PET-Untersuchung

[Nele]

hallo an alle aus dem stürmischen OWL, ich brauche euren rat. ich habe seit 7/04 bk, danach op, chemo, bestrahlung, aht. in 2/06 wurde eine metastase in der 6. rippe rechts festgestellt, ab da behandlung mit Aromasin und alle 4 wochen eine infusion Pamidrocell. das letzte knochenszinti in 11/06 ergab, daß die bekannte metastase größer geworden ist, sonst keine neuen metas. trotz dieses eigentlich positiven ergebnisses fühle ich mich seit ende 06 zunehmend schlecht. hauptsächlich plagen mich rückenschmerzen (lungenmetas.?). die kontrolluntersuchung bei der onkologin (röntgen lunge, blutuntersuchung) ergaben keine auffälligkeiten, lediglich der 2. tm war etwas erhöht. auf mein drängen war die onkologin damit einverstanden, daß ich eine PET-untersuchung durchführen lasse - selbstverständlich auf meine kosten! damit hätte ich nun die möglichkeit klarheit bezüglich etwaiger weiterer metas. zu bekommen. wenn da nich meine riesige angst vor dieser untersuchung wäre, ich leide unter heftiger platzangst und habe schon schwierigkeiten, ein knochenszinti. durchzustehen.
hat aus eurem kreis jemand mit dieser untersuchung erfahrrungen gemacht, vielleicht auch jemand, der so eine scheußliche platzangst hat? wurde viellllleicht ein beruhigungsmittel verabreicht? ich wäre für informationen
dankbar. bezüglich meiner knochenmetastase würde mich interessieren, welche erfahrungen ihr mit einer Bestrahlung gemacht habt. meine onkologin hat noch niemals angesprochen, daß eine bestrahlung möglich oder ratsam sei. sie setzt bisher nur auf die medikamentöse behandlung, was aber eine vergrößerung der meta. nicht verhindert hat. ich danke euch für eure aufmerksamkeit und evtl. information.
nele

[Gloria-Beetle]

hallo nele,

auch ich habe bk und eine heftige platzangst.

seltsamerweise hat sich die platzangst seit meiner krebs-diagnose sehr gebessert.

ich hab vor ca. 1/2 jahr ein pet machen lassen. beruhigungsmittel geht glaube ich gar nicht, wegen des speziellen kontrastmittels. aber dads pet ist eher mit einem ct denn mit einem mrt zu vergleichen. man wird nur durch einen ring bewegt. ich finde wirklich weniger beängstigend als ein szinti. was ich -und ich habe auch starke beschwerden im rücken- schlimmer fand, war das lange reglose liegen.

aber wichtig ist, dass das pet als pet-ct gmacht wird. da wird praktisch das bildmaterial von beiden verfahren übereinandergelegt.

bei mir war das ergebnis leider sehr dürftig, das was in meinem rücken ist konnte immer noch nicht klar bestimmt werden. die aussagen waren eher weniger genau. das mag aber auch an der besonderheit meines zell-typs liegen.

wichtig ist für dich mit deinem onkologen, orthopäden und evtl. frauenarzt zu entscheiden, ob ein ergebnis einfluss auf die behandlung hätte. bei mir war die radiologin auch nach dem pet nicht schlauer.

meins wurde an der uniklinik frankfurt/main gemacht. man kann auch mal direkt da hingehen und sich vorher ansehen, wie das gerät ist und was auf einen zukommt. mach ich bei solchen untersuchungen eh immer.

überlegs dir genau und red fakt mit dinen ärzten.

ich drück dir ie daumen.

liebe grüsse gloria

[schwarzer fisch]

Hallo,
ich kann Dich etwas beruhigen bezüglivh Platzangst und PET.
Das Knochenszinti ist wirklich unangenehmer. Das PET-Gerät ist wie ein relativ schmaler Ring und es kommt einen auch nicht zu nahe. Auch ich würde Dir, wie meine Vorschreiberin schon berichtet zu eienm PET-CT raten, das ist aussagefähiger, da beide Untersuchungen sozusagen übereinander gelgt werden und so ein eventueller Befund besser zu bewerten ist.
War jetzt sicher nicht ganz fachmännisch ausgedrückt, aber bei mir war es die einzige Möglichkeit der Diagnose meiner Lymphknotenmetastasen im Mediastinum.
Also hab keine Angst und alles Gute für Dich !
Liebe Grüße von Sylvia

[Sandra2002]

Hallo Nele,

ich kann den Vorschreiberinnen nur zustimmen. Du brauchst absolut keine Angst zu haben, Platzangst zu bekommen. Das Gerät ist nicht mit so einer engen Röhre von MRT zu vergleichen. Ähnlich wie ein Ring von ca. 1 m Breite; also vorne und hinten offen und nach oben ist auch genügend Platz.
Bei mir dauert die Prozedur ca. 20 Minuten. Da heißt es dann absolut still liegen bleiben. Da ich die PET/CT im Rahmen meiner Nachsorge (ohne Indikation) machen lasse, weiß ich natürlich nicht, ob es längert dauert, sofern ein Vorbefund besteht.
Aber auf jeden Fall solltest Du darauf achten, dass eine PET/CT gemacht wird.Nur eine reine PET könnte zu viele falsch postive Ergebnisse bringen. Wenn gleichzeitig noch ein CT mitläuft, können die "Treffer" besser beurteilt werden. Das Problem ist nur, dass es in Deutschland nicht sehr viele von diesen Geräten gibt. Ich meine mal gelesen zu haben 7 oder 8.

Liebe Grüße
Dagmar

[Leuko80]

Hallo miteinander,

Ich warte gerade noch auf mein PET Ergebnis. Meine Erfahrung mit der Untersuchung sind etwas anders. Es war nicht schlimm aber doch echt unangenehm. Der Oberarzt war total lieb und hat mir schon vorher gesagt, dass es kein Spaziergang wird. Musste eine Stunde nach dem Spritzen ganz ruhig liegen, habe in dieser Zeit 1 Liter Infusion bekommen, dann etwas Lasix. Dann erst bin ich ins Gerät gekommen. Das sind bei mir zwei "Platten" gewesen, die in einem Abstand von vielleicht 70 cm um mich langsam rumgefahren sind. Kein vergleich zum Knochenszinti! Das unangenehmste war der Katheter und das zwei stündige Liegen!!!

Ich dachte nur " jetzt bin ich noch jung (26 Jahre) und habe keine Schmerzen beim Liegen".

Aber Platzangst hatte ich gar nicht!!!

Wird bei dir auch vom Hals bis Becken alles untersucht?
Hat bei euch die Auswertung auch so lange gedauert?

Liebe Grüsse

Ina

[Nele]

vielen lieben dank für eure ausführungen. streckenweise sehe ich der untersuchung nun etwas gelassener entgegen. die untersuchung soll in einer hiesigen großen strahlenpraxis durchgeführt werden. ob die ein PET/CT haben ist mir nicht einmal bekannt. ich werde mich danach erkundigen.

nele

[birgit50]

Hallo Nele,
auch ich möchte noch meinen Beitrag zu Deinen Fragen schreiben. Ich hatte 04 BK, ziemlich heftig mit 9 befallenen Lymphknoten und danach bis heute fast immer Rückenschmerzen. 2005 brauchte ich einfach Gewißheit. Im Januar 05 war ich zum Knochenszintigramm und weil die Schmerzen nicht aufhörten, habe ich privat in Hannover ein PET/CT machen lassen. Ich leide auch unter großer Platzangst und mir wurden 30 Minuten vorher Beruhigungstropfen auf meine Bitte hin gegeben. Auch schon bei geschlossenen Augen das Gefühl etwas über mir zu haben, macht mir Angst. Das ganze dauerte dann am Stück 40 Minuten. Beim Vorgespräch am Telefon wurde mir ein Preis von 1000 -1200 Euro genannt und als ich dann vor der Untersuchung mit der Sekretärin sprach ,das ich es aus Angst vor Metastasen selber bezahle, haben sie den Mindestrechnungsbetrag von 756 Euro berechnet. Ich war mir damals sicher, ich habe eine Metastase an der Wirbelsäule, da die starken Schmerzen immer an einer Stelle waren. Es war alles in Ordnung und ich habe beim Öffnen des Befundes einen Weinkrampf bekommen, da die Anspannung ziemlich groß war. Die Schmerzen am Rücken sind bei mir sicher noch Nebenwirkungen der Taxolchemo. Eine Ärztin sagte mir mal, es kann 2-3 Jahre im Körper bleiben, jedenfalls die Reste. Ich weiß aber inzwischen das Angst, auch unbewußte, solch starke Rückenschmerzen verursachen kann. Ich möchte immer optimistisch denken und habe meinen Alltag inzwischen ganz gut im Griff, aber der Körper hört nicht immer auf mich. Das vegetative Nervensystem ist ziemlich angegriffen. Für die Untersuchung wünsche ich Dir alles Gute. Es ist wirklich nicht schlimm, aber wenn man unter starker Platzangst leidet, können es nur die verstehen, die auch welche haben. Ich habe auch beim Szintigramm Probleme, vorallem über dem Kopf.

Liebe Grüße und alles Gute

Birgit