Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 26.05.2008, 11:46
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2007
Ort: Im Nirwana
Beiträge: 5.116
Frage Bewegungseinschränkungen im Arm

Seit einiger Zeit habe ich im rechten Oberarm und an der Schulter heftige Schmerzen bei bestimmten Bewegungen, auch funktionieren einige Bewegungsabläufe gar nicht oder nur sehr eingeschränkt. - Seltsam finde ich, dass die Schmerzen eigentlich erst vor ein paar Wochen los gingen und die OP doch eigentlich schon im Sommer 2006 war. Auch habe und hatte ich keinerlei sichtbaren Probleme mit dem Lymphabfluss an dem besagten Arm, d.h. er ist rank und schlank.

In der Kur habe ich das Thema angesprochen und die Ärztin dort meinte, es könne sich um Spätfolgen der Bestrahlung handeln, ich solle doch mal zuhause einen Neurologen aufsuchen. Die dort angewandte Krankengymnastik brachte eine kurzzeitige Besserung, so dass ich mich morgen mal mit meinen Hausarzt zwecks einer Fortführung derselben in Verbindung setzen werde. Aber was soll mir der Besuch beim Neurologen bringen? Zwischenzeitlich habe ich dermaßen die Nase voll von Arztbesuchen etc., dass ich mich frage, was ich denn da eigentlich soll und was es mir überhaupt für Nutzen bringt, zu wissen, ob die Nerven nun durch die Bestrahlung geschädigt sind oder auch nicht.

Nun, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen oder es hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht. Wünsche allen eine schöne Woche.

Grüßle aus dem Ländle
__________________

****************
„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 26.05.2008, 15:34
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.04.2008
Beiträge: 548
Standard AW: Bewegungseinschränkungen im Arm

Hi Christel,
der Neurologe kann evtl. durch spezielle Untersuchungsverfahren wie die Messung Deiner Nervenleitgeschwindigkeit("Nervenmessung") oder ein EMG ("Muskelmessung") die Ursache Deiner Beschwerden näher feststellen und daraufhin individuellere Therapien für Dich finden. Erhöht sehr wahrscheinlich die Trefferquote beim Finden der richtigen Behandlung für Dich.

Ich würde hingehen.

LG Sandra
__________________
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 26.05.2008, 14:36
Benutzerbild von Susi04
Susi04 Susi04 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.09.2006
Ort: Im Norden
Beiträge: 2.930
Standard AW: Bewegungseinschränkungen im Arm

Hallo Mary-Lou

Ich habe erst mal einen Blick auf dein Alter geworfen, bevor ich dir antworte.
Meine beste Freundin hatte im letzten Jahr auch Probleme mit der Schulter
(Kalkschulter), sie ist wie ich 48 Jahre alt.
Für solche orthopädischen Probleme spricht, dass die Schmerzen bei bestimmten Bewegungen heftiger werden.

Mein Partner hatte ähnliche Probleme mit der Schulter, zusätzlich eine etwas komische Halswirbelsäule. Die ersten beiden Halswirbel sind zusammengewachsen(Geburtsfehler), dadurch stimmt die Statik nicht mehr und verursacht unter anderem Schmerzen in der Schulter.

Er ist Beschwerdefrei, seit wir ein Wasserbett haben, Krankengymnastik und Massagen hatten dagegen auch nur Linderung gebracht.
Meine Wirbelsäulenprobleme sind seitdem auch stark gemildert.

Ob es Nachwirkungen der Therapien sind, oder einfach nur unser fortgeschrittenes Alter(wie meine Kids sagen würden) kann die nur ein Arzt sagen.
Ich verstehe natürlich, dass du Arztbesuche leid bist, aber das würde ich abklären lassen, bevor du dauerhaft Schmerzen hast.

Liebe Grüße
Susi
__________________

Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 26.05.2008, 15:44
Purzel95 Purzel95 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.05.2008
Ort: 72458 Albstadt
Beiträge: 2
Standard AW: Bewegungseinschränkungen im Arm

Hallo Mary-Lou,
ich hatte direkt nach der OP eigentlich auch keine "anderen" Schmerzen. Zwar war bei mir der Abstand nicht so groß wie bei dir, aber ich hatte 4 Monate nach der OP auch heftige Schmerzen in der Schulter und im Oberarm. Ich war bei einem Orthopäden und hatte Ultraschall und Röntgen um Knochenmetas auszuschließen. Er meinte es könnte eine "Frozen Shoulder" sein. Ich konnte meinen Arm kaum heben, selbst in eine Jacke kam ich nicht ohne Hilfe. Mit viel Krankengymnastik über Monate hinweg habe ich es wieder hinbekommen. Aber wichtig zunächst, dass du es trotz allem Ärztefrust untersuchen lässt. Alles Liebe
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 27.05.2008, 10:22
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2007
Ort: Im Nirwana
Beiträge: 5.116
Standard AW: Bewegungseinschränkungen im Arm

Danke, Schnuckel, Susi, Sandra und Purzel. Eure Antworten haben mir sehr geholfen. Bin irgendwie immer davon ausgegangen, dass die Schmerzen im Arm zwingend eine Folge der Behandlung sein müssten. Ihr habt sicherlich recht, dass die Sache abgeklärt gehört, auch wenn Frau wirklich keine Lust auf weitere Lektüre in den Wartezimmern der Ärzte hat (schließlich gehe ich ja zwischenzeitlich wieder zum Friseur und lese dort die Regenbogenpresse)

So war ich heute morgen zur Blutentnahme bei meinem Hausarzt und habe ihn eben mal zu diesem Thema interviewt. Er ist der Meinung, für Spätfolgen der Bestrahlung sei es nach einem Jahr nach Bestrahlungsende noch zu früh und es wäre wohl doch eher ein orthopädisches Problem und somit habe ich jetzt eine Überweisung für den Orthopäden in der Tasche zur weiteren Abklärung. Er meinte, ich solle mich schon mal gedanklich auf weitere Untersuchungen einstellen wie Röntgen und Kernspint. Also werde ich dieser Tage mal bei meinem Lieblingsorthopäden anrufen und dann . . . schaun wir mal . . .

Wenn Ihr magt, halte ich Euch auf dem Laufenden. - Also bis die Tage

Liebe Grüße
__________________

****************
„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 27.05.2008, 15:33
Benutzerbild von Luna10
Luna10 Luna10 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.03.2008
Ort: Bayern
Beiträge: 163
Standard AW: Bewegungseinschränkungen im Arm

Hallo zusammen,

habe das gleiche Problem, allerdings schon vor der Krebserkrankung und OP´s (2004) gehabt. Es ist bei mir eine Kalkschulter, auf Röntgenaufnahmen ist er deutlich zu sehen.

Mein Orthopäde hat mir mal eine (sehr teure und selbst zu zahlende) "Stoßwellentherapie" verpasst. Hat nix geholfen (= Geld weg - Schmerzen noch da) .

Sollte da jemand eine Behandlungsmethode wissen, die wirklich hilft, bin ich um Antworten aller Art sehr dankbar!

Euch alles Gute!

Luna
__________________
Freunde sind wie Sterne, selbst wenn du sie nicht siehst, sind sie da. (aus Indien)
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 27.05.2008, 20:06
Eva B. Eva B. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.08.2005
Ort: Dortmund
Beiträge: 160
Standard AW: Bewegungseinschränkungen im Arm

Hallo Luna,
Stoßwelle hat bei mir auch nicht viel gebracht, die Behandlung durch den Physiotherapeuten schon. Der hat mir die Arme langgezogen (Oberarmkopfsenkung) und ein paar Übungen für zu Hause gezeigt. Gegen die Schmerzen und Schwellungen des Schultergelenks haben cortisonhaltige Spritzen ins Gelenk geholfen.
MfG
Eva
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:21 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55