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Alt 19.08.2008, 18:16
Benutzerbild von Babyalina
Babyalina Babyalina ist offline
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Registriert seit: 19.03.2008
Beiträge: 69
Standard Leider keine Chemo- und Strahlentherapie

Hallo Ihr Lieben,
ich war lange nicht mehr hier, denn ich habe nach meiner Wertheim-Meigs im Februar eine Odysse hinter mir, die kaum noch zu beschreiben ist.

Bei der ersten OP im Februar wurden mir ja unter anderem 85 Lymphknoten entnommen, von denen einer in der Obturatorgrube eine Randmetastase aufwies. Dies wear auch der Grund, warum mein Prof. mir eine Weiterbehandlung mit Chemo und Bestrahlung dringend anriet.
Leider hatte ich aber heftige Lymphprobleme - d.h. die Lymphflüssigkeit konnte
sich keinen Weg durch den Bauch bahnen und bildete auf beiden Seiten große sogenannte Lymphozelen.

Diese sind bei mir nun insgesamt 9 mal punktiert worden - bei der letzten Punktion passierte es dann - Entzündung und nach Falschbehandlung im Krankenhaus - man vermutete eine Blasenentzündung, bin ich fast gestorben, denn ich hatte eine deftige Bauchfellentzündung, da bei der letzten Punktion versehentlich der Dünndarm mitgetroffen wurde.

Eine Notoperation rettete mein Leben, mir ging es zwar sauschlecht, aber nach 15 Tagen hatte ich mich so weit erholt, dass ich hoffte nach Hause zu dürfen - aber falsch gedacht -
eine erneute Entzündung und das Wiederaufplatzen des übernähten Dünndarms machte eine weitere OP notwendig, von der ich mich nur sehr langsam erholte.

Ich hatte heftige Depressionen, kein wirkliches Interesse daran, was passiert draussen, hatte die Hoffnung fast verloren.
Am schlimmsten waren die sogenannten grünen Schwestern, die immer sagten: Sie müssen positiv denken, oder heute denken "WIR" positiv - ich hätte kotzen können. Zieht bei mir nicht - ich brauche mein eigenes "Fenster" um wieder positiv zu denken - und keine Bestimmung irgendeiner Person, die ich mir nicht ausgesucht habe.

Nach 31 Tagen im Krankenhaus wurde ich dann endlich entlassen - und nun der Knaller:

Ich hätte nicht geglaubt, dass ich mich mal über die Erlaubnis eine Chemo- und Strahlentherapie machen zu dürfen, freuen könnte.
Nun ist es aber leider so - die interdisziplinäre Krebskonferenz (Tumorboard) in Worms im August meinte zwar, dass ich dringend die Bestrahlung und Chemo machen soll - aber aufgrund der vielen OP´s und Punktionen habe ich viel Vernarbungen im Bauch und daher
holte ich mir eine zweite Meinung - aber von den Ärzten im Bremen, die mich so hervorragend mit der Wertheim-Meigs-OP im Februar operiert hatten.
Die waren einstimmig gegen eine Bestrahlung - einschließlich der Strahlenkapazitäten, die bei der Konferenz dabei waren.

So bin ich nun in der Situation - "Warten auf ein Rezitiv" um dann direkt hoffentlich bekämpfen zu können.
Die Chancen sind 50 zu 50 dass was kommt oder nichts kommt.
Blöde Situation ist das allemal.
Hat jemand von Euch auch so eine ähnliche Erfahrung????
Liebe Grüße
von ´Christiane alias Babyalina
Es ist doch unglaublich, dass in Worms so völlig anders entschieden wurde.
__________________
Schön, dass es Euch hier alle gibt!
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