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  #901  
Alt 05.12.2006, 09:28
Blue Blue ist offline
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Hallo zusammen,

ja, das 2. Geburtstag alleine ist vorbei. Anders als im letzten Jahr. Zwiespältige Gefühle – warum auch nicht.
PC Probleme hier bei der Arbeit – es ist egal.

Info von einem meiner Chefs, heute morgen. Sitze da und heule – warum auch nicht?
Hat geheiratet – wissen sie noch, Frau F., wie es bei ihnen war – vor wieviel Jahren? Habs genauso gemacht. Meine Antwort? Ich wünsche ihnen, daß sie sich genauso wohl fühlen wie ich, war so gerne verheiratet.

Ist alles ok.

Bruni
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  #902  
Alt 05.12.2006, 09:50
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Petra_S Petra_S ist offline
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Hallo zusammen!
@Bruni, ich denke schon die ganze Zeit an dich, bin aber noch nicht so richtig dazu gekommen, will nichts dumm-oberflächliches schreiben, deshalb auch jetzt nicht, gerade jetzt nicht, dein "egal" hört sich nicht gut an. Bald mehr...versprochen !!!
@andrea, auch bei dir, mir fehlt die Zeit und oberflächlichen Kram wollte ich nicht von mir geben. Aber ich freue mich für dich, ja - ich kann es verstehen, dass du den Segen deiner Schwimu haben musst. Mir ist es mal so ähnlich ergangen, nach der Scheidung von meinem Exehemann, hat mein Schwiegervater sich bei Stolli BEDANKT, dass er sich um uns "verlassene" Weiber kümmert, uns aufgefangen und aufgerichtet hat und eben für uns da ist. Meine Schwiegereltern kamen zu allen Geburtstagen, Weihnachten usw., auch heute noch meine Schwimu, zusammen mit meiner "zweiten"Schwiemu-Stollis Mutter....Sie hat ihn zum Geburtstag und zu den Festen bedacht, mit der gleichen persönlichen Geschenk-Phantasie wie uns andere! Toll, wenn du so einen Menschen neben, hinter dir weißt ! .....noch 9,5 Tage....

Bis bald Petra
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  #903  
Alt 05.12.2006, 10:43
Anemone Anemone ist offline
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Hallo alle zusammen,
für dich, lieber Harrald ein herzliches Willkommen am Stammtisch. Ich hoffe, du findest hier ein wenig Trost in deiner Trauer. Hier findest du immer jemanden, der dir zuhört. Man kann jammern, wütend sein, verzweifelt sein und die anderen verstehen das.
Andrea, es freut mich, dass es dir gut geht. Ich wünsche dir, deinen Kindern und allen, die dir nahestehen, eine gute Zeit.
Ich kann momentan nicht viel schreiben, die Adventszeit ist schwerer zu ertragen als ich erwartet hatte. Trotzdem lese ich jeden Tag und bin in Gedanken bei euch.
Liebe Grüße,
Anemone
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  #904  
Alt 05.12.2006, 22:56
Blue Blue ist offline
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Tja, nur nicht in den Alltag eintauchen, nur nicht mechanisch irgendwelche Dinge machen, nur eben weil ? Es so sein sollte? Unfug. Hab noch Pause, bin nicht wirklich hier, bin ganz wo anders.

Ja, Antje, auch mein Mann hat im November Geburtstag und ich habe ein Ritual dafür gefunden, so ein kleiner Egotrip. Ich denke es ist wichtig, an solchen Tagen etwas zu machen, nicht einfach so durch den Tag stolpern. Freunde die fragen und doch nicht fragen. Und dann kommen aus irgendeiner Ecke andere Menschen und das Herzchen geht auf. Menschen die fragen und es tatsächlich wissen wollen. Das sind die Menschen, die mit uns umgehen können, oft ohne viele Worte. Mitfühlende Seelen und hoffentlich findet sich immer gerade dann Eine, wenn man es nötig braucht.

Liebe Andrea M, ist es unverschämt wenn ich Dich frage, wo das Ziel liegt? Trudle mal wieder so durch Zeit und Raum, ohne richtiges Ziel. Wo es warm ist? Wo die Sonne scheint? Zum Seele baumeln lassen und dann doch wieder um die Ecken flitzen. Magst Du es mir verraten? Damit ich hier durch die Wohnung hüpfe und bei Dir die Gläser hüpfen?

Liebe Chris, schön von Dir zu hören, wirklich. Tja, Sprüche die die Welt nicht braucht. Wo steckt die Wut? Wut die hilft die Sätze zu formulieren, um beim nächsten Mal gewappnet zu sein?

Anemone und Harrald. Adventszeit, Kerzen , warmes Licht, frühe Dunkelheit. Oft habe ich mir das im Sommer gewünscht. Nun ist die Zeit da und irgendwie passt es mir auch nicht. Das Lichtergesindel (so sagte Jürgen immer) draußen auf den Balkonen und den Gärten. Komisch, bei mir spielte sich der Advent immer nur drinnen ab. Lichtergesindel ist für mich, wenn ich in eigentlicher Dunkelheit rausschaue und draussen ist es taghell Es ist mir dann sehr bewusst, wie alleine ich doch bin. Nein, kein Selbstmitleid, nur einfach so ein erkennen.

Och, liebe Andrea. Tja, noch ein bisschen verlängern und mutig klimpern. Die Zeit füllen um nix tun zu müssen – aber müssen tu ich eh nix.

Ok – rasantes Wochenende. Da ich mich selten kurz fasse, alles genauso wie ich es fühle.

Freitag wollte ich eigentlich zur Innovationspreisvergabe, die Betonung liegt auf wollte. Ich wundere mich den ganzen Nachmittag, weshalb es so frisch in der Wohnung ist. Kurz vor 16.30 wollte ich schnell unter die Dusche – ist aber nicht wirklich schön mit lauem Wasser. Also runter zur Heizung, Mist, die steht auf Störung. Innerlich mein rufen nach Jürgen, ja, wenn Jürgen noch hier wäre. Also die Treppen wieder hoch ans Telefon gestürzt und den Notfalldienst angerufen. Ich sollte den roten Schalter drücken. Ich war so konfus, bin wieder runter gerannt (sind doch knapp 50 Stufen). Ne, so ein Schalter gibt es an dieser Heizung nicht – nein bin nicht blind – diesen Schalter gibt es nicht. Ein kurzer Schnaufer von der Heizungsfirma – ok, sie kommen noch. Wann? Wird wohl eine Stunde dauern – ich wollte aber um 18.oo h weg! Muß nur die Tür aufmachen und dann kann ich los! Fein. Von rechts nach links gewandert, nach vorne und nach hinten. Wo bleiben die nur? Irgendwann nochmal in den Keller, Adventszeug geholt. So ein bisschen nebenbei Advent dekoriert – also doch auch dieses Jahr. Es hat sich nichts getan! Das ganze Haus war leer und ich wollte doch weg. Die Zeit verging und es tat sich nix. Die Veranstaltung ging um 18.30 los, eine halbe Stunde Verzögerung hätte ich ja noch hingenommen. Es fühlt sich jetzt so an, als ob da jemand am Schnürchen gezogen hätte. Gegen 19.30 wird von Geisterhand der Heizkörper warm, ich wieder runter in den Keller. Klasse, das rote Licht ist aus, der Deckel auf den Bedienungselemente wieder drauf – und weit und breit keiner zu sehen! Wie kamen die ins Haus?

Bin Zuhause geblieben und hab mein Köfferchen gepackt – wer weiß wozu es gut war.

Samstag bin ich zu meiner Silberlocke Adventskränzchen binden. Ja, seit vielen Jahren finde ich mich am Samstag vor dem 1. Advent bei meinem Tantchen ein, sitze im Schneidersitz auf dem Küchenstuhl und mache die Fingerarbeit. Ist schön, Kerzenlicht, kitschige Musik im Radio und Geschichten von einst, als sie jung war. Dieses Jahr kam sie mit einer Weihnachtskarte an, eine Karte aus dem anderen Leben. Sie sagte nicht viel, gab mir nur still die Karte. Ja, die letzte Karte die wir schrieben – ich schreibe keine Weihnachtskarten mehr. Jürgens Namen zu lesen, Bilder auch eingebrannt auf der Festplatte. Sie sagte, so etwas gibt es nicht wieder. Nein, so etwas gibt es nicht wieder. Ich war dann eine ganze Weile still, komisches Lied im Radio „gerade heute in der kalten, lauten Welt, braucht jeder Geborgenheit“. Komisch daß ich das noch im Kopf habe.

Wie sagt Heidi an ihren besonderen Tagen immer zu mir? Gut abgelenkt. Tja, dann ging ich ablenken – auf einen Weihnachtsmarkt und ich musste passen. Es war mir zu voll, zu laut, zu viel – war nix für mich.

Sonntag dann wieder mein Egotrip. Ja, versprochen. Beim nächsten Mal beginnt die Planung mindestens 4 Wochen vorher und nicht mehr von heute auf morgen. Vor 2 Wochen hat mir ganz spontan mein Bauch eingeflüstert was ich nun an meinem Geburtstag mache. Das ganze Jahr wusste ich, daß ich an meinem Geburtstag nicht hier sein möchte – mal etwas anderes machen. Das ursprüngliche Ziel war dann einfach doch nicht das richtige und da flüsterte mir mein Bauch ein: Warum nicht Köln? Warum nicht Queen?

Vor 2 Wochen fragte ich meine Schwägerin was sie von Köln hält, von Queen. Und da hat wohl wieder jemand am Schnürchen gezogen. Ja, sie bekam von ihrem Mann einen Tag frei, ja, sie ist dabei.

So sind wir losgezogen, Sonntag früh gegen 7. Haben uns in den Zug gesetzt, das Hotel ziemlich schnell gefunden. Lage gepeilt, Dom umzingelt, am Rhein entlang den Flohmarkt besucht.

Nein Andrea, the show must go one wurde nicht gespielt. Aber das Musical war toll – ohne Frage. 5. Reihe, jeden Wimpernschlag gesehen. Und irgendwo, irgendwo ganz tief in meinem Bauch würde ich mir wünschen, daß es meiner Schwägerin genauso gut gefallen hat wie mir. Es war Queen, nur wenige Lieder mit deutschem Text. Klar, nicht wirklich Queen – so eine Stimme gibt es nur einmal. Aber gut gemacht, gute Geschichte drumherum. Und ewig schade daß Feuerzeuge verboten waren. Gerne hätte ich das Feuerzeug angezündet.

Wieder im Hotel an der Bar gesessen. Ich schätze mal so, wir haben bestimmt eine halbe Stunde kein Wort gesprochen. Die Stille tat gut, Gedanken fließen lassen. Wir nahmen das letzte Kölsch mit aufs Zimmer und diese blöde Zimmertür wollte mich nicht reinlassen. Irgendwie habe ich es nicht geschafft, mit der Zimmerkarte die Tür zu öffnen. Ehrlich? Ich hab Tränen gelacht, Täschchen unter dem Arm, Kölsch in der Hand und mit der anderen Hand nicht in der Lage die Tür zu öffnen. Queen. Klar, ich sehe Jürgen vor mir, welches Gesicht er immer bei Queen gemacht hat. Hätte es ihm gefallen? Sicher.

Nächster Tag, tatsächlich mein Geburtstag! Eine fremde Stadt, ein lieber Mensch um mich, einige in Gedanken mit dabei. Morgens einen Sekt ausgegeben bekommen – ach so, klar, hab doch Geburtstag! 3 Weihnachtsmärkte in einer Stadt?!? Ja, Weihnachtsmärkte mag ich noch immer. Mag Märkte eh. Schauen, betatschen, etwas trinken, in der Menge treiben lassen. Ja, das mag ich noch immer.

So einen Tag später. Klar mag ich den Dialekt. Könnte stundenlang fremden Menschen zuhören und von dem Dialekt einfangen lassen. Klar, da war doch was?!? Hab immer Tränen gelacht, wenn Jürgen Dialekte nachmachte – vielleicht kommt es daher?

Kurz vor 18 h wieder im Zug gesessen. Geschafft, erledigt und zufrieden. Ja, so kann ein solcher Tag auch sein. Fast schon am Ziel und nochmal Tränen gelacht. Also ne! Wenn 2 Frauen auf Achse gehen und sich dabei wohlfühlen! Wir wurden abgeholt und der arme Kerl hat sich eine Erkältung eingefangen. Da stand nun mein Schwager, hatte den Hund an der Leine und einen Blumenstrauß in der Hand. Erkältet – nein, es ging ihm nicht gut. Da kamen wir von einem Kurzurlaub (und so fühlt es sich auch heute an) zurück und ich bekomm einen Blumenstrauß. Klar, ich hatte Geburtstag. Und sicher freut sich kein Zweibeiner so an mir, wie es die vierbeinige Biene getan hat und immer tut.

Hier angekommen, in die Stille. Komisch, sind die Worte die ich immer denke wenn ich wieder nach Hause komme, in die Stille. Oh, meine Mutter hat einen kleinen Gruß hinterlassen und eine wirklich liebe Karte. Ich glaube nicht, daß ich eine solche Karte jemals von ihr bekommen habe. Es hat sich richtig angefühlt. Das Turbo-Wochenende, die 2 schönen Tage mit meiner Schwägerin, das Heimkommen. Nein, kein Telefon mehr, kein Computer. Nur ich.

The show must go on – ja, so hat es sich heute morgen angefühlt. Und es ist etwas Wahres dran. Klar, wacklig heute morgen, sonst hätte es mir die Füße nicht weggezogen. Und dennoch. Danke Chef. War dann wohl doch nicht so sehr verkehrt unsere unmögliche Hochzeit. Nachmittags nochmal 2, 3 Sätze von ihm gehört und ganz tief in mir gefühlt – nein so sollte es nicht sein. Das gilt auch für Burkhard – wenn schon, denn schon. Zumindest weiß ich, was ich nicht will – das ist immerhin mal etwas.

Heute endlich Feierabend, noch etwas abgeholt.

Ja Süsse, es ist alles angekommen. Mir spannt der Bauch, Du weißt wovon. Im Kopf ist irgendwie alles… komisch? Erinnerung an eine andere Zeit. Nein, ein Jahr reicht mir nicht, es müssen noch mehr Jahre sein. Erinnerst Du Dich? Ich will mal wieder alles – so bin ich noch immer. Bin ein bißchen konfus jetzt, durcheinander. Hab wohl ziemlich konfus gebabbelt. Ja, war richtig so für diesen Tag.

Ja, Danke Töchterlein meiner Freundin, danke für die Luftballons!
Meine Wünsche? Gar nicht so viel.
Meine Sorgen? Sind das Sorgen? Ja, doch, die eine oder andere ist schon dabei.
Das Glück? HALLO – ich bin hier.

Na Andrea. Behalt die Worte ganz fest in Dir. Ich schreibe es Dir nochmal. Ich glaube nicht, daß es noch schönere Worte gibt. Ist eine besondere Frau, Deine Schwiegermutter.

Danke an Dich. Nach vielen geschriebenen und gesprochenen Worte. Danke. Weißt Du, in Frage gestellt fühle ich mich noch immer, verunsichert und … lebensuntauglich. Ja, doch, lebensuntauglich. Ein Blatt im Wind, ohne Ziel. Nein, ausgesucht habe ich mir es nicht. Schön daß es Dich gibt. Danke, Du weißt wofür und Du weißt, daß ich genau Dich meine!

Hmhh Petra. Es ist egal? Ja, so hat es sich angefühlt. Es war mir egal, ob ich die dringende Mail jetzt bekomme oder später, oder überhaupt nicht. Es war mir egal, ob ich dann wieder ins rudern komme wegen irgendwelchen elektronischen Bauteilen. Es war egal, daß ich auf einmal heulend da saß, es ist egal, was gedacht wurde. Bisschen bockig? Ja, wohl schon. Habs Dir mal geschrieben, ja, und ich meinte es so. Geduld ist nicht immer meine Stärke, die Betonung liegt auf „nicht immer“. Manchmal, wenn es sich wirklich lohnt, dann kann ich warten.

Hey, Danke für Deine Mail. Wie sieht es aus? Sollen wir die Gläser klingen lassen? Ne lieber nicht. Ist heute eigentlich schon genug. Da steht ein Seelentröster in der Küche auf dem Regal, da steht ein Tröster im Kühlschrank. Ich stehe in der Küche und überlege, mich strecken oder den Kühlschrank aufmachen? Oft endet es als unentschieden und ich gehe zum Wohnzimmerschrank. Heute war mir der Kühlschrank lieber.

Tja, viel geschrieben, heute. Es sollte bei mir mal wieder Ruhe einkehren, die Flucht sollte beendet werden. Unsere Geburtstage sind vorbei, jetzt wieder ein bißchen hochrappeln und dann wird Weihnachten schon gehen. Ja, irgendwie wird es gehen.

Ja Anemone. Jetzt habe ich den Abend vor dem PC verbracht und vor mich hingeklimpert. Telefoniert, von einem Balkon zum anderen gewandert und lese Deinen Eintrag von heute Vormittag. Adventzeit, Kerzenzeit, hektische Betriebsamkeit, Weihnachtsfeiern. Wo bitte ist der Schalter um das sofort abzustellen? Traurige Gedanken, traurige Bilder. Ich kann Dir keinen Trost schicken, ich kann nur erahnen wie es Dir geht. Ehrlich? Trotz dem ganzen Trubel, trotz den vielen schönen Erlebnissen, geht es mir wohl genauso wie Dir. Es geht vorbei, so wie es immer vorbei geht.

Bruni
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  #905  
Alt 05.12.2006, 23:19
gaertner gaertner ist offline
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hi bruni,



"ich darf das jetzt". ist von dir. hab ich gern , den spruch. der sagt soviel mehr, als was "normalos" in ihm lesen können.


probiers mal mit "ich gönn mir das jetzt".

dürfen ist das eine.

gönnen, genießen,....., wirklich alles dürfen,...... ohne reue, ohne schlechtes gewissen. egal wem und was gegenüber. DU LEBST.

lebe also auch.


respekt vor deinem langen beitrag.


gaertner
__________________
Jede Lebensphase hat ihren eigenen Wert

und ihr eigenes Glück.


daraus das Beste zu machen

ist der Schlüssel zur Zufriedenheit.
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  #906  
Alt 06.12.2006, 03:03
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baghira baghira ist offline
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Hallo @all,
27.11. überstanden- 1.Advent überstanden...letzes Jahr fiel beides auf einen Tag....! Letztes Jahr alles wie betäubt wahrgenommen, dieses Jahr ganz bewusst wahrgenommen- es fehlt jemand- er fehlt mir, bei allem was ich tu!
Weihnachtsdeko ? klar für die Leute, nicht für uns... ein bisschen, letztes Jahr war's noch anders, war's für Dich.. wenn Du heimkommst... nach jeder Sch...chemo, zu uns!!!
Heute fetzen wir drei uns, über vermüllte Kinderzimmer, über verschollene Zahnspangen, über schulische Leistungen, über PC- Sucht, über Wäscheberge die im Keller landen uber irgendwas...?
Morgen haben Ronja und ich wieder einen Termin bei der Kinder- Psychologin, wir sollten aufschreiben, was wir aneinander mögen! Ronja schreibt( wortwörtlich): das sie nett, ehrlich, ordentlich, schlau, kreativ, Tier lieb ist
ich schreibe: im Moment eigentlich gar nichts, ausser ihrer neuen Frisur und ihrer schönen braunen Augen, die sie von Papa geerbt hat!
Es tut mir leid, aber mir fällt nichts anderes ein, weiss, dass ich vieles und alles falsch mache, aber lasst mich meinen Weg gehen...! Und wenn es ganz schlimm wird, leg ich Jose Feliciano auf, unser Weihnachtslied Feliz Navidad.....
Ich wünsch Euch was
Annette
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  #907  
Alt 06.12.2006, 07:00
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AndreaS AndreaS ist offline
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@Bruni,

es ist noch früh heute morgen. Wie sagst du immer: Das muss ich erst noch sacken lassen? Aber eines ist mir in die Augen gestochen und das muss nicht erst noch sacken:

Flucht ist das eine, Freunde, die mit offenen Armen auf dich warten, ist das andere. Hat nichts mit Flucht zu tun, bei uns schon gar nicht, eigentlich ist jedes Gespräch zwischen uns noch immer "harte Arbeit"

Weihnachten alleine? Ich sags dir nochmal, öffentlich, schriftlich... Komm in mein Chaos, lass es nicht "einfach vorüber gehen", keine Flucht, ein Stück "neues Leben", die Türe steht offen, immer! Und es würde mich wirklich aus ganzem Herzen freuen, würde sich ein Stück mehr nach Weihnachten anfühlen. Na? Lass es sacken!

LG
Andrea
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  #908  
Alt 06.12.2006, 08:27
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Petra_S Petra_S ist offline
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Hallo, guten Morgen zusammen!

...alle Jahre wieder...

Mich stört dieser Weihnachtsrummel nicht so sehr, wir haben unsere Feste sowieso lieber so gelegt, wie sie uns gerecht wurden und nicht weil Weihnachten oder Geburtstag "verordnet/ befohlen" war. Sicher ist z.Z. alles gemütlicher und soll alles freundlicher, netter aussehen - aber auch Weihnachten wird gestritten, gejammert und sonst was gemacht - das Mäntelchen der nach außen gerichteten Harmonie ist nur dicker. Die Harmonie trügt, in vielen Familien täuschen Weihnachtbraten, Geschenkerummel usw. über die fehlende Nähe hinweg...Und doch Weihnachten haben die meisten Menschen ein paar Tage frei, wenn man Glück hat freuen sich die Familien, ein wenig mehr Zeit für einander zu haben, "Anstands- und Pflichtbesuche" gibt es für mich nicht. Ich werde auch nicht das ganze Haus auf den Kopf stellen, putzen bis ich fix und fertig unter dem Weihnachtbaum liege...nein gewonnen Zeit, meine Kinder werden da sein, wir werden viel reden - alles andere ist Nebensache. Aber gerade weil "alle" da sind...nein es sind nicht "alle" da...er fehlt, so sehr....wie er mir jeden Tag fehlt...immer wenn ich schöne Dinge mit ihm teilen möchte, stolz auf unseren Lebensweg bin....Deshalb geh ich auch in dieser Zeit nicht gern in "komplette Familien" - auch nicht wenn ich weiß, die Partner haben auch ihre Probleme, nein denn sie haben SICH noch, sie haben die Chance noch etwas draus zu machen...Ich gehe mit meiner Freundin allein mal raus, einfach nur so...ohne ihren Mann, sie versteht das und sie weiß auch ich mag beide und doch muss ich das Tier nicht unnötig anfüttern mit der Illusion der heilen Welt, die es wahrscheinlich am ehesten in meiner Phantasie gibt....

Wünsche euch die Kraft, das Beste aus den ruhigeren Tagen zu machen, die Dinge zu tun, die euch gut tun, die euer "ICH" vor der Katastrophe gern getan hat wieder neu zu entdecken oder neue zu finden...vielleicht ein Besuch im Altenheim - bei den Menschen, denen Weihnachten auch kein glückliches Lächeln abringen kann ???

Bis bald - Petra
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  #909  
Alt 06.12.2006, 11:33
AndreaM AndreaM ist offline
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Liebe Bruni,

in dem

Zitat:
in Frage gestellt fühle ich mich noch immer, verunsichert und … lebensuntauglich. Ja, doch, lebensuntauglich. Ein Blatt im Wind, ohne Ziel.
erkenne ich mich wieder. Glücklicherweise werden die Phasen bei mir kürzer und seltener - aber genau das ist es, was ich als "Suche nach dem Sinn des Lebens" gemeint habe. Dieses "Was mache ich eigentlich hier?". Nein, eine Antwort habe ich bis heute nicht - ich werte es als Erfolg, dass ich die Grübelei über die Frage immer häufiger bewußt abbrechen kann.

Das Reiseziel - naja, das wird Dich vielleicht enttäuschen - es ist "nur" das Riesengebirge, die Route heißt Kristallroute, sie führt an vielen Kristallschleifereien vorbei. Die wilden, urwüchsigen Landschaften von Rübezahl und Räuber Hotzenplotz, die aufgeschlossenen Menschen in Tschechien, die Route dahin, die durch das "Böhmische Paradies" führt - eine Gegend mit Burgen und Schlössern, das alles ist es, was mich lockt. Für mich als Motorradfahrerin war vor allem der Reisebericht sehr verlockend, denn es geht über Stock und Stein - wenn sogar die Tschechen die Straßen teilweise nur noch als "Fahrweg" bezeichnen, sind sie schon sehr - sagen wir "urwüchsig".

Ich liebe die Reisen abseits der Touristenströme, gerne auch offroad (daher das Motorrad - und auch ein passendes Auto dazu...). Das Erleben, die erforderte Konzentration aufs Fahren, die jede Möglichkeit zum Grübeln einfach ausschließt. Im letzten Sommer ging es nicht - ich habs versucht - aber für das nächste Jahr bin ich so optimistisch, es wird wieder Spaß machen.

Und - das geht mich sicher garnichts an, aber ich kann es mir nicht verkneifen - nimm die Einladung doch an. Wenn Dir das alles zuviel werden sollte, gibt es bei Andrea sicher auch einen ruhigen Winkel in den Du Dich zurückziehen kannst. Und Menschen drumherum, die so etwas respektieren können.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Nikolaustag.

Liebe Grüße
AndreaM
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  #910  
Alt 06.12.2006, 11:37
Anemone Anemone ist offline
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Hallo alle zusammen,
@Bruni, danke für deine Grüße. Hast ja so Recht. Wo ist der Schalter zum Ausknipsen? Weihnachtsbeleuchtung, White Christmas, Lasst uns froh und munter sein...
Ich habs eigentlich nur für meine Enkelkinder gemacht. Sie haben sich sehr darüber gefreut, dass alles da war - ... Opa würde es sicher auch gut gefallen...
Dabei kamen mir schon die Tränen, als ich in "seinen Keller" ging, um mir das Werkzeug zum Installieren der Lichterkette zu holen.
Egal, es ist sicher wie du schreibst - irgendwann wird es wieder besser sein.
Für meinen Schatz und mich war die Adventszeit eigentlich immer eine ruhige Zeit, weil wir uns nicht anstecken ließen von diesem kollektiven Weihnachtswahnsinn mit immer noch mehr Geschenken, fünfzig Sorten Plätzchen, Stollen usw. Wir haben eins, zwei Besuche auf einem Weihnachtsmarkt genossen - ja wirklich genossen!, anschließend zu Hause eine Tasse Kaffee, schöne Musik, einfach Ruhe -
Ich, mit meinem unerschütterlichen Optimismus, hatte gehofft, ich könnte das vielleicht auch alleine. Nein, geht leider nicht, ist einfach nur endlos traurig. Aber, ich komm da irgendwie durch. Werde auch das schaffen.
Vielleicht lässt sich das Trauertier ja mit ein bißchen Lebkuchen besänftigen????
Ich grüße euch alle ganz lieb und wünsche euch, dass ihr gut durch die nächsten Wochen kommt,
Anemone
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  #911  
Alt 06.12.2006, 17:11
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AndreaS AndreaS ist offline
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Weihnachten, für uns war es auch immer mit die schönste Zeit. Nach dem Endspurt zwischen den Tagen auch die Firma immer geschlossen, waren wir ständig in Feierlaune. Den Abschluss bildete jedes Jahr mein Geburtstag, am
3-Königstag. Danach begann dann der Alltag wieder.

Zitat:
Opa würde es sicher auch gut gefallen...
Nach Claus Tod war mir ganz wichtig, alles so zu machen, wie immer. Mache es auch heute noch so. Er sollte wissen, wie Weihnachten aussieht, sollte wissen, dass das Haus bunt leuchtet, Lebkuchenherzen und Lichterketten an den Fenster hingen. Er sollte unser Haus finden können.

Habe gestern meiner Freundin noch gesagt, mir bereitet immer all das am meisten Probleme, von dem ich nicht sicher weiß, wie Claus es gewollt hätte. Entscheidungen, die zu treffen sind, ohne seine Meinung zu kennen, ohne ihn um Rat fragen zu können, das ist wirklich immer noch schlimm.

Zitat:
die euer "ICH" vor der Katastrophe gern getan hat
das habe ich gestern getan. Sorgsam ein Päckchen gepackt, wirklich mit Liebe im Herzen zu der Person, die es erhalten wird, nicht genau wissend, ob alles so den Geschmack trifft, aber in dem Bewusstsein "ich tue das jetzt, um dir eine Freude zu machen" Ich habe mir vorgestellt, wie vielleicht das ein oder andere Lächeln über das Gesicht des Empfängers huschen wird und das hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. So ähnlich hat sich mein ICH früher öfter gefühlt. So sollte sich Weihnachten anfühlen.

Mensch Andrea, das hört sich aber echt spannend an, bekommt man irgendwie Lust, mitzufahren. Früher, als wir noch keine Kinder hatten, "musste" ich auch manche Tour mit dem Motorrad machen, allerdings dort (wie Claus gesagt hätte) wo eine Frau zu sitzen hat, auf dem Sozius Es hatte was, ohne Frage, einfach die Maschine packen und los. Meist wussten wir gar nicht, wo die Fahrt enden würde, nur die grobe Richtung war immer klar: Ans Meer (obs zum Meer links rum geht? Bestimmt, dort ist unser Herz...)

Zitat:
Und Menschen drumherum, die so etwas respektieren können.
so ist es!

Wünsche uns allen, dass wir die Tage so nutzen können, dass sie sich "richtig" anfühlen, dass wir unseren Frieden finden. Nicht verstehen, aber vielleicht ein wenig akzeptieren.

LG
Andrea
__________________
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  #912  
Alt 06.12.2006, 21:33
antje s. antje s. ist offline
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Hi,

kann mir jemand mal erklären, warum es so eine endlose Berg-und Talfahrt ist.
Nachdem die letzten (knapp) drei Monate schwierig genug waren, habe ich im Moment das ständige Gefühl, mir wird mein Herz bei lebendigem Leib herausgerissen.
Vielleicht geht mir langsam die Kraft aus, morgens aufzustehen, die Maske aufzusetzen, arbeiten zu gehen und erst abends wieder "zu mir" zu kommen.
Vielleicht liegt es auch tatsächlich an der Jahreszeit.
Weihnachten war für uns zwar immer nur Streß und Hektik und Hin-und Herfahren, damit auch alle Familienteile zufrieden waren, aber die Stimmung ist ja doch immer schön. Aber jetzt???

Es macht alles überhaupt keinen Sinn mehr...

Dazu habe ich auch noch ein schlechtes Gewissen, wenn ich etwas für mich tue. Seit Monaten verlasse ich ungeschminkt das Haus (für wenn sollte ich mich auch schön machen?!), war seit dem Sommer nicht mehr beim Friseur.
Am Samstag gehe ich mit meinen Mädels in einen Day Spa, ich habe irgendetwas gebucht, nur um "mitzumachen". Aber ich weiß jetzt schon, daß ich es nicht genießen kann.
Bin zur Zeit in osteopthischer Behandlung (starke Rückenprellung). Die Behandlung tut mir extrem gut, aber ich komme einfach innerlich nicht zur Ruhe. Als ob ich mir nicht erlauben darf, daß sich ein Arzt auch mal um mich kümmert.
Ich weiß nicht, kann man mich verstehen??

Die meisten fragen nur noch rhetorisch, wie es mir geht.
Schon lange habe ich nicht mehr mit anderen (Freunden/Familie) über meinen Schatz gesprochen.

Wie sagt Ihr immer?
Das Tier hält mich gefangen und ich weiß nicht, wie ich da rauskommen soll.

Ich hatte keine Ahnung, daß ein Herz so schmerzen kann.

Danke fürs Zuhören (Lesen).

Antje
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  #913  
Alt 06.12.2006, 22:05
Blue Blue ist offline
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„ich gönn mir das jetzt“. Ja Gärtner, da kaue ich jetzt ein bißchen dran rum. Erster Gedanke, mach ich doch – ein Zögern – naja.

Nach 18 Monaten und dem „ich darf das jetzt“ hat sich etwas verändert. Ich darf das jetzt, noch immer, nur niemanden verletzten – ganz wichtig.

Das Tun und Lassen bedenken, mir Zeit nehmen bis mein Bauch mich lenkt.
Das Herz ist hin und wieder mit dabei, an vielen Dingen hänge ich wieder. Manchmal bin ich wieder da, komme langsam wieder. Setze mich sofort zur Wehr. Sehe das Erstaunen mancher Menschen an dem NEIN. Ja, manchmal bin ich wieder da.
Bin wieder so konzentrationsfähig wie im anderen Leben – zumindest meist.
Gedächtnis für Unsinn ist wieder da – kein Sieb mehr im Kopf.
Ja, ich fahre zu meiner Süssen und ich habe Spaß daran, fahre gern dorthin – LEBE.
War auch gerne bei Andrea vor 2 Monaten und auch zu ihr fahre ich wieder hin – mit ganzem Herzen und – LEBE.
War in Köln, war sowas von lebendig. Das ist LEBEN.

Es muß sich für mich, und wirklich nur für mich, richtig anfühlen. Was für mich richtig ist, kann nur ich fühlen und ist für jemand anderen vielleicht falsch. Manche Dinge brauchen Zeit, ein zu früh kann Schaden anrichten und man steht vor dem Scherbenhaufen.

Nach Jürgens Geburtstag habe ich mich in mein Netz fallen lassen, von dem ich dachte, es ist nicht mehr da. Das Netz hier, das mich auffängt, ist noch da. Hab mich wieder geöffnet und zu reden begonnen. Habe die für mich richtige Reaktionen bekommen. War ich dabei mich in die falsche Richtung zu entwickeln und tatsächlich ein … zu werden?

Ich weiß was ich nicht möchte und ich hab einen Wunsch fürs nächste Jahr. Ich möchte wieder laufen lernen, mich wieder Wohlfühlen und einen Hauch von Gleichklang – nur für mich alleine. LEBEN.

Danke für Deine Worte.

Liebe Annette, geh Deinen Weg. Ich habe hier eine Karte hängen. „Es gibt immer nur einen richtigen Weg: Deinen eigenen!“ Niemand kann Dir sagen was richtig oder falsch ist, das kannst nur Du alleine für Dich befinden.

Och Andrea. Sag das doch nicht so, Weihnachten alleine. Warum nicht Weihnachten so wie wir es immer an Weihnachten machten? Meiner Schwägerin habe ich einen Korb für Weihnachten gegeben. Aber ist in Ordnung, ich lass es sacken.

Nein, Andrea M, das Reiseziel enttäuscht mich nicht. Tschechien soll ein schönes Land sein und die Menschen sehr aufgeschlossen. Mit dem Motorrad los – stell ich mir schön vor. Ich hüpfe, klingen bei Dir die Gläser?

Ähm Petra! Deine Tür klemmt, ich hab mir die Schulter ausgerenkt.

Nachtrag zum Schmunzeln. Hab im Treppenhaus ein Schwätzchen gehalten und was bekam ich zu hören? Sonntag Nacht war das ganze Haus in Aufruhr, weil es überall nach Rauch und Feuer gerochen hat. Die Ursache wurde gefunden – ein vergessener Topf auf dem Herd. Und alle haben sich gewundert, wo ich wohl stecke. Und ich wundere mich am Montag Abend, wieso es im Treppenhaus so stinkt. Naja.

Schlaft gut
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  #914  
Alt 06.12.2006, 22:28
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Yvonne68 Yvonne68 ist offline
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Super Idee,also wirklich.Bin auch dabei, nur leider Bilder, so tolle wie ihr das nur hinbekommt,hab auch keine ahnung davon.Hab mich zu spät mit dem thema PC beschäfftigt,kann leider nur das nötigste!!!Und ach Hallo Petra so hören wir was von uns,war in letzter Zeit nicht so viel im Forum,weil geht mir gerade net so dolle,aber kennst des ja wie wir alle.Hoffe geht dir wenigsten so LaLa,und deiner Mutter?gehts ihr den Umtänden entsprechend gut?freu mich wenn ich was höre von dir,auch privat wenn Bock hast also du und ihr alle erst mal genug geplappert tschüssi
__________________
Gott gebe mir die Gelassenheit Dinge hinzunehmen,die ich nicht ändern kann,den Mut Dinge zu ändern die ich ändern kann,und die Weisheit,das eine vom anderen zu unterscheiden.
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  #915  
Alt 07.12.2006, 12:05
Anemone Anemone ist offline
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Hallo alle zusammen,

@Andrea .
...mir bereitet immer all das am meisten Probleme, von dem ich nicht sicher weiß, wie Claus es gewollt hätte. Entscheidungen, die zu treffen sind, ohne seine Meinung zu kennen, ohne ihn um Rat fragen zu können, das ist wirklich immer noch schlimm...
du triffst (mal wieder) den Nagel auf den Kopf ! Dieses Gefühl kenne ich auch sehr gut - nicht nur ich, auch unser erwachsener Sohn vermisst die guten "Männergespräche", die er mit seinem Vater oft vor wichtigen Entscheidungen führte.
Auch unsere Tochter, die trotz ihrer 36 Jahre noch "seine Kleine" war, hat immer noch das Gefühl: Jetzt war er lange genug weg, ich brauche ihn doch, Zeit, dass er wieder kommt...
Manchmal macht mich das alles so unendlich müde, dann will ich einfach nicht mehr - alleine Entscheidungen treffen, alleine einschlafen, alleine aufwachen, alleine - halt alles alleine. Gleichzeitig dann dieses Bewusstsein: Du MUSST das jetzt alleine, hilft ja alles nix. Mach, dass du aus diesem Loch wieder rauskommst!
Und das Trauertier freut sich, fetzt mich mal wieder kurz und klein.
@Andrea M: Die Reise, die du planst, klingt wirklich prima. Das ist sicher eine wunderschöne und sehr interessante Gegend. Vor allem wirst du bestimmt nicht so vielen anderen Touristen begegnen. Ich wünsch dir viel Freude.
@Antje: hab Geduld mit dir. Die Berg- und Talfahrt deiner Seele wird noch lange dauern. Soweit ich mich erinnere, ist dein lieber Schatz doch erst seit ein paar Wochen nicht mehr bei dir, oder? Bei mir sind es jetzt schon 11 Monate - es ist nicht besser geworden. O.k. es gibt Tage, da hockt das Trauertier schön brav in der Ecke und lässt einen in Ruhe. Man denkt: Hey, es geht aufwärts - hab mich heute sogar schon ein bißchen freuen können! Dann kommt irgendein nichtiger Anlass (ein Lied im Radio, eine gedankenlose Bemerkung, im Garten sind die Rosen aufgeblüht, die ihm am besten gefielen --- )
Schon kommt das Trauertier mit langen Sprüngen auf dich zu und sitzt dir im Genick.
Ich weiß, es tut so schrecklich weh, aber man lernt, diesen Schmerz auszuhalten und ich hoffe, dass eines Tages die schönen Erinnerungen diesen Schmerz lindern und erträglich machen.
Komm einfach hierher, jammere ein bißchen, leg Deinen Schmerz, deine Wut und deine Verzweiflung auf den Tisch. Du findest immer ein paar Seelen, die mit dir fühlen!
Liebe Grüße an alle,
Anemone





Geändert von Anemone (07.12.2006 um 18:17 Uhr)
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