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  #1  
Alt 19.06.2002, 13:11
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Wo steckt denn der Dauercamper Helene?
Seit dem 06.06.02 habe ich von ihr hier nichts mehr gelesen. Ich hoffe, Ihre Chemo hat als Nebenwirkung nur Verlangen nach frischer Luft und und Wald!
Wenn dem so ist, sollte sie sich mal einen Schlaptopp und ein Handy zulegen, damit die hier present ist!

Tschüß vom Andreas
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  #2  
Alt 19.06.2002, 13:27
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Ja das ist eine gute Idee besonders Schlaptop, :-)
Ich mach mir auch so langsam Sorgen, aber vielleicht ist es ja so wie du schreibst.
Wie gehts denn dir und deiner Frau? ich hoffe gut.
meine Mam ist leider immer noch im Krankenhaus, ihr Stoma wurde nochmal operiert und jetzt hoffen wir alle, daß es schnell verheilt, daß die Ärzte mit der Therapie anfangen können.
Sie leidet im Moment sehr an der Hitze und ich würde sie so gern mal holen und in den garten mit ihr fahren... aber leider muß sie viel liegen.
Naja hoffen wir mal, daß alles gut verheilt
dir alles gute und weiterhin viel Kraft für deine Frau
liebe grüße Sonja
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  #3  
Alt 19.06.2002, 13:46
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Sonja,
das war eine schnelle Reaktion. Hoffentlich ist es bei der frommen Helene so wie wir denken (ich darf zu ihr frommen Helene sagen!).
Meiner Frau geht es gut. Ich habe vor einiger Zeit aus Versehen einen weiteren Forums-Zweig "FIGO II-IV" eröffnet und dort heute etwas dazu geschrieben.

Falle das Kompass-Team hier mitliest! Könnt Ihr bitte mein "Unterforum FIGO ..." auflösen und hier mit einbinden? Das wär nett.
[Aber klar doch: http://217.160.105.94/Forum/showthread.php3?id=1532]

Ich wünsche Deiner Mutter wieder mehr Mut. Nach der Hitze kommt auch wieder Regen. Nach den Krankenhaustagen kommt auch wieder die eigene Wohnung und der Garten. Dann sieht es schon wieder anders aus.
Für meine Frau ist der tägliche Gang durch den Garten und das Zupfen an den Pflanzen die seelisch beste Medizin. Dort gibt es täglich ein neues Wachsen und Verändern. Das muß Deine Mutter auch wieder sehen können. Richte sie darauf hin aus. Vielleicht hilft es ihr, die nächsten Tage im Krankenhaus zu ertragen.
- und besuche sie täglich. Es genügen ein paar Minuten mit fröhliche Nachrichten damit sie wieder durchatmet, der Kopf freier wird und sie nach Hause will.

Tschüß / Andreas
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  #4  
Alt 19.06.2002, 14:47
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Andreas, vielen Dank für deine Antwort.
Ja das mit dem Besuch ist schon richtig. Ich gehe jeden 2.Tag zu ihr. Papa dann an den anderen Tagen. haben wir mit Mami so vereinbahrt... Ich kann eben auch erst am späten nachmittag, wegen der Arbeit. Ich merke daß sie sich freut auch wenn ich halt manchmal nicht so recht weiß, was ich erzählen soll. Ich habe ihr ein paar Fotos vom Garten mitgebracht und da war sie begeistert. Im allgemeinen ist ihr seelischer Zustand relativ gut. Sie sagt, sie hat innere Ruhe jetzt und versucht alles zu machen, damit sie den krebs "besiegt". ich helfe ihr so gut es eben geht.
Mein Vater ist leider immer noch sehr durcheinander und auch sehr nervös. Auch im Krankenhaus findet er keine Ruhe, wenn er sie besucht. Aber ich finde, besonders ihr gegenüber sollte man sich schon im griff haben. So schwer es auch ist...
Es soll ja die nächsten Tage bißchen kühler werden, ich hoffe es. Dann wird es auch wieder besser.
Also ich wünsche einen schönen Tag noch und Gruß an deine Frau (unbekannterweise)
Sonja
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  #5  
Alt 19.06.2002, 14:48
Helene
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

ächz....stöhn....keuch.... ja, ja, iss ja gut.... komm ja schon .... hechel-hechel.....alte Frau iss doch dein D-Zug......schwitz....

Hallo Andreas und alle anderen,

ich bin schon wieder zurück vom Camping. Es war einfach zuuuuu heiss. Mit der Chemo geht's mir gut, aber die Hitze macht mich total fertig. Drum bin ich auch so schreibfaul, glaub hab eine Lähmung im Hirn ... lach. Ausserdem hab ich ein bissele Muffel vor dem nächsten Tumormarker ... bibber-bibber.

Hallo Andreas, das mit dem Schläptop geht leider nicht, hab nämlich keinen Telefonanschluss auf dem Campingplatz.... ällabätsch. Aber meine Handy-Nr. kriegst Du gerne, dann kannst Du mir smsen, wenn Dich die Sehnsucht packt. Freut mich, dass es Margit einigermassen gut geht. Was war jetzt mit den Blutwerten? Doch alles ok?

Noch was anderes. Hat jemand was von Rosel gehört? Weiss jemand, wie es ihr geht? Wenn ich mich recht erinnere, müsste sie doch jetzt im Krankenhaus sein, oder?

Liebe Grüße
von der frommen Helene
Puuuuuh, also ich schwitz. Wie geht' Euch?
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  #6  
Alt 19.06.2002, 15:16
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Helene!
schön, daß er dir gut geht! ja die Hitze ist brutal.
Meine Mam schlaucht das auch ganz schön.
Ich drück dir die Daumen zwecks Tumormarker. Immer positiv denken.
Von Rosel hab ich nix gehört oder gelesen. leider.
So jetzt wünsche ich dir trotz der Hitze noch einen schönen Tag und toi toi toi.
Liebe Grüße aus München.
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  #7  
Alt 19.06.2002, 15:31
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Helene, was schwitzt Du so?
Hier bei den Sachsen scheint heute keine Sonne. Es ist aber noch warm und gestern 19.00 Uhr waren im Garten auf der Nordseite noch 37 Grad.
Fein, wieder was von Dir zu hören und Daumendrücken für die Tumorwerte. Meine Frau kennt noch keine Werte. Wahrscheinlich werden wir zur halben Chemozeit - nach der ersten Untersuchung - informiert. Bis dahin wissen wir nichts.
Im Campingwagen brauchst Du für das Forum keine Telefondose (Ein Gesunder braucht dort überhaupt kein Telefon!). Ein Laptop hat hinten eine "Infarot-Schnittstelle" und Kabelschnittstellen. Mit beiden kann man an das Handy Daten übertragen und direkt ins Internet kommen. Allerdings dauert das etwas länger, weil der mobil-Telecomport nicht der Schnellste ist. Ganz billig ist das auch nicht, denn es zählen die Handyminuten. Außerdem muß dieser Dienst freigeschaltet sein. Aber wer es möchte, der kann es. Das hat übrigens nichts mit WAP oder UMTS zu tun. Es ist ein normaler Internetzugang über ein Mobiltelefon.
Wenn ich in ein paar Jahren mit meiner bis dahin "gesundeten" Amalie eine Campigwagenkleinweltreise durch die Eurozone mache, werde ich das sicher dabeihaben,um in den Monaten des Vagabundierens den Kontakt zur Zivilisation zu halten.

Tschüß vom Andreas

PS für Sonja: Dein Vater muß es lernen, damit fertig zu werden und für Deine Mutter ein ruhender Pol zu werden. Er ist der wichtigste Stabilitätspunkt für Deine Mutter. Das muß er akzeptieren und erreichen. Wenn er es nicht selbst schafft -und das kann ich verstehen- dann muß er sich Gesprächshilfe zum Aussprechen holen.
Du mußte dafür sorgen, dass die materiellen Dinge im Leben Deines Vaters weitergehen- natürlich bei angemessener Beteiligung von ihm. Denn ein Mann -plötzlich ohne hauswirtschaftliche Fürsorge seiner Frau - ist überfordert. Ich habe das auch an mir gemerkt. Nach 3 Wochen ohne meine Frau mit voller Arbeit, Haushalt (auf das Minimum reduziert),Garten und jeden Tag Krankenhaus hatte ich Magenschmerzen und war nervös. Ihr Frauen seit einfach unersetzbar. / A.
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  #8  
Alt 20.06.2002, 00:42
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Sonja,
Habe gerade das von deinem Vater gelesen,und würde gern wissen ob dein Vater und deine Mutter sich schon zusammen darüber unterhalten haben,über die Krankheit und vor allem über ihre ureigensten Ängste(Verlust , Tod )???
War dein Vater bis dato dazu in der Lage seine Gefühle zu äußern??(gegenüber deiner Mutter und umgekehrt)

Liebe Grüße an Dich und alle anderen in diesem Forum

Günter Quecke
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  #9  
Alt 20.06.2002, 08:23
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Günter
danke für die Antwort.
Ja das mit meinem Vater ist sehr schwierig. Meiner Meinung nach hat er meiner Mutter gegenüber viel zu viel Ängste geäußert und auch nur geheult... Sie haben sich über alle Sachen unterhalten, die ihnen wichtig sind. Aber was mir fehlt ist, daß er die Krankheit nicht akzeptiert und nur negativ eingestellt ist.
Ich finde, grade jetzt sollte er meine Mami unterstüzten, ihr Mut zu sprechen und mit ihr zusammen den Kampf aufnehmen. Es ist noch nix verloren und zur Weltuntergangsstimmung ist doch noch gar kein Grund vorhanden...
ich versuche ihm das so gut es geht klarzumachen, daß Mami jetzt auf seine Unterstüztung und Hilfe (seelisch) angewiesen ist. Ich allein kann das nicht machen. Sie freut sich auf meine Besuche und hat schon paarmal gesagt, daß Papa doch nicht so nervös sein soll und er sie teilweise auch nervt... ich kann ihn ja verstehen, aber dieses verhalten ist nicht gut Mam gegenüber... Er sollte sie doch so behandeln wie früher auch, natürlich Rücksicht nehmen, aber sie nicht wie einen Pflegefall behandeln. Es kann doch nicht so schwierig sein. Ich schaff das doch auch, obwohl es mir manchmal schwer fällt und ich den Schock auch noch nicht überwunden hab.
Leben geht doch weiter!! anders zwar, aber man sollte nach vorn schauen, nicht zurück.
Bis dann mal und alles Gute für dich
Sonja
sonja.d@web.de
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  #10  
Alt 21.06.2002, 16:45
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo,

seit 4 Wochen lese ich nun im Forum "Eierstockkrebs". Bis Februar habe ich immer im Forum für Lungenkrebs gelesen, das mein Vater daran erkrankt war und am 15. Februar ist er nun verstorben.
Nun war meine Tante an Eierstockkrebs erkrankt und ich muss Euch die Geschichte kurz erzählen, da ich einige Fragen dazu habe. Vielleicht kann mir jemand auf das Unbegreifliche Antworten geben.
Meine Tante war erst 66 Jahre alt. Sie litt schon seit längerer Zeit an Knochenschmerzen. Sie hatte Ostheoporose mit zwei gebrochenen Wirbeln, wie sich Ende Mai heraus stellte. Anfang Mai war sie beim Gynäkologen, erweiterte Krebsvorsorgeuntersuchung machen lassen, da sie in den Urlaub wollte. Es war alles in Ordnung, lt. Arzt. Ihre Schmerzen und ihr Allgemeinzustand wurden unerträglich, so dass sie zu ihrem 66. Geburtstag wieder in der Klinik lag, man stellte Metastasen auf der Leber fest, das Brustbein war befallen und nun suchte man den Primärtumor. Wasser im Bauchraum hatte sie schon seit einigen Tagen. Man stellte nun Eierstockkrebs fest. Die Untersuchungen liefen weiter. Als meine Tante vor Schwäche nicht mehr stehen konnte, wollte man einen Port setzen und mit der Chemo beginnen. Das war am 10. Juni. Man stellte nun fest, dass sie zu schwach war und der Krebs zu weit! Am 15. Juni ist meine Tante, gerade 66 Jahre alt, nach fürchterlichen Schmerzen, eingeschlafen.
Wie kann das passieren? Kann es wirklich sein, dass Anfang Mai noch nichts bei der Vorsorgeuntersuchung festgestellt werden konnte? Oder hat man da etwas übersehen. Ich habe keine Erfahrungen mit dieser Krebsart. Ich konnte alles über Bronchialcarzinome erzählen, aber hier, hier bin ich einfach nur traurig! Meine Tante war für mich wie eine Mutter, sie fehlt mir unendlich! Wir haben sie gestern begraben.

Wäre nett. wemm ich von Euch etwas mehr darüber erfahren würde.

Euch allen wünsche ich alles Liebe, Kraft durch zu halten und zu kämpfen!

Monika
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  #11  
Alt 21.06.2002, 19:20
Helene
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Liebe Monika,

mein aufrichtiges Beileid zum Tod Deiner Tante.

Wie diese Geschichte abgelaufen ist, das ist wirklich sehr tragisch. Aber ich glaube schon, dass es erklärbar ist. Das verheerende am Eierstockkrebs ist, dass er in den meisten Fällen viel zu spät erkannt wird. Das liegt daran, dass im Bauchraum genügend Platz vorhanden ist, so dass sich der Tumor lange Zeit unbemerkt im Bauch ausbreiten kann. Erst wenn der Tumor gegen andere Organe, z. B. Blase oder Darm, drückt verursacht er Beschwerden. Zudem sind diese Beschwerden oft nur leichterer Art, z. B. Druckgefühl im Unterbauch, Blähungen etc. Meist haben sich dann, wenn die Patientin dann endlich einen Arzt aufsucht, aber schon Metastasen an der Bauchwand (Peritonealkarzinose) abgesetzt.

Bei der Krebsvorsorge bleibt ein Eierstocktumor oft unentdeckt, da noch keine ausreichenden Untersuchungsmöglichkeiten bestehen. Am ehesten gelingt es noch mit dem gynäkologischen Ultraschall, den aber leider nicht alle Ärzte bei der Vorsorgeuntersuchung einsetzen (Kostenfrage). Und selbst bei dieser Untersuchung hängt es von der Lage des Tumors ab, ob er gefunden werden kann. Auch ich war regelmäßig bei der Krebsvorsorge und trotzdem war mein Eierstockkrebs schon in einem weit fortgeschrittenen Stadium. Aber, wie gesagt, die Geschichte Deiner Tante - innerhalb dieser so kurzen Zeit – das macht mich auch fassungslos.

Ich hoffe, ich konnte damit einige Deiner Fragen beantworten. Du bist hier jederzeit herzlich willkommen, wenn Du noch weitere Fragen hast. Wir alle hier sind für Dich da.

Alles Gute und liebe Grüße

Helene
uschi.bobby@freenet.de
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  #12  
Alt 21.06.2002, 20:07
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Liebe Helene,

ich danke Dir so sehr für Deine Zeilen.
Ich komme mir allein gelassen vor.Meine Tante bedeutete mir so viel und nun habe ich sie nicht mehr. Immer wenn ich Probleme hatte, rief ich sie an, fuhr einfach hin und dann war es gut. Nun habe ich so große Probleme, weil ich sie innerhalb 4 Wochen verloren habe. Nach dem 1. Juni (ihrem Geburtstag) hat man den Krebs erst entdeckt und 14 Tage später war sie tot.
Aber von Dir habe ich schon viel gelesen, Du machst den Menschen im Forum Mut, gibst all Deine Kraft und Hilfe. Auch mir! Ich danke Dir dafür. Es tat sehr gut, endlich auf meine Fragen einmal etwas zu hören. Alle sind nur fassungslos und immer wieder höre ich, na ja, sie hätte jetzt nur noch Quälereien gehabt und es wäre gut, dass sie erlöst wurde. Aber mich ärgert es und mach mich fassungslos, dass man es bei all ihren Untersuchungen erst 14 Tage vor dem Tod entdeckt hat.

Dir, liebe Helene, wünsche ich alles erdenkliche Glück der Welt und vielen lieben Dank, dass Du auf meinen so langen Brief geantwortet hast, es hat mir sehr viel bedeutet!

Alles Liebe und viel Kraft
Monika
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  #13  
Alt 25.06.2002, 13:27
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Hallo Monika,
deine Geschichte hat mich sehr erschüttert und ich möchte dir mein Beileid aussprechen.Ich kann dich sehr gut verstehen. Meine Mama ist an Eierstockkrebs erkrankt, sie liegt immer noch im Krankenhaus und ich bin auch sehr in Angst um sie.
Dir wünsche ich sehr viel kraft die Traurigkeit zu überwinden.
Liebe Grüße Sonja
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  #14  
Alt 25.06.2002, 13:38
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Ich bins nochmal
Hallo an alle!! Ich hoffe, es geht euch gut. besonders Andreas, Helene.

Tja ich hab mal wieder eine frage...
Und zwar meine Mama möchte ein patiententestament machen und nervt uns (papa und mich) jeden tag damit...
So jetzt haben wir also so ein Teil bestellt, Papa hat es auch ausgefüllt.
Jetzt ist aber folgendes in der Zwischenzeit passiert:
Meine Mama hat die letzten Tage sehr starke Depressionen und auch gar keinen Willen im Moment etwas an ihrem Zustand zu ändern. Sprich sie ißt sehr wenig und trinkt fast gar nichts. Papa hat gestern mit dem Arzt gesprochen und der hat uns wenigstens bestätigt, daß das Stoma ganz langsam zu heilen beginnt. Na immerhin. Aber die Psyche ist halt im Moment ein Problem... Hoffentlich ist das nur eine Phase und sie beginnt wieder positiv zu denken.
So jetzt sind wir etwas ratlos und wissen nicht, ob wir ihr das Testament nun geben sollen... vielleicht ist es für sie eine Beruhigung oder es bewirkt noch mehr Depressionen??
Wäre um eine Antwort sehr dankbar.
Alles Liebe für euch!!
Sonja
sonja.d@web.de
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  #15  
Alt 25.06.2002, 14:33
Helene
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Liebe Sonja,

das was Deine Mutter da machen möchte ist wohl ein Patientenbrief. Ich kenn das halt unter diesem Namen. Um sicherzustellen, dass wir von derselben Sache reden: ein Patientenbrief ist ein Schreiben, in dem der Patient Verfügungen hinterläßt für den Fall, dass er selber wegen seiner Krankheit nicht mehr handlungsfähig sein sollte. Darin legt er z. B. fest, wer dann für ihn Entscheidungen treffen soll.

Ich selber habe diesen Patientenbrief schon lange verfaßt und unterschreibe ihn von Zeit zu Zeit mit dem jeweiligen Datum versehen neu, um klar zu machen, dass ich nach wie vor zu dem dort geschriebenen stehe.

Ob das Erstellen dieses Patientenbriefs für Deine Mutter zum jetzigen Zeitpunkt nun gut ist oder nicht? Also, ganz ehrlich, ich wage es nicht eine Meinung darüber abzugeben, ich kann es einfach nicht. Mir selber war es sehr wichtig und ist es immer noch, dass es diesen Patientenbrief von mir gibt. Es ist mir eine Beruhigung zu wissen, dass das geregelt ist. Vielleicht wäre es das für Deine Mutter auch, aber, es tut mir leid, ich kann Dir da nicht raten.

Aber ich finde es echt gut, dass so ein Thema mal angesprochen wird.

Liebe Grüße

Helene
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