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Alt 09.09.2012, 18:35
jillys jillys ist offline
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Registriert seit: 28.12.2011
Beiträge: 4
Ausrufezeichen Seit Tod meines Vaters immer krank...

hallo ihr lieben

seit anfang des jahres war ich hier stille mitleserin,da mein vater an einem prostatakarzinom litt.

die kraft selbst zu schreiben fehlte mir zu der zeit...daher las ich immer nur hier im forum.

heute möchte nun doch etwas schreiben bzw fragen.

mein vater kam ende dezember in seiner "endphase" ins krankenhaus. gestorben ist er am 23.februar. die zeit dazwischen war sehr,sehr schlimm für mich für ihn natürlich noch viel mehr ich habe seine hand gehalten bis zum schluss...bin auch eigentlich sehr froh, dass ich ihn auf seinem letzten weg begleiten durfte, habe es bis heute allerdings kaum verarbeitet
ich kann auch gar nicht drüber schreiben, da ich es als wirklich schlimmes sterben empfand...auch die tage bis dahin waren sehr grausam.

wie auch immer... nun erstmal zu meiner frage:
seitdem mein papa ins krankenhaus gekommen war, war ich ständig krank. alle 3 wochen ein neuer infekt, von grippe bis magen-darm usw... auch nach seinem versterben geht es mir kaum besser. jede erkältung nehme ich mit. es ist zwar nun nicht mehr alle 3 wochen aber sicherlich immernoch alle 2 monate etwas neues. sogar einen hörsturz hatte ich vor 1 monat,-nun wieder eine dicke erkältung. ich mag nicht mehr... da ich erzieherin bin, bin ich bei den kids natürlich auch ständig mit krankheitskeimen konfrontiert...aber ich bin die einzige im team,die sich ständig ansteckt. hinzu kommt, dass ich kaum noch belastbar bin. nach 6 std arbeit fühle ich mich, als hätte ich 10 stunden gearbeitet und bin zu nix mehr in der lage.


ansonsten geht es mit psychisch eigentlich okay soweit. ich habe nicht das gefühl, dass ich depressiv bin oder ähnliches. weinen tue ich "leider" ?? nur selten...albträume fangen nun zwar langsam an aber erst jetzt nach fast 7 monaten, ist das normal? zuvor hatte ich eher einschlafstörungen,da ich immer die bilder seines todeskampfes vor augen hatte. das ist aber besser geworden.
auch quält mich seit seinem versterben die eigene angst vor dem tod vorallem die krebsangst... das ist total furchtbar.

nach dem tod meines vaters war ich 1 woche krank geschrieben, hätte mich gerne länger ausgeruht-aber da ich zuvor ja schon so oft krank war, habe ich mich nicht getraut, mich länger krankschreiben zu lassen. ich hatte und habe einfach angst davor aufgrund meiner fehlzeiten meine arbeit zu verlieren.

nunja...was ich eigentlich fragen wollte.... ist das normal? geht es einigen von euch auch so? habt ihr evtl tips für mich?
bin langsam ganz verzweifelt....

liebe grüße
jillys
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