#1
|
|||
|
|||
Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Seit etwa 2 Jahren lese ich hier im Forum fast täglich. Als ich wusste, dass mein Mann an Krebs erkrankt war, habe ich im Internet nach Infos gesucht und bin auf dieses Forum gestossen. Auf Geschichten anderer, die an einem Liposarkom erkrankt sind, auf Geschichten von selbst Betroffenen, auf die Geschichten von Angehörigen. Ich habe immer mehr gelesen, als selbst geschrieben. Immer mehr habe ich jedoch gemerkt, dass so ein Forum nicht "meine Welt" ist. Dass ich meine, unsere Geschichte hier nicht detailliert erzählen möchte.
Und dennoch möchte ich mit meiner Geschichte anderen Angehörigen und Hinterbliebenen etwas von dem zurückgeben, was ich durch die Geschichten bekommen habe, die ich gelesen habe. Nämlich einfach die Gewissheit, dass es zu schaffen ist, dass ich nicht alleine bin, dass meine Gedanken und Gefühle normal sind, dass es andere gibt, denen es genauso geht. Und ich möchte meine Geschichte auch aufschreiben, damit ich sie nicht vergesse. Ich bin ganz schlecht darin, mich zu erinnern und Erinnerungen zu behalten. Und darum schreibe ich meine Geschichte in einem Blog nieder. Liebe Grüsse Lella Geändert von gitti2002 (06.03.2017 um 21:31 Uhr) |
#2
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Hallo
Habe mich durch deinen Blog gelesen und deine Geschichte beruehrt mich sehr. Ich werde an deiner Seite bleiben u deinen Weg begleiten. Umarmung fuer dich Monika |
#3
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe Moni
Liebe Angi Ich freu mich über eure Begleitung. Liebe Grüsse Lella |
#4
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe Lella,
auch ich habe gerade die Anfänge deines Blogs gelesen. Ich bin zwar "nur" die Tochter des Erkrankten und doch kann ich so viele deiner Gefühle nachvollziehen.. Auch wir haben so lange dafür gekämpft, dass mein Papa zum Arzt geht. Er hatte sein Leben ein Jahr lang ebenso eingeschränkt wie dein Partner. Vielleicht besteht da eine gewisse Ähnlichkeit. Am meisten hat mich deine Schilderung mitgenommen, wie andere mit dem Thema Tod/schwere Erkrankung umgehen. Du hast recht, ich kann es so wenig ertragen, wenn jemand zu wissen meint, wie ich mich fühle, obwohl er nicht im Ansatz ein ähnliches Leben führt. Das macht mich so unfassbar wütend und ich entferne mich von demjenigen. Egal, wie gut man mal "befreundet" war. Jetzt ist alles anders. Danke, dass du uns an deiner Geschichte teilhaben lässt. Alles Liebe, Fluturi
__________________
Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus |
#5
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe fluturi
Es gibt keine "nur"Angehörigen. Ein Sohn, eine Tochter ist nicht mehr oder weniger betroffen. Bloss anders. Es ist nicht vergleichbar, doch schlimm ist beides... Mich ärgert es oft, wenn mir jemand erzählt, ja, ich weiss, wie Du Dich fühlst, meine Oma ist auch grad gestorben, meine Mama, mein Papa... Ich vergleiche auch nicht, ich weiss zum Glück nicht, wie es ist Eltern zu verlieren. Doch eines bleibt immer gleich, das mitleiden mit einem geliebten Menschen, das Trauern, um jemanden der fehlt... Es tut mir leid, dass Dein Vater genauso stur zu sein scheint, wie mein Mann. Das ist extrem schwierig, ärgerlich, mühsam und anstrengen. Und auch wenn ich heute einiges besser verstehe, begreifen werde ich das nie... Im Nachhinein kann ich sagen, meinem Mann hat die Sturheit wohl einige Zeit gekostet, ihm aber auch viele gute Tage geschenkt und ein langes Leider erspart. Hätte, würde, täte sind in meinen Augen jedoch unnütze Gedanken, die ich mir nur selten mache. Wir als Angehörige können schlussendlich nicht mehr tun, als mitzutragen, was unser "Patient" entscheidet, der schliesslich ein mündiger Mensch bleibt... Danke für Deiine Begleitung und auf Deinem Weg alles Gute! Herzliche Grüsse Lella |
#6
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe Lella,
ich bin noch da … wenn auch oft nur als stille Mitleserin. Zu sehr bin ich noch gefangen in meiner großen Traurigkeit als das ich anderen Betroffenen eine Hilfe sein könnte. Aber es ist mir wichtig, dir zu schreiben, wie sehr dein Blog mich berührt und wie großartig und tapfer ich deine Entscheidung dafür finde. Es ist so wichtig für uns alles Erlebte zu reflektieren, auch wenn wir diesen großen Schmerz dadurch immer und immer wieder hervorholen. Ich selbst arbeite gerade an einem “Tagebuch“ über meine Zeit und auch bei mir wird das Tempo ganz frei bestimmt. Anders geht es auch gar nicht. Zu sehr wühlen die Erlebnisse auf. Also … nimm dir deine Zeit und sei gewiss … auch in mir hast du eine Leserin, die an deiner Seite steht! Ich drücke dich ganz herzlich, Deine Wind |
#7
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe Wind
Wie schön von Dir zu lesen... Ich kann mich noch gut erinnern, als Du hier aktiv geschrieben hast, über Deinen Papa. Es tut mir leid, dass Du noch so sehr leidest. Und ich freue mich, dass Du mich begleitest. Viel Erfolg mit Deinem Tagebuch, ich hoffe, dass Du dort manchen Schmerz abladen kannst und danach auch wieder tröstliche Gedanken fassen kannst. Ganz in Deinem Tempo, in Deinem Rhythmus, genauso wie es für Dich stimmt. Herzlich Lella |
#8
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe Lella,
was für eine wunderbare Idee mit dem Blog! Ich habe noch nicht reingelesen werde es aber tun und dich begleiten. Danke dafür! Liebe Grüße, jana
__________________
Meine Mutter: Pankreas-Ca ED 7/2014 verstorben am 3.11.15 Immer in meinem Herzen... |
#9
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe Lella,
auch ich habe Deinen Blog gelesen und werde ihn weiter verfolgen. Sei gedrückt. |
#10
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe Lella,
auch ich habe meinen Mann verloren und verfolge deinen Blog mit. In deinen Gedanken und Gefühlen finde ich mich ganz oft wieder.. Fühl dich gedrückt
__________________
Mein Engel, geh ins Licht. Schau nicht zurück und weine auch nicht. Der Himmel, er hat dich gerufen, so geh hinauf die letzten Stufen. Mein Engel warst du zu jeder Zeit, nun bist du es auch in Ewigkeit. Ich lasse nun los und lasse dich gehen, hoffe ich doch, dich wieder zusehen... Denn vergessen werde ich dich nicht, mein Engel, geh nun ins Licht... (unbekannt) ____________________________ Mein Engel Matthias 24.12.1965 - 04.12.2013 |
#11
|
||||
|
||||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe Lella,
du schreibst so warmherzig und wundervoll Ich werde deinen blog auch weiterhin verfolgen. Alles Gute für dich deine BerliNette
__________________
Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment! Buddha __________ mein Schatz: Lungenkrebs ED: 06/2014 - ALK-Mutation (zurzeit Behandlung mit Xalkori) Speiseröhrenkrebs ED: 07/2015 - 16 x Bestrahlung, vollständige Ernährung mit PEG |
#12
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe Jana
Wie schön, auch Dich auf dem Weg dabei zu haben! Ich freue mich Liebe Laesperanza Auch ich drück Dich und freue mich sehr, dass Du bei mir mitliest! Liebes Darkhexli Es tut mir leid, dass Du das selbe Schicksal mit mir teilen musst. ich freue mich, wenn Du meinem Blog weiter folgst. Liebe Berlinette-Anette Dir muss ich gar nichts mehr sagen, Dich ich einfach, Du vertraute Fremde Danke euch allen und ganz herzliche Grüsse Lella |
#13
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe Lella,
Du schreibst sehr liebevoll. Ich denke, es wird dir bei der Verarbeitung helfen. Auch ich werde deinen Blog befolgen. Ganz liebe Grüße Petsi
__________________
Ingo 25.10.68 - 12.05.2016 Akute myeloische Leukämie M4 WIR HABEN ALLES VERSUCHT UND GEWAGT...... |
#14
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe Petsi
Ich freue mich darüber, dass Du meinem Blog folgst... Bei Dir ist es noch so frisch, ich habe gelesen, dass auch Dein Mann so früh gehen musste. Er war ein Jahr jünger als mein Mann. Nie habe ich die richtigen Worte für Dich gefunden... Es ist ungerecht und es tut mir so leid, wie sehr Du leidest, es gibt keinen Trost, den ich Dir spenden kann. Vielleicht nur ein wenig Zuversicht, dass es weiter geht und irgendwann auch die Sonne für euch wieder ein kleines bisschen scheint. Rückblickend kann ich sagen, dass ich "froh" bin, dass wenigsten diese ununterbrochene Angst und Anspannung weg ist. Und genau darum ist es auch normal, dass Du Dich nun so müde fühlst. Lass Dir Zeit, sie macht nichts besser, aber sie bringt Dich immer näher an Dein neues Leben, dass Du nie wolltest und weg von Deinem alten, dass Du genauso wenig so wolltest. Ich grüsse Dich herzlich Lella |
#15
|
|||
|
|||
AW: Krebs ist einer zuviel - meine Geschichte
Liebe Lella,
auch ich habe 2014 meinen geliebten Mann an diese Sch......Krankheit nach 27 monatigem Kampf verloren. Ich fühle mich Dir sehr sehr nahe, sehe ich doch viele Parallelen zu unserer Geschichte. Ich glaube, es ist für Dich der richtige Weg Deinen Verlust auf diese Weise zu verarbeiten. Ich werde gern Deinen Blog verfolgen. Liebe Grüße und viel Kraft Krimi Mein Schatz Matthias 25.12.1949 - 21.04.2014 |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|