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  #1  
Alt 24.01.2006, 15:03
edfried edfried ist offline
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Ausrufezeichen Veränderung

Hallo
Mein Name ist Frank Schmidt, ich bin 44 Jahre alt.
Im Oktober 2004 wurde bei einer Untersuchung durch
meine Hautärztin ein Muttermal entfent.
Es stellte sich heraus das es sich um ein Malignes Melanom
handelte. Da das Melanom "nur" 0,2mm tief war, galt ich
nach einer üblichen OP (großräumiges rausschneiden des Melanoms)
als geheilt.
Vielleicht bin ich ja auch vom Krebs geheilt?
Nur in meinem Wesen habe ich mich ,so wie ich es meine, absolut verändert
Viele Sachen die mir früher richtig Spaß gemacht haben interessieren
mich nicht mehr.
Ich möchte gern wissen ob es jemanden ähnlich ergangen ist wie mir
und was er aus dieser Situation gemacht hat.

Geändert von edfried (24.01.2006 um 16:44 Uhr)
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  #2  
Alt 25.01.2006, 18:12
Benutzerbild von Patricia2
Patricia2 Patricia2 ist offline
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Standard AW: Veränderung

Hallo Frank,

ich kann dazu noch nicht so viel sagen, da ich meine Diagnose noch sehr frisch habe. Aber ich kann mir schon vorstellen das man sich verändert.

Allerdings denke ich eher, dass ich viele Sachen fortan viel bewusster erleben werde und besser zu schätzen wissen weiß. Ich denke, dass mich einige Labalien ( Klausuren, etc...) in Zukunft nicht mehr so stressen werden.

Findest du deine Veränderung negativ? Warum ist dies so?

Patricia
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  #3  
Alt 25.01.2006, 20:21
Anni79 Anni79 ist offline
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Standard AW: Veränderung

Hallo edfried!

So eine Diagnose - in erster Zeit egal welchen ausmaßes, allein das Wort "Krebs" reißt einen schon den boden unter den Füßen weg.
"Als geheilt gelten" - ich denke davon kannst du auf jeden fall ausgehen, bei deiner geringen diagnose.
Zum Thema "Veränderung" hatte ich schon einmal im Thread "Malignes melanom" vor ca. 2-3 Monaten gepostet. Veränderungen - im Sinne von Bewußtheit, tägl. Dankbarkeit, Heranwagen ans lösen lange vor sich hergeschobener noch unausgesprochener Konflikten mit lieben Mitmenschen, erlernen von täglicher lebensfreude, positiver Ausstrahlung/Optimismus...all das sind sachen die die Diagnose MM bei mir ausgelöst haben. Ich will keinesfalls behaupten dass ich diese selbst gesteckten Ziele bereits erreicht habe - nein, ich arbeite immer noch daran...
Interessenverluste kenne ich nicht, im Gegenteil habe ich Interessen/Kurse die ich schon immer mal machen wollte angefangen und dafür zunächst andere Hobbys zurückgesteckt.

Wenn ich mir dein posting durchlese, lese ich zwischen den zeilen Niedergeschlagenheit. Hast du jemanden mit dem du über die Diagnose, Ängste, Zweifel reden kannst? und der dir zuhört, sich zeit nimmt?
Hier im Forum stöst du immer auf offene Ohren auch wenn dir das den direkten Kontakt nur schwer erstetzen kann.
Ansonsten gibt es Selbsthilfegruppen oder professionelle Hilfe.



Liebe Grüße

Anni
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  #4  
Alt 25.01.2006, 21:04
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Hallo liebe Anni ,
schööööön mal wieder von Dir zu hören und DANKE für Deinen Beitrag! Es deckt sich genau mit dem, was ich meine, nämlich, daß man Positives aus einer derartigen Lebenskrise ziehen kann! Im Chinesischen gibt es interessanterweise für "Krise" und "Chance" nur ein Zeichen! Der Krebs konnte sich nicht von ungefähr einnisten und ein MM hat immer auch mit der Psyche zu tun. Deshalb ist es ja auch so enorm wichtig, diese Erkenntnisse, die Du genannt hast, zu bekommen. Es spricht eher für Stärke denn für Schwäche, nach einer derartigen Diagnose - und sei sie noch so klein - sich professionelle Hilfe zu holen. Ich habe noch von niemandem mit einem MM gehört, dessen Psyche nicht etwas "Pflege" nötig gehabt hätte! Wird die Psyche "gesund", steigt gleichzeitig die Stärke des Immunsystems und Krankheiten haben eine sehr viel schlechtere Chance!

Hallo Frank,
meinst Du, daß sich die Wertigkeiten verschieben (was ja durchaus positiv sein kann) oder hast Du wirklich einen Teil Deiner Lebensfreude eingebüßt? Wenn es so sein sollte, daß Du Dich tatsächlich niedergeschlagen oder so fühlst, würde ich Dir erst recht zu einer Psychotherapie raten.

Herzliche Grüße an Euch beide von

Claudia
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  #5  
Alt 26.01.2006, 10:33
edfried edfried ist offline
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Standard AW: Veränderung

Zitat:
Zitat von Claudia Junold
Hallo liebe Anni ,
schööööön mal wieder von Dir zu hören und DANKE für Deinen Beitrag! Es deckt sich genau mit dem, was ich meine, nämlich, daß man Positives aus einer derartigen Lebenskrise ziehen kann! Im Chinesischen gibt es interessanterweise für "Krise" und "Chance" nur ein Zeichen! Der Krebs konnte sich nicht von ungefähr einnisten und ein MM hat immer auch mit der Psyche zu tun. Deshalb ist es ja auch so enorm wichtig, diese Erkenntnisse, die Du genannt hast, zu bekommen. Es spricht eher für Stärke denn für Schwäche, nach einer derartigen Diagnose - und sei sie noch so klein - sich professionelle Hilfe zu holen. Ich habe noch von niemandem mit einem MM gehört, dessen Psyche nicht etwas "Pflege" nötig gehabt hätte! Wird die Psyche "gesund", steigt gleichzeitig die Stärke des Immunsystems und Krankheiten haben eine sehr viel schlechtere Chance!

Hallo Frank,
meinst Du, daß sich die Wertigkeiten verschieben (was ja durchaus positiv sein kann) oder hast Du wirklich einen Teil Deiner Lebensfreude eingebüßt? Wenn es so sein sollte, daß Du Dich tatsächlich niedergeschlagen oder so fühlst, würde ich Dir erst recht zu einer Psychotherapie raten.

Herzliche Grüße an Euch beide von

Claudia

Hallo Claudia

Vielen Dank das du mir geantwortet hast.
Ich glaube nicht das ich von meiner Lebensfreude etwas verloren habe
Das was Anni schreibt trifft schon besser zu. Niedergeschlagen würde ich
eher dazu sagen.
Es gab in meinem Leben für mich schon so viele Schicksalsschläge mit
denen ich fertig werden musste,das so wie ich es denke irgendwann
die Kraft nachlässt.
Als ich 7Jahre alt starb meine Mutter an Krebs
Als ich 11 Jahre alt war starb mein Vater an Krebs
Es folgte ein Leben in einem Heim.
Jetzt will ich aber nicht damit sagen das mein Leben dadurch den
Bach runter ging.Ganz das Gegenteil war der Fall.Von nun an
versuchte ich immer ein bischen besser zu sein als die anderen,
was mir auch fast immer gelang. Mit 18 Jahren hatte ich einen Beruf erlernt
eine eigene Wohnung und mein Auskommen. Mit 22 Jahren heiratete ich
(habe zwei erwachsene Kinder) und bin auch heute noch mit meiner Frau
zusammen.Mit 24 Jahren machte ich mich selbstständig, was ich auch heute noch bin. Alles war gut und lief prima. Dann kam das Jahr 1990 .
Meine ältere Schwester bekam Brustkrebs und starb ein Jahr später.
Krebs! Krebs! Krebs! ich konnte dieses Wort nicht mehr hören.
Ich kämpfte aber weiter und versuchte meiner Familie gegenüber ein
gutes Vorbild zu sein. Hängenlassen gild nicht,das war immer meine
Überzeugung gewesen.
Dann kam das Jahr 2004! wieder das WORT KREBS!
Ich denke an Hand meiner Schilderung kannst Du nun besser erkennen
warum ich vielleicht Niedergeschlagen bin.
Ich danke nochmals für eure Antwort auf meinen ersten Brief und werde
versuchen alles in meinem Leben ein wenig lockerrer zu sehen

Viele liebe Grüße
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  #6  
Alt 26.01.2006, 10:46
asterix asterix ist offline
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Hallo Frank, ich möchte dir meine Bewunderung und Hochachtung entgegen bringen. Ich finde es sehr bemerkenswert wie du nach all diesen Schicksalsschlägen immer weiter positiv nach vorne denkst RESPEKT!!!!!. Versuche weiter diese Einstellung zu leben, und wenn du im Moment eben niedergeschlagen bist, du hast doch alles Recht der Welt dazu. Ich denke auch nicht, das es eben aufgrund deiner Einstellung, lange anhält, und schon bald hast du wieder die Positive Power.Wenn ich deine MM Diagnose richtig gelesen habe, brauchst du dir deswegen glaube ich keine Sorgen machen. Ich drücke dir auf jedenfall die Daumen das du mit der Krankheit mit dem Namen K.... in den nächsten 50 Jahren nichts mehr zu tun haben wirst. Liebe Grüße asterix
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  #7  
Alt 26.01.2006, 11:03
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Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Standard AW: Veränderung

Hallo lieber Frank,

weiß Du, eigentlich bist Du so der typische Mensch, der Krebs bekommt. Versteh mich bitte nicht falsch! Du hast schon so viel Schlimmes erleben und hinnehmen und Dich immer wieder durchboxen müssen, immer aufstehen und kämpfen müssen und nie wirklich Zeit gehabt, um Dich um den "Frank in Dir drinnen" zu kümmern. Auch das "nie hängenlassen" und "Vorbild sein" gehört dazu. Irgendwo hab ich auch mal gelesen: "Krebs ist die Krankheit der netten Menschen".... Es ist bekannt, daß Krebs (und eben gerade Hautkrebs!) Menschen bekommen, denen einfach zu viel "unter die Haut" gegangen ist. Deshalb gehört - zumindest im Rahmen einer ganzheitlichen Krebsbekämpfung und Metaprophylaxe (deren überzeugter Anhänger ich ja ab bin ) unbedingt auch eine Psychotherapie dazu. Jetzt bist Du ja offenbar durchaus ein positiv eingestellter Mensch und Deine MM-Dignose war ja eigentlich auch vernachlässigbar - nur, vielleicht hast Du auch schon zu viel "schlucken" müssen und sicher hat Dir auch schon eine Menge auf den Magen geschlagen - und wer weiß, wie sich das in der Zukunft niederschlagen würde? Ich meine generell, daß JEDER Krebsbetroffene seine eigene Geschichte mitbringt und die wird selten positiv sein. Um für das weitere (gesunde) Leben aber die richtigen Weichen zu stellen und alle negativen Erfahrungen aufzuarbeiten, wird eine Therapie bei einem erfahrenen Psychotherapeuten, evtl. mit psychoonkologischer Zusatzausbildung immer angebracht sein. Ich selbst habe in meiner 4-jährigen Therapie so viel über mich und mein Leben gelernt - ich hätte es vorher nie für möglich gehalten!!! Dank dieser Erfahrungen kann ich trotz meiner schweren Diagnose mit der sehr schlechten Prognose sehr gut - und bis jetzt auch krebsfrei! - leben! Und genau das, lieber Frank, wünsche ich Dir auch von Herzen!

Übrigens kannst Du bei der möglichen ererbten Vorbelastung mit Krebs mit Selen, Enzymen und Vitamin C eine Menge vorbeugend tun.

Alles Liebe und Gute für Dich und Deine ganz Famlie!
Herzliche Grüße von

Claudia
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  #8  
Alt 19.03.2006, 12:29
edfried edfried ist offline
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Hallo liebe Leute
Habe am Freitag den Befund meiner beiden entfernten Male bekommen
Der Befund war negativ , also nichts schlimmes.
Mein großes Blutbild war auch soweit i.o. Allerdings sagte mir meine
Hautärztin ich habe zu wenig Blut im Körper und sollte in ca. 1 Monat
bei meinem Hausarzt das noch einmal kontrollieren lassen.
Kennt jemand diese Syntome?
Gruß Frank
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  #9  
Alt 19.03.2006, 13:10
ernsti ernsti ist offline
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Frage AW: Veränderung

Hi Frank,

mit zuwenig Blut im Körper meint deine Hauthärztin wahrscheinlich einen zu niedrigen HB-Wert oder evtl. einen zu niedrigen "Eisenwert".
Ich denke aber Sie meint eher das erste.
Das kann alle möglichen Ursachen haben.
Kleine Abweichungen nach oben und unten sind normal. In erster Linie sind
eigentlich Mangelernährung (z.B. bei vegetarischer Ernährung) dafür verantwortlich.
Kann aber auch bei Leistungssportlern auftreten die dann entsprechend ihre
Ernährung anpassen müssen. (Eisenhaltige Lebensmittel verzehren oder Eisen
in Tablettenform z.B. Ceferro oder ähnliches) zuführen.

Die Blutarmut (in der Fachsprache Anämie) kann allerdings auch von einem
z.B. ein blutendes Magen- oder Darmgeschwür kommen.
D.h. ein Geschwür blutet latent unbemerkt vor sich hin und dadurch verliert man Blut.
Hier wäre es wichtig den "Stuhlgang" zu beobachten. Der färbt sich in der Regel bei so einer Erkrankung schwarz (die Mediziner sagen Teerstuhl dazu).

Ich würde mich aber deswegen jetzt nicht verrückt machen. Wenn du mehr wissen willst gib bei "google.de" einfach mal "Anämie" ein. Dann kommt bestimmt mehr als du heute an diesem schönen Sonntag lesen kannst.

Viele Grüsse
ernsti
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  #10  
Alt 12.05.2006, 11:55
edfried edfried ist offline
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Hallo Liebe Leute

Möchte mich nun auch mal wieder melden. Mein Job hat mir in den letzten Wochen keine Zeit gegeben.

Ich war in der letzten Woche bei meinem Hausarzt (SONO).
Es ist wie es ist, zwei 2cm große Flecken hat er endeckt.
Er sagt aufgrund der Struktur und Farbe der Flecken handelt
es sich wahrscheinlich um ein Hämagiom.Jetzt gehts am Montag
erst einmal zum CT ins Essener Klinikum.
Mal wieder eine von diesen SCHE. Warte wochen aber das kennt
Ihr ja alle selber. Wollen mal sehen wie es weiter geht.
Alles Liebe
Frank
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  #11  
Alt 12.05.2006, 18:45
Moni´75 Moni´75 ist offline
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Hallo!
Bei mir wurde vor 4 Wochen auch ein malignes Melanom entfernt(Innenseite Oberschenkel). Laut Arzt befand es sich im Anfangsstadium, weiß leider die genaue Tiefe nicht genau. Der Arzt meinte meine Heilungschancen liegen bei 98% . Nach der Diagnose wurde eine neue Op durchgeführt in der nochmals 1.5 cm Gewebe entfernt wurde das war Gott sei Dank "gesund". Ich habe trotz allem tierisch Angst und bin schon völlig panisch. Mein Arzt hat mir eine Überweisung ausgestellt für ein Spiral CT Thorax und Abdomen sono und gesagt es sei nur Routine. Irgendwie bin ich da aber sehr misstrauisch! Ist es wirklich normal obwohl es sich um ein Melanom im Anfangsstadium handelt. Wer hat eine solche Untersuchung bereits hinter sich und kann mir eventuell ein bißchen die Angst nehmen?
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  #12  
Alt 12.05.2006, 19:08
Bine_Berlin Bine_Berlin ist offline
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Hallo Moni,

herzlich willkommen hier im Krebs-Kompass, du wirst hier jede Menge wichtiger Informationen erhalten (als Antworten, kannst natürlich auch selbst die vielen Themenbereiche durchackern ;-) ... u. a. auch Statistiken, die besagen, dass bei flachen Melanomen die Heilungsrate auf 10 Jahre gerechnet tatsächlich bei 98 % liegt.

In jedem Fall solltest du dir eine Kopie des Befunds besorgen, damit du über das Blöd-MM 100 Pro Bescheid weißt und dich weiter im Internet und hier informieren kannst.

Diese Untersuchungen, die du schilderst,haben wir hier alle hinter uns (bis auf das CT schätze ich).
Ich hatte ein MM, das 0.45 mm war, das war vor 3 Jahren und bisher ist alles okay, die Ärzte gehen auch davon aus, dass nix nachkommt (Metastasen / Tochterabsiedelungen).
Ich gehe alle 3 Monate zur Hautärztin zum "Leberflecke-Gucken" und Lymphknoten abtasten (Hals, Hinterkopf, Achseln, Leisten) und alle 3 Monate zur Sono des Abdomens (Oberbauch). Alle halbe Jahre würde allerdings bei einem so flachen Ding auch genügen ... da ich aber am Anfang sehr viel Angst hatte und ich sehr vorsichtige Ärztinnen hab, soll ich öfter kommen ...

Warum dann alle halbe Jahre, wenn man doch zu 98 % geheilt ist, wirst du dich fragen ... das liegt u. a. daran, dass das Melanom selbst nach 10 oder 20 Jahren noch Metastasen bilden kann und selbst ganz flache Tumoren Metastasen bilden KÖNNEN - das ist in Einzelfällen leider so geschehen.

Dazu kommt, dass man mit regelmäßigen klinischen Inspektionen der Haut dem Risiko ein Zweitmelanom zu entwickeln Rechnung trägt, das bei uns mit 10 % (immer statistisch betrachtet) höher ist, als eine Metastase zu entwickeln.

Es ist ja alles noch sehr neu für dich ... lass die Sache erstmal sacken oder lies hier ganz viel, je nachdem was besser ist für dich. Ich bin mir ganz sicher, dass sich die Panik bald legen wird.
Falls nicht, könntest du noch immer vorübergehend prof. psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, aber es ist wie gesagt am Anfang ganz normal, dass man völlig fertig, panisch und von der Rolle ist.

Meine Ärzte sind der Meinung, je öfter man im Laufe der Jahre hört und liest (negativer Befund, alles okay ...), desto ruhiger wird man.

Zudem kannst du aktiv auch viel für dich selbst tun. Seelischen Stress abschalten, Stressmanagement betreiben mit Hilfe von autogenem Training, Visualisierungen und etwas für die Immunabwehr tun (dazu gibt es hier auch noch einen eigenen Bereich/Thread).

Frag aber ruhig hier auch nochmal, wenn du was nicht verstehst, sind alle total nett hier ;-).

Lieben Gruß und immer mit der Ruhe ...
Bine
__________________
"Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden." (Hermann Hesse)
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  #13  
Alt 13.05.2006, 12:25
Mom 21 Mom 21 ist offline
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So, da bin ich auch mal wieder !!!!!

Grüss dich, Moni!
Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Club.
Wie Bine (huhu Bine) schon geschrieben hat, wichtig ist erstmal das du deinen genauen Befund weißt (lass ihn dir in Kopie geben).

Meine Tumordicke war 0,8 mm und bei mir wurde auch das volle Programm durchgezogen. Also Röntgen der Lunge und ein CT vom Oberbauch. Das alles ist jetzt 1 1/4 Jahre her und mittlerweile hat man mir die Lunge zum zweiten Male geröntgt. In die Melanomsprechstunde muss ich alle 3 Monate und alle 6 Monate wird ein Ultraschall der regionären Lymphknoten gemacht. Was auf dich "nachsorgemäßig" zukommt, kannst du in den Melanomthemen von A-Z nachlesen (wenn du deinen genauen Befund hast).

Das du erstmal Panik schiebst ist völlig normal. Die Diagnose Krebs reißt einem erstmal den Boden unter den Füßen weg. Ich bin auch völlig "ausgeflippt", als man mir den Befund mitgeteilt hat. Schließlich wird man von Jetzt auf Gleich mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert.
Ich befinde mich auch in psychotherapeutischer Behandlung. Wenn du mit der Situation nicht klar kommst, empfehle ich dir auch therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Klar ist das erstmal ein Schock, aber du wirst sehen, je mehr Zeit ins Land streicht, desto besser kannst du mit allem umgehen. Glaube es mir, denn das hier schreibt dir eine, die nach der Diagnose völlig panisch und total neben der Spur war.

Also, wenn du Unterstützung brauchst, melde dich hier im Forum.
LG Siggi
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  #14  
Alt 17.05.2006, 10:14
edfried edfried ist offline
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Hallo hier ist Frank (edfried)
Ich war am Montag zum CT im Essener Klinikum
Report:
Z.n. Melanom-Excision; Frage n. Metastase in der Leber bei sonographischem
Nachweis einer hypodensen Struktur im linken Lederlappen.
Nach dem CT kamen die Ärzte zu folgender Beurteilung
Je eine kleine hypodense Läsion weiterhin unklarer Ätiologie und Dignität
in den Lebersegmenten 2 und 8: Velaufskontrolle, ggf. MRT.
Zwischen der Frage und der nichtssagenden Antwort lagen zwei
zermürbende Wochen. Jetzt soll ich wieder mal nach einer Woche ins
Klinikum kommen und ein MRT machen. Sollte der Befund wieder unklar
sein wollen sie eine Leberpunktion durchführen.
Vielleicht ist jemand unter euch der ähnliches hatte oder mir einfach
nur ein paar alternative Tipps geben kann?
Alles gute und liebe für euch alle
Frank (edfried)
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  #15  
Alt 17.05.2006, 10:56
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Hallo lieber Frank!
Ja, sag mal, was ist denn bei Dir los??? Wenn ich mich richtig erinnere, dann war Dein MM doch gerade mal 0,2mm tief - oder hab ich da was verdreht? Wie war eigentlich damals der CL?
Also ehrlich, wenn DAVON Lebermetas kämen, wäre das doch schon mehr als höchst ungewöhnlich! Natürlich gibt es beim MM leider nichts, was es nicht gibt, aber gerade bei Leber und Lunge habe ich hier schon sehr oft Schwierigkeiten erlebt einen Befund genau zu deuten. In der Lunge können es alte Vernarbungen, "kalte" Stellen und in der Leber Zysten, gutartige Tumoren oder sonst was Harmloses sein. Ich würde Dir dringend raten, auf ein baldigstes MRT zu drängen, damit Deine psychische Belastung wenigstens abgekürzt wird. Ich könnte mir vorstellen, daß durch ein MRT schon deutlich größere Klarheit geschaffen werden kann. Mensch Frank, so ein Mist aber auch! Sag mal, hast Du jetzt eigentlich angefangen mehr für Dich zu tun? Ich meine Psychotherapie, Selen usw.? Das wäre in jedem Fall enorm wichitg!
Du, ich drück Dir ganz fest die Daumen, daß sich alles möglichst schnell in komplettes Wohlgefallen auflöst und es eine plausible, ungefährliche Erklärung für diese "Schatten" gibt!
Von Herzen alles Liebe und Gute für Dich!!!

Claudia
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