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  #1  
Alt 21.05.2010, 11:00
Benutzerbild von Wasser13
Wasser13 Wasser13 ist offline
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Standard AW: Wir sind so hilflos !

Liebe Antje,

das ist sicher ein Schock - nicht nur für Deine Mutter, eben auch für Euch. Du, ... so eine Nachricht muss man erst einmal in den Kopf kriegen, das muss man erstmal begreifen.

Was nun tun? Wie nun reagieren? Ich denke, das hängt jetzt ganz entscheidend von Deiner Mutter (und Deinem Vater, inwieweit er Unterstützung braucht) ab.

Antje, Du schreibst, Ihr seht Euch Montag ... versuch (klingt jetzt blöd, ich weiß), Ihr so normal wie immer zu begegnen; vielleicht ergeben sich auch aus einem Gespräch mit ihr und/oder Deinem Vater neue Möglichkeiten. Weißt Du, man zerbricht sich den Kopf, kriegt Angst, plant, ...

Vieles wird sich sicher auch daraus ergeben, wie es mit der Behandlung Deiner Mutter weitergeht. Jeder Krankheitsverlauf ist anders.

Ob dann mal Hospiz oder Tagespflege Zuhause in Frage kommt ... Du, manchmal ergeben sich Lösungen in ruhigen Gesprächen. Das ist leicht gesagt, ... - es sind aber Erfahrungen, die ich beim Begleiten meines inzwischen verstorbenen Mannes gesammelt habe ... er war großartig (bin daran auch ein Stück weit gewachsen, schaue mir die Dinge heute mit anderen Augen an - und wünsche mir, dass ich immer die Kraft habe, die er aufgebracht hat ... sein Motto: nun bloss keine Hektik! )

Liebe Antje, ... ich wünsche Dir jetzt viel Kraft für die nächste Zeit und - trotz der schlechten Nachrichten - halbwegs nette Pfingsttage. Behalte den Kopf oben!
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  #2  
Alt 21.05.2010, 21:46
Antje123 Antje123 ist offline
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Unglücklich AW: Wir sind so hilflos !

Hallo Dorle Vielen Dank für Deine Antwort. Leider habe ich keine Geschwister. Ich würde gerne bei meinen Eltern
bleiben, aber ich glaube nicht, dass meine Mutter das will. Es war schon nicht einfach sie davon zu überzeugen, dass wir am Pfingstmontag für ein paar Stunden kommen .Inzwischen scheint sie sich aber zu freuen. Meinen Mann und unsere 3 Kinder alleine zu lassen wäre nur im äußersten Notfall möglich. Er arbeitet oft 60 Stunden die Woche und er, Kinder und Hausaufgaben....Die Zeugnisse stehen vor der Tür....Unser Sohn ist auf dem Gym und es steht im Moment nicht so prall. Die Mädchen brauchen eine vernünftige Schulempfehlungfür die weiterführende Schule. Meine Mutter würde es wohl kaum verzeihen, wenn ich sie in diesem Moment alleine lassen würde! Ich bin so zerrissen zwischen meinem Wunsch bei meiner Mutter zu sein und meinen häuslichen Pflichten. Zum Glück bin ich jetzt krankgeschrieben
und habe von dieser Seite den Kopf frei. Je nach Tagesverfassung meiner Mutter bin ich der Meinung, dass es jetzt Zeit für das Hospitz ist, aber dann überrascht sie mich wieder. Ich glaube, dass ich erst am Montag hoffentlich ein objektiveres Bild haben werde. Danke, es wäre schön wieder von Dir zu
lesen. Antje

Geändert von Antje123 (21.05.2010 um 21:58 Uhr)
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  #3  
Alt 21.05.2010, 22:06
Antje123 Antje123 ist offline
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Unglücklich AW: Wir sind so hilflos !

Zitat:
Zitat von Wasser13 Beitrag anzeigen
Liebe Antje,

das ist sicher ein Schock - nicht nur für Deine Mutter, eben auch für Euch. Du, ... so eine Nachricht muss man erst einmal in den Kopf kriegen, das muss man erstmal begreifen.

Was nun tun? Wie nun reagieren? Ich denke, das hängt jetzt ganz entscheidend von Deiner Mutter (und Deinem Vater, inwieweit er Unterstützung braucht) ab.

Antje, Du schreibst, Ihr seht Euch Montag ... versuch (klingt jetzt blöd, ich weiß), Ihr so normal wie immer zu begegnen; vielleicht ergeben sich auch aus einem Gespräch mit ihr und/oder Deinem Vater neue Möglichkeiten. Weißt Du, man zerbricht sich den Kopf, kriegt Angst, plant, ...

Vieles wird sich sicher auch daraus ergeben, wie es mit der Behandlung Deiner Mutter weitergeht. Jeder Krankheitsverlauf ist anders.

Ob dann mal Hospiz oder Tagespflege Zuhause in Frage kommt ... Du, manchmal ergeben sich Lösungen in ruhigen Gesprächen. Das ist leicht gesagt, ... - es sind aber Erfahrungen, die ich beim Begleiten meines inzwischen verstorbenen Mannes gesammelt habe ... er war großartig (bin daran auch ein Stück weit gewachsen, schaue mir die Dinge heute mit anderen Augen an - und wünsche mir, dass ich immer die Kraft habe, die er aufgebracht hat ... sein Motto: nun bloss keine Hektik! )

Liebe Antje, ... ich wünsche Dir jetzt viel Kraft für die nächste Zeit und - trotz der schlechten Nachrichten - halbwegs nette Pfingsttage. Behalte den Kopf oben!

Hallo Wasser 13,vielen Dank für Deine Antwort.Du hast eine schwere Zeit hinter Dir un weisst von daher wovon Du sprichst!Meine Mutter ist auch sehr geduldig und behält die Ruhe.Für mich ist es nur sehr schwer einzuschätzen,wann die Zeit gekommen ist! Auch sie zeigt im Moment mehr Kraft als wir anderen.Ich habe Angst den " richtigen Zeitpunkt " zu verpassen.Liebe Grüße Antje
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  #4  
Alt 22.05.2010, 20:30
Dorle2009 Dorle2009 ist offline
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Standard AW: Wir sind so hilflos !

Liebe Antje, irgendwie gehen meine Beiträge an dich immer verloren, bevor ich sie abgeschickt habe.

Ich möchte dir und deiner Familie auf alle Fälle für morgen eine gute Reise zu deinen Eltern wünschen. Es ist gut, dass du dir vor "ein Bild machst", wie es steht. Und vielleicht gelingt es ja, im Gespräch (was erfahrungsgemäß mit Schwerkranken nicht einfach sein kann), eine "Strategie" für eure weitere Vorgehensweise zu entwickeln. Sicher will dich deine Mutter schonen, weil sie weiß, was du selbst um die Ohren hast. Aber mach ihr klar, dass es für dich ganz wichtig ist, von ihr ein Zeichen ziu bekommen, wann sie deine Hilfe braucht, und dass du dann für sie da sein wirst. So wisst ihr Beide, dass ihr euch aufeinander verlassen könnt.
Und um deine Kinder brauchst du dir sicher am wenigsten Gedanken zu machen. Kinder sind ganz großartige Partner, wenn es darauf ankommt- nur wollen sie eben auch einbezogen und ernst genommen werden, (weil du das Schulproblem ansprichst u dass dein Mann viel arbeiten muss). Auch in der Schule würde ich ggf. Bescheid sagen. Es stehen mehr helfende Hände bereit, als man glaubt. Diese Erfahrung durfte ich dankbar machen. In der Hoffnung, dass du bald wieder etwas mehr Licht siehst wünsche ich dir einen guten Pfingstmontag. Adelheid
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  #5  
Alt 23.05.2010, 20:49
Antje123 Antje123 ist offline
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Ausrufezeichen AW: Wir sind so hilflos !

Liebe Adelheid,vielen Dank für Deine lieben Worte.Heute war der Bruder meiner Mutter mit seiner Frau für einige Stunden bei uns.Ihnen gegenüber hat sie geäußert,dass sie die Chemo machen will,damit ihr keiner vorwerfen kann,sie hätte nicht alles versucht!Ich werde sie morgen direkt darauf ansprechen,ob sie diese Chemo wirklich selbst will.Mein Köfferchen ist gepackt,so dass ich im Zweifel dort bleiben kann.Wird morgen sicher ein schwerer Tag.Dir noch schöne Pfingste.Antje
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  #6  
Alt 24.05.2010, 23:22
Antje123 Antje123 ist offline
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Unglücklich AW: Wir sind so hilflos !

Wir waren heute alle bei meinen Eltern.Hatte meine Mutter 16 Tage nicht gesehen und bin doch sehr erschrocken.Sie,die früher immer übergwichtig war ,ist jetzt nur noch Haut und Knochen!Sie hat weiterhin Schmerzen,weil sie so vorsichtig mit der Zusatzmedikation ist.Wir haben gemerkt,dass sie sich im Grunde wahnsinnig zuasammengerissen hat.Ein wirkliches Gespräch konnte nur ganz kurz beim Abschied stattfinden.Sie meinte zu mir:wird schon werden.Ich habe dann gesagt,dass sie mich nicht schonen soll,denn mit diesem "nicht sprechen" schont sie mich nicht.Ich möchte für sie dasein.Habe ihr auch gesagt,dass ich einen gepackten Koffer dabei habe und sie nur anrufen braucht und ich komme sofort.Mit den Kindern nocheinmal zu ihr zu fahren wird wohl nicht möglich sein.Ich habe ihr dann aber versprochen in den nächsten 1-2 Wochen einige Tage alleine zu kommen.Das hat sie Gott sei Dank diesmal nicht abgelehnt !Mit meinem Vater konnte ich zum Glück in Ruhe sprechen (meine Mutter hat in dieser Zeit Geschlafen ) Habe mit ihm noch einmal über das Hospitz geprochen und ich denke ,dass er es auch für gut für meine Mutter befindet.Jetzt müssen wir wohl erst mal abwarten.Es tut uns allen so weh und wir haben beim Abschied nur noch geweint.Antje
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