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AW: Sechs Jahre
Zitat:
ich bewundere Dich aufrichtig - ich bewundere auch Deine Kraft und Dein Durchhaltevermögen! Im Moment habe ich gerade wieder eine besonders schlechte Phase, wo kein Tag vergeht, ohne dass ich in ein Verzweiflungsloch falle und Schwierigkeiten habe, meine Tränen wieder zu stoppen. Wenn die mich wenigstens in irgendeiner Art erleichtern würden, aber das ist nicht der Fall - im Gegenteil. Ich weiß auch nicht, wie lange meine Kraft bzw. das, was noch von ihr übrig geblieben ist, noch reicht. Da sind schon Ängste da, zu kapitulieren oder durchzudrehen. Die 4 Monate seit dem Tod meiner Verena erscheinen mir schon längst wie eine Ewigkeit, und immer wieder kommt der Gedanke " Ich schaff' es nicht mehr, ich will so nicht länger weiter dahin vegetieren, ich kann und will das alles nicht mehr!". Und gleichzeitig denke ich, dass mir kaum etwas anderes übrig bleibt. Es wäre sicher nicht in Verenas Sinne, aufzugeben. (Sie war eigentlich immer die Stärkere von uns beiden.) Meine Mutter, die vor 2 Jahren gestorben ist, sagte immer, der Herrgott mute einem nur soviel Last zu, wie man auch tragen kann. Ich glaube, da irrte sie sich. Der Tod schreckt mich nicht mehr, aber das Sterben umso mehr. Wenn ich nur meinen Platz im Leben und eine entsprechende Zuversicht wieder finden könnte . . . und zwar möglichst, bevor mir die Puste ausgeht! Jedenfalls danke ich Dir für den Ansporn, den mir Dein Beispiel gibt - ich hoffe, Dir nacheifern zu können. Herzliche Grüße Martin |
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