Morphiumpflaster bei Kurzatmigkeit

Hallo Ihr Lieben und danke für die Antworten auf meine Frage. Heute habe ich einen Arzt erwischen können und er hat mir das genauso erklärt wie Marzel. Er hat ein Pflaster im Rückenbereich"Fentanyl 25 mg" und fühlt sich gut, ich bilde mir ein er atmet auch nicht mehr so schnell und kurz wie vorher, aber wie gesagt es kann sein dass ich mir das auch einbilde. Heute hat er eine Bluttransfusion bekommen, da sein Hämoglobinwert auf 7000 abgefallen ist. Dazu jetzt noch die Lungenentzündung. Irgendwie hab ich das Gefühl man tritt im Moment auf der Stelle, eigentlich wäre er am Montag wieder mit Chemo dran. Und es geht im Moment einfach nichts weiter, das ist schon deprimierend. Ich weiss ja nicht ob man diesen 3-Wochen-Zyklus einhalten "muss".
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  #12  
Alt 16.02.2010, 20:32
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard Erfahrung mit Avastin

Hallo Ihr Lieben,
mein Freund (nichtkleinzelliges Adenoca. Stadium 4) hatte vor 3 Wochen seine erste Chemo 3 Tage Cisplatin, 1 Tag Pemetrexed.
Die ersten Tage ging es ihm einigermassen gut, danach kamen dann Übelkeit mit Erbrechen und seit dem 4.2. liegt er mit einem Tag Unterbrechung im Krankenhaus da seine Blutwerte grottenschlecht sind.
Der Onkologe möchte nun deswegen auf Avastin umsteigen. Wer hat damit Erfahrung gemacht? Ist das überhaupt ein Chemopräparat? Ich habe einige Male gelesen dass damit eine Erhaltungstherapie gemacht wird? Was genau kann man darunter verstehen?
Ganz lieben Dank für Eure Antworten.
Bine
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  #13  
Alt 16.02.2010, 23:13
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit Avastin

Ich hatte eine Zeitlang Avastin (600mg) mit Carboplatin (550mg) und Navelbine (60mg).
Vertragen habe ich es gut und es hat auch was genützt.

Auf jeden Fall soll es sau teuer gewesen sein, 4000 € pro Menue.

LG Reinhard
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  #14  
Alt 17.02.2010, 09:17
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit Avastin

Guten Morgen lieber Reinhard,
ja das diese Menüs teuer sind das denk ich mir. Wohl auch ein Grund warum es bis heute angeblich nichts gibt was zur kompletten Heilung beiträgt, die Pharmaindustrie würde ja untergehen

Kann es auch sein dass das Avastin alleine verabreicht wird? Ich habe das jedenfalls so verstanden.

Wünsche Dir und allen anderen einen schönen Tag, sofern man das sagen darf

LG Bine
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  #15  
Alt 17.02.2010, 09:53
Reinhard Reinhard ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Erfahrung mit Avastin

Hi Bine,

daß die Pharmaindustrie notleidend wird, glaube ich nicht. Selbst wenn der Krebs im Nu heilbar wäre oder es eine Schutzimpfung gäbe.

Ob Avastin auch solo verabreicht werden kann, weiß ich nicht. Ich denk, die Ärzte werden schon wissen, was sie tun. Aber ich frage auch immer alle Leute, die was davon wissen könnten nach ihrer persönlichen Meinung oder Erfahrung.

Bei diesen Krebsbekämpfungsmitteln scheint es so zu sein, daß der Erfolg ganz individuell ist.
Daß bei dem Einen wunderbar wirkt, was beim Anderen kaum Wirkung zeigt und die Ärzte dieses und jenes ausprobieren.

Außerdem kommt es mir vor, als wenn eine Krebstherapie nach einer gewissen Zeit in ihrer Wirkung nachläßt und es deshalb sinnvoll ist, eine andere zu testen.

Ich bin jetzt bei der dritten. Erst Avastin und so, dann Gemzar und jetzt Iressa. Iressa ist bis jetzt das Angenehmste, schon weil ich nicht mehr dauernd zu den Infusionen muß. Es sind Tabletten, die ich täglich nehme.

LG Reinhard
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