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Alt 18.09.2011, 12:56
opasimon opasimon ist offline
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Registriert seit: 13.05.2011
Beiträge: 5
Standard AW: Magenkrebs

Liebe Cora,

mein Vater hatte auch Magenkrebs in einem sehr weit fortgeschrittenem Stadium. Seine Lymphknoten waren örtlich befallen, und er hatte einen kleinen Befall im Bauchfell. Bei uns war eigentlich nie die Rede davon, dass er noch operiert werden sollte. Zumindestens nicht in dem Krankenhaus in dem die Krankheit festgestellt wurde.

Nach langem Suchen fanden wir dann einen Arzt der die OP trotz dem Befall machen wollte. Meinem Vater ging es währen der vier Monate nach der Diagnosestellung eigentlich sehr gut. Er konnte alles essen, fing an das Haus umzubauen und war oft mit Freunden und Bekannten unterwegs. Nach dem
ersten Zyklus Chemo (6 Wochen abwechselnd Cisplatin / Cisplatin + 5 FU)
waren die Tumormarker erstaunlich zurückgegangen.

Nach der Chemopause ist mein Vater während der zweiten Chemo zusammengebrochen, er hatte eine hochgradige Vergiftung. Nach zwei Wochen hoffnungloser Versuche der Ärzte die Organe und das Zentrale Nervensystem irgendwie wieder auf die Reihe zu bekommen ist mein Vater am 12.08.11 an dieser Vergiftung verstorben.

Ich habe danach erfahren, das es Patienten gibt die bei gleicher Chemogabe währenddessen im Krankenhaus bleiben, und die Chemo dann verteilt über vier Tage bekommen. Hier werden die Nieren dann viel besser gespült.

Für mich habe ich entschieden niemals eine palliative Chemo zu wählen. Aber das muss jeder selbst entscheiden. Wichtig ist hier wircklich unbedingt regelmäßig zu entgiften und somit Leber und Nieren zu entlasten.

Uns hatte man damals gesagt, das eine Magenoperation lt. Krebsverordnung, nur bei einer Metastasenfreiheit gemacht wird.

Beobachte deinen Vater während der Chemo, manchmal ist Lebensqualität vielleicht besser als Lebensverlängerung.

Ich kann dich gut verstehen, ich habe meinen Vater überalles geliebt. Habe auch tage- und nächtelang versucht Informationen zu finden. War mit ihm bei einigen Ärzten in Deutschland. Ich denke der Kampf um das Leben so nahestehender Personen ist ein großer Schritt in Richtung Verarbeitung.

Verbringe einfach soviel Zeit mit deinem Vater wie nur möglich. Sag ihm alles was Du fühlst. Gib die Hoffnung trotz allem nicht auf.

Vielleicht sucht ihr euch einfach auch Unterstützung bei einem Heilpraktiker oder Immunologen. Liebe Grüße uns Alles Liebe für Dich und Deinen Papa
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