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Alt 18.11.2006, 22:16
Leju Leju ist offline
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Registriert seit: 18.11.2006
Beiträge: 1
Böse Wohin mit meiner Trauer und Wut ?!!!

Hallo, ich weis garnicht wo ich anfangen soll. Am besten ist ich schreibe einfach mal los. Bei meinem Papa wurden im April/2004 Lungenkrebs festgestellt. Das war richtiger Schock. Ich habe gedacht WIESO gerade mein Vater? Ich wusste nichts von dieser Krankheit. Mein Vater hat mir die Erlaubnis gegeben das ich mit seinen Ärzten sprechen darf und mit Information holen kann. Mein Vater wollte aber nichts davon hören, wie es mit Ihm weiter geht. Der Doc sagte das er Weihnachten nicht mehr schaffen wird. Das war denn der nächste Hammer für mich. Es waren doch nur noch acht Monate bis Weihnachten. Mein Vater hat dann Chemo und Bestrahlung bekommen. Die hat er eigentlich so gut wie es ging überstanden. Er hatte dann auch wieder ganz große hochs in seinem Leben. Ich hatte mich richtig gefreut. Dann kamen aber auch wieder solche Tage die ihn richtig runter gezogen haben. Da mein Papa in kürze richtig viel abgenommen hat sollte er zur Kur fahren und Muskelaufbau machen. Das tat er dann auch. Die ersten zwei Tage waren super. Dann kam der Tag als es Ihm richtig schlecht ging. Er konnte nicht mehr aufstehen und sich auch nicht mehr bewegen. Die Schwester auf der Station haben nichts mitbekommen. WARUM WEIS ICH AUCH NICHT. Er lag dann eine Nacht so. Am nächsten Tag haben die es dann mitbekommen. Sie haben dann einen Krankenwagen gerufen. Er hatte eine Lungenentzündung und Blutarmut gehabt. Eine Woche war dann mein Vater in der Klinik und dann musste er aber auch schnell nach Hause. Die Ärzte sagen er sei wieder fit. Was wir aber nicht glauben. Wir müssten alles organisieren Pflegebett,Pflegedienst. Der Pflegedienst sagte und dann, das mein Vater sich schon im Endstation befand. Jetzt wussten wir auch warum er so schnell raus musste aus der Klinik. Er war voll gestopft mit Medikamenten. Mein Vater wollte zu Hause sterben. Das war sein letzter Wunsch. Für uns war es selbstverständlich das wir ihn begleiten. Es war nicht immer einfach. Da mein Vater so ein SCHEISS Hausarzt hatte. Der Hausdoc meinte er muss mein Vater jetzt nicht spritzen, er kann erst kommen wenn er seine Praxis zugemacht hat. MEIN VATER HATTE SCHMERZEN! Die hätte nicht erleben müssen, wenn er gleich gekommen wäre. Wenn ich daran denke, könnte ich bei dem Kerl einreiten und sonst was mit ihm machen. Am 12.11.2004 um 22:30 Uhr ist mein Papa dann für immer eingschlafen. Ich habe ständig die Bilder im Kopf, wie mein Vater tot in seinem Pflegebett zu Hause liegt. Ich werde damit nicht fertig das er so leiden musste, wegen solchen beglobten Ärzten. Ich glaube ich werde verrückt. Ich habe gerade mal wieder einen Heulenkrampf. Muss mal kurz aufhören zu schreiben. Ich vermisse ihn so. Was soll ich machen? Ich weis nicht mehr weiter. Ich war heute beim Friedhof da ging es mir aber auch nicht besser. Liebe Grüße Leju
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