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  #16  
Alt 12.05.2007, 08:41
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Rolf54 Rolf54 ist offline
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Standard AW: Kehlkopfkrebs und Metastasen an den Lymphdrüsen

Hallo Melanie,

du hast jetzt noch eine schlimme Zeit vor dir, aber es wird immer mehr berauf gehen. Ich habe mich nach meiner OP selbst nicht mehr erkannt, so angeschwollen war ich, nach ein paar Tagen war es dann wieder normal. Das schlimmste für mich war, dass ich nicht reden konnte und ich schätze deiner Mutter wird es ähnlich ergehen, also lass ihr Zeit wenn sie etwas aufschreiben will und warte bis du es gelesen hast, bevor du ein neues Thema anfängst.

Alles Gute und ganz viel Kraft für euch alle

Rolf
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  #17  
Alt 12.05.2007, 09:51
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Lemon007 Lemon007 ist offline
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Unglücklich AW: Kehlkopfkrebs und Metastasen an den Lymphdrüsen

Hallo Rolf,

mir geht es immer noch besch....! Mein Herz rast und mir ist die ganze Nacht weiter übel gewesen und ist mir immer noch. Ich habe Angst. Angst davor, dass sie sich aufgibt und Angst davor, dass ich zu schwach bin um ihr Mut zu machen. Weiß nicht wie ich den Tag heute aushalten soll. Ich fühle mich nicht so als wenn ich ins Krankenhaus fahren könnte. Will aber auch meine Schwester da nicht alleine hin gehen lassen. Die letzten drei Wochen habe gezerrt, es ging alles so schnell!

LG Melanie
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  #18  
Alt 19.01.2008, 00:03
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Lemon007 Lemon007 ist offline
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Standard AW: Kehlkopfkrebs und Metastasen an den Lymphdrüsen

Wollte mal wieder was schreiben und mich bei allen bedanken, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Hier der Stand der Dinge (in Kurzfassung):

Nachdem meine Mutter nach über 6 Wochen endlich entlassen wurde, nach einiger Zeit Bestrahlung und Chemo hinter sich hatte, wurde leider was auffälliges an der Lunge entdeckt. Die erste Diagnose kaum verdaut, da kam die nächste. Erst Krankenhaus wegen Lungenbiopsie, allerdings konnte man nur schlecht eine Probe nehmen, diese war zu allem Übel dann nicht auswertbar. Also kam der nächste Schritt...Lungenpunktion. Nicht gerade schmerzfrei. Wieder Krankenhaus. Chance von unter 5 % das dabei die Lunge zusammenfällt. Was aber passierte. Wie immer ihr! Dann die Diagnose: LUNGENKREBS. Wieder Krankenhaus, diesmal Spezialklinik in Hemer. Operation. Ihr wurde der linke Lungenlappen + Lymphdrüsen entfernt. Nach Wochen wurde dann festgestellt, dass ihr bei der Operation (da man die Rippen auseinander dehnen muss um an den Lungenlappen zukommen) eine Rippe gebrochen wurde. Nach fast 8 Wochen kam sie endlich raus. Jetzt fängt wieder Chemo an. Diesmal 4 x 4 Wochen. Im Rythmus 3 Wochen Chemo, 1 Woche Pause. Und das 4 Monate lang....! Ich sage euch, das Leben ist ein Kampf.... Und einen scheiß auf Zigaretten (sorry, aber das musste mal raus)!

Liebe Grüße an alle!!!!

Melanie
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  #19  
Alt 20.01.2008, 15:14
WilliamMatthew
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Standard AW: Kehlkopfkrebs und Metastasen an den Lymphdrüsen

Hallo Melanie,

ich kann nicht glauben, was ich hier in diesem Thread gerade alles gelesen habe. Das ist ja - bitte entschuldige - der blanke Horror, den Deine Mutter und natürlich Du und alle anderen durchmachen müssen. Da schreit es einem ja förmlich ins Ohr: "Hört denn das nie auf?"

Keiner, der nicht in vergleichbarer Situation war/ist, kann nachempfinden, was das alles für sie und die Familie bedeutet. Dieser ewige Kampf, dieses ständige Hoffen und Bangen, das Verlieren, die kleinen Siege, diese Rückschläge.

Deine Mutter scheint eine starke Frau zu sein...

Ich wünsche ihr und Dir alles Gute und viel Kraft und Zuversicht. Schreib mal wieder.
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  #20  
Alt 24.01.2008, 20:51
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Lemon007 Lemon007 ist offline
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Standard AW: Kehlkopfkrebs und Metastasen an den Lymphdrüsen

Hallo William,

danke für Deine liebe Nachricht. Zum Glück ist die Chemo "nur" jeden Montag. Das zwar über vier Monate und härter als die Chemo/Bestrahlung im Halsbereich, aber immerhin. Momentan geht es uns recht gut. Wir versuchen mal nicht zuviel darüber nachzudenken und einfach mal zu hoffen, dass sie danach die verdiente Ruhe hat und endlich wieder anfangen kann zu leben...ohne Krankenhausaufenthalte und den ganzen Mist! Es hört sich an wie ein schlechtes Märchen, ist aber leider wahr. All die Narben am Körper lassen es uns jedes mal wieder spüren. Aber am schlimmsten ist die Narbe, die Krebs in der Seele der Betroffenen und Angehörige hinterlässt. Dies wünscht man keinem. Um jede Person tut es mir leid. Auch für Dich/Euch! Diese Erfahrung möchte man nicht machen....Einfach aus dem Leben und dem Altag rausgerißen zu werden.Aber laß dich nicht unterkriegen!

LG und auch sonst nur noch Gutes!!!

Melanie

Geändert von Lemon007 (24.01.2008 um 20:54 Uhr)
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  #21  
Alt 25.01.2008, 08:14
Piddi Piddi ist offline
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Beiträge: 51
Standard AW: Kehlkopfkrebs und Metastasen an den Lymphdrüsen

Hallo Melanie
Ich weiß nicht ob meine Worte als
selbst Betroffener dir etwas helfen können,
ich war mit 40 Jahren relativ jung für diese
Erkrankung(Total OP KK) und so wie du es
ausdrückst aus dem Leben gerissen,aber
glaube mir und das ist wichtig für euch von
jetzt an gibts nur noch eins zurück,zurück
ins Leben mit aller Macht,es ist nicht einfach
das weiß ich zu genau aber von jetzt an müßt
ihr jeden Schritt der deine Mum am Leben hält
Feiern als Erfolg,es ist eine harte Probe für dich
aber sei Stark,du wirst Gebraucht.
Ich wünsche euch alles Beste.
Leibe Grüße Piddi
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  #22  
Alt 28.01.2008, 00:07
WilliamMatthew
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Standard AW: Kehlkopfkrebs und Metastasen an den Lymphdrüsen

Danke dir, Melanie.

Du hast recht - Krebs greift nicht nur Zellen an, sondern auch die Seele. Übermenschlich muss man sein, will man damit fertig werden. Keiner fragt einem, ob man das packt. Es gibt nur ein knallhartes Entweder / Oder.
Auf alle Fälle ist es wichtig, dass ihr das gemeinsam durchsteht. "Jedweder Hoffnungsschimmer ist wenigstens ein Durchschimmern von Hoffnung", hat mein Lielingsautor einst gesagt. Und er hat recht.

Daumen hoch für euch!!!
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  #23  
Alt 21.11.2008, 11:05
susi83 susi83 ist offline
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Standard AW: Kehlkopfkrebs und Metastasen an den Lymphdrüsen

Hallo melanie,

deiner letzter Eintrag liegt schon sehr lange zurück, aber ich wollte dennoch fragen, wie es deiner Ma jetzt geht?!

Meine Family und ich machen seit 1,5 Jahren das gleiche durch. Im Oktober letzten Jahres wurde bei meinem Vater der Kehlkopf entnommen, mit Hauttransplantation etc..sprechen kann er bis heute nicht, da durch die Bestrahlung "innen drin" alles vernarbt ist.
Jeden zweiten Tag muss mein Vater zur Lymphdrynage, da ihm die Lymphdrüsen entfernt wurden sind und dadurch das Gesicht anschwillt.

Anfang November hat man dann Metastasen im Gesicht festgestellt. AM Montag wurde ihm ein Teil der Oberlippe und des Mundwinkels entfernt. Wir sind alle am Ende.
Ich bin mental überhaupt nicht belastbar und denke immer nur an das schlimmste. Mein Vater ist immer ein starker Mensch gewesen, aber psychisch ist er momentan am Ende. Er grübelt viel und ich habe das Gefühl ihm überhaupt keine Stütze zu sein. Könnt nur heulen. Meine Schwester bewundere ich..sie ist wirklich tapfer, fährt jeden Tag ins KHS.
Meine Ma hat seitdem totale Verlustängste...wir müssen uns an und abmelden, bei dem Wetter am besten nicht ins Auto steigen und und und.

Ich habe wirklich Angst.

Der Krebs war damals schon weit fortgeschritten, aber wir hatten trotzdem Hoffnung.
Nun kann er noch nicht einmal Bestrahlung bekommen, da er diese ja schon auf Lebenszeit erhalten hat - im Dezember bis Februar.

Man findet gar keine Antworten auf die vielen Fragen, die man hat und kann sich einfach nur auf die Ärzte verlassen.

Ich würde mich über eine Antwort deinerseits freuen.

LG Susi
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  #24  
Alt 25.11.2008, 20:38
marita62 marita62 ist offline
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Registriert seit: 25.11.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Kehlkopfkrebs und Metastasen an den Lymphdrüsen

hallo !! bin neu in diesem forum und hoffe auf infos und anderer menschen erfahrungsberichte. ich selbst bin 46 und ms krank.seit 4 jahren kämpfe ich nun an allen fronten. 2004 wurde bei meinem vater ein faustgroßer blasentumor entdeckt. dieser konnte aber nach sehr großer op entfernt werden. die empfehlung zur entfernung der blase, zur vermeidung neuer tumore lehnte mein vater allerdings ab. damals war er 75 und sehr fit.vor 2 jahren dann folgte der kk-krebs.op mit der auflage zur dreimonatigen kontrolluntersuchung folgte dann.was dann folgte war allerdings der reine horror. keine ahnung ob altersstarrsinn oder was auch immer, wir konnten reden was und wie wir wollten, kontrolluntersuchungen: Fehlanzeige, warum auch ? anfang oktober dann endlich ein arzttermin. nachdem die halsschmerzen wohl nicht mehr zu ertragen waren ! vor 4 wochen nun die op. entfernung des halben kk, beidseitige entfernung der lymphdrüsen und -bahnen bis auf den schlüsselbeinknochen, luftröhrenschnitt und magensonde. da nicht der ganze tumor entfernt werden konnte folgt nun bestrahlung und chemo, mit carboplatin.ich hätte nun gerne gewusst, was carboplatin ist und wie die wirkung aussieht? meine mutter, selber krank, lebt bei uns im haus. jetzt kümmere ich mich trotz ms um alle. vielleicht kann mir noch jemand sagen , ob ich irgendwo hilfe beantragen kann? tut gut sichmal alles von der seele zu schreiben. danke
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  #25  
Alt 28.11.2008, 20:16
schnuffel610 schnuffel610 ist offline
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Registriert seit: 20.11.2008
Beiträge: 19
Frage AW: Kehlkopfkrebs und Metastasen an den Lymphdrüsen

Hallo erstmal,
ich weiß nicht, ob mir hier jemand helfen kann, denn meine Mama hat metastasierendes Brustkrebs- aber Metastasen am Hals. Sie hat ne große Lymphschwellung auf der li Seite und dadurch starken Druckschmerz-keine richtigen Schmerzen (hat nen BTM Pflaster) sondern dieser wahnsinnige Druck macht ihr zu schaffen. Hat jemand eine Idee wie ich ihr helfen kann die Lymphschwellung etwas zu verringern. Bin echt durch den Wind dadurch, denn ihr geht es total mies.

liebe Grüße und vielen Dank
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