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Alt 20.10.2008, 09:34
Stella333 Stella333 ist offline
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Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 182
Standard AW: Ich weiß nicht weiter...

Auch ein Hallo von mir, Kaetter!

Ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Vater hat die Diagnose Hirntumor (bösartig) vor ca. 10 Monaten bekommen und für uns ist damals auch eine Welt zusammengebrochen. Wie du auch schon schreibst, ich hätte nie gedacht, dass das uns mal passiert. Es war ein Leben im Albtraum.

Mittlerweile haben wir uns einigermaßen an die Situation gewöhnt, wie sollten wir auch anders? Es bleibt einem ja leider nichts anderes übrig. Aber man wächst in die Situation hinein, man entwickelt ungeahnte Kräfte.

Mir tut es sehr leid, dass das deiner Mama passiert ist. Du bist auch noch sehr jung und wirst mit so einer schrecklichen Krankheit konfrontiert. Ich bin kein Psychologe oder Seelsorger, aber ich denke, dass deine Mutter sich nicht von dir entfernt, sondern dass sie nur eine Art "Schutzschild" aufbauen möchte. Sie will dir vielleicht nicht so sehr weh tun und dich nicht zu sehr mit der Situation belasten, aus diesem Grund kommt es dir vielleicht so vor, dass sie dir nicht mehr so nahe steht. Aber denk das nicht. Sie ist immer noch deine Mama und liebt dich über alles, da bin ich mir sicher. Lass ihr Zeit. Sie braucht auch eine gewisse Zeit um mit dem Ganzen klarzukommen und zu verarbeiten. Mein Vater war in der ersten Zeit nach Diagnose auch sehr ruhig und nachdenklich. Ein ganz anderer Mensch. Aber mittlerweile ist er fast wieder so wie früher. Er lebt mit dem bösartigen Tumor seit schon 10 Monaten. Weißt du was wichtig ist? Positives Denken und die Hoffnung nicht aufgeben. Das ganze gemischt mit etwas Humor (denn den solltest du trotz allem nicht verlieren) und vielen schönen Gedanken und es wird etwas heller um dich herum.

Falls du einen Freund/Freundin hast, dem du vertraust, dann sprich dich aus. Das ist auch ganz wichtig. Du musst auch deine Gefühle rauslassen. Niemals in dich hineinfressen. Du wirst sehen, Tränen vergießen tut manchmal richtig gut.

Gib deiner Mama die nötige Zeit und sprich sie danach auch mal auf deine Ängste bzgl. ihrer Aussage mit dem Selbstmord an. Weißt du, ich verstehe sie einerseits. Wenn das Leben sich von heute auf morgen ändert, wenn vieles anders wird, dann hat man Angst. Angst vor der Zukunft, was alles noch auf einen zukommt. Deshalb sicher ihre Aussage. Wie Marion schreibt, es ist ein Hilferuf. Du kennst das sicher, wenn man im Streit dem Gegenüber irgendwelche bösen Dinge sagt, die man dann hinterher bereut? Vielleicht hat deine Mama das einfach in einer sehr traurigen Situation gesagt und meint es gar nicht mehr so? Auf jeden Fall solltest du dich nicht in ein Loch verkriechen. Sprich dich aus und geh nach ein paar Tagen auch auf deine Mutter zu.

Hier im Forum gibt es ganz viele Menschen, die dir helfen können. Mir haben sie auch geholfen. Und ich bin auch gerne für dich da wenn du Fragen hast oder dich einfach mal auskotzen () möchtest.

Alles liebe
Stella
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