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Alt 15.10.2006, 18:43
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Dagmar045 Dagmar045 ist offline
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Registriert seit: 15.10.2006
Ort: Wien
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Standard Hilfe für meinen Vater

Hallo,

Bei meinem Vater wurde am 11. September Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Im Sommer hatte er sich schon unwohl gefühlt und bei einem Ultraschall entdeckte man dann Metastasen im Bauch.
Von da an ging es bergab.

Eine Woche später wurde mein Papa ins Spital gebracht um seine erste Chemo zu bekommen. Bis heute wissen wir nicht ob das überhaupt etwas gebracht hat.
Der Tumor war mittlerweile 3x4 cm groß und die Metastasen waren schon in der Leber.

Aber als ob das nicht schon reichen würde, bekam er dann auch noch einen Schlaganfall nach 2Wochen.
Vom Spital ist er nicht mehr zurückgekommen. Jeden tag gehen wir ihn besuchen. Und man kann zuschauen wie sein Zustand sich schrittweise verschlechtert, mittlerweile hat er gelbsucht bekommen. Seine Auge und sein ganzer Körper sind gelb.
Die Ärzte sagen, dass die Leber bald "aufgeben" wird und dann die Niere.
Es ist so schrecklich. Er kann nicht mehr reden, diese ganzen Gifte aus derleber gehenin sein Gehirn. Er stöhnt nur noch und sagt manchmal ja oder nnein. Ob er meine Familie und mich überhaupt noch erkennt weiß ich nicht. Ich halte ihm immer die hande, streichle seine Hand uns seine Wange, aber ich weiß gar nicht ob er das noch mitbekommt.

Und obwohl er wirklich am Ende ist und nicht mehr gehen und sich ausdrücken kann....kämpft er gegen den Krebs. Heute in ich in sein Zimmer gegangen und hab ihn halb aufgesetzt gefunden. Er versucht aufzustehen , nur kann er das nicht mehr und fällt dann hin...
Heute hat er sogar , wenn auch sehr undeutlich, gesagt, dass er nachhause will...aber das geht nicht. ich mach mir solche Vorwürfe, ich will ihm helfen, aber wie??
Es ist so schrecklich. Mit 10 habe ich meinen Großvater sterbend gefunden und mit 18 muss ich jetzt auch meinen Vater verlieren. ich weiß es geht mir im Vergleich zu anderen sicher noch viel besser, trotzdem nimmt mich das mit.
Ich will ihm einfach helfen, aber wie? Bringt es überhaupt noch was seine Hand zu halten und mit ihm zu reden? Mittlerweile geben sie ihm morphium, trotzdem stöhnt und jammert er die ganze Zeit und ich weiß einfach nicht weiter.
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