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#1
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Auswirkungen dauerhaften Östrogenentzuges
Liebe Frauen,
nach wochenlangem Kampf mit mir selbst und den Ärzten sieht es nun (fast ) danach aus, dass ich mir nach über 5 Jahren nach Diagnose die Eierstöcke entfernen lassen werde und anschließend ein Medikament zur Unterdrückung des sonst noch im Körper produzierten Östrogens bekomme. Nun habe ich Angst davor, was dieser dauerhafte Entzug mit meinem Körper anrichten könnte. Ich bin 43 und will noch mindestens 43 weitere Jahre aktiv durchs Leben düsen Mit welchen Einschränkungen muss ich rechnen? Lesen tut man da ja so einige Horrorgeschichten (Osteoporose, Haut, Haare, Libido = Stadt in Italien...). Wie sind eure Erfahrungen? Danke für eure Hilfe und viele Grüße Claudia |
#2
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AW: Auswirkungen dauerhaften Östrogenentzuges
Hallo Vanilla,
ich habe mir vor ziemlich genau 1 Jahr die Eierstöcke und GM entfernen lassen. Seitdem bekomme ich wieder Aromasin. Ich zähl mal der Reihe auf wie es mir in diesem Jahr seit Entfernung ergangen ist: Osteoporose: laut CrossLink Test erhöhter Knochenabbau, dagegen bekam ich Zometa (und als Metastasenprophylaxe)...aber schon seit 2,5 Jahren, also auch schon vorher Haut: ein bisschen trockener geworden, aber mit guter Pflege komme ich damit super klar Haare: ich hatte letztes Jahr im Herbst schlimmen Haarausfall, dachte schon das ich auch mit lichtem Haar rumlaufen muss. Aber war wohl dann doch nur der übliche "Fellwechsel", meine Haare sind ganz prima Libido: ich wills mal so sagen, der Motor braucht länger bis er warm wird und ein paar Tropfen Öl können nicht schaden Was mich echt nervt: ich habe mehr Haare im Gesicht als früher. GsD sind die blond, obwohl ich dunkelhaarig bin. Aber naja, auch dagegen kann man was tun. Alles in allem hatte ich es mir schlimmer vorgestellt. Ich habe allerdings auch drauf gedrungen, das ich alles entfernt bekomme und bin heilfroh das ich dass hinter mir habe. Mir geht es heute mit dieser Entscheidung sehr sehr gut. Vielleicht hilft das auch ein bissel. Ich wünsche Dir alles Gute!! PS: ich bin übrigens 40, also nur ein bissel jünger als Du.
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Liebe Grüße megan "Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.“ Theodor Fontane |
#3
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AW: Auswirkungen dauerhaften Östrogenentzuges
Liebe Vanilla, seit Oktober sind die Eierstöcke weg bei mir.
Mir geht es insgesamt gut, aber: - ich schwitze momentan heftig, besonders nachts. - Zur Libido : hier schließe ich mich meiner Vorschreiberin an, dauert etwas länger, aber mit etwas Öl läuft der Motor Ich war heute übrigens gerade zur Beratung - die Ärztin meinte, gegen eine kurzzeittige Gabe von einem lokalen wirkenden Hormon sei nichts einzuwenden - werde ich also versuchen. - keine Gewichtszunahme, keine Haare im Gesicht, mäßiger Haarausfall auf dem Kopf:-), keine Stimmungsschwankungen. Also : ich bereue nichts - bin übrigens auch 43. LG Nene |
#4
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AW: Auswirkungen dauerhaften Östrogenentzuges
Jo verdammich, das hab ich total vergessen, wie auch Nene schwitze ich mehr, allerdings auch tagsüber. Da ich vorher kaum geschwitzt habe empfinde ich dass natürlich als unangenehm, obwohl es sich laut meinem Umfeld echt noch im Rahmen hält.
Depressionen hab ich schon, allerdings hatte ich die schon lange vorher, und nehme dagegen ein Antidepressiva. Muss also nicht unbedingt daher rühren. So, das wars jetzt aber wirklich. Hoffe ich
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Liebe Grüße megan "Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.“ Theodor Fontane |
#5
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AW: Auswirkungen dauerhaften Östrogenentzuges
Hallo Vanilla,
bei mir wurden die Eierstöcke letztes Jahr im Dezember entfernt, ich bekomme jetzt Aromasin. Ich bin ebenfalls 43 Jahre alt. Am belastendsten finde ich die Gelenkschmerzen: wenn ich lange sitze oder am Morgen aufstehe, dauert es einige Zeit, bis alles geschmeidig ist. Die Schwitzattacken halten sich in Grenzen, vor allem im Job habe ich kaum welche, bin wohl zu sehr abgelenkt. Wenn ich friere, wünsche ich mir manchmal eine herbei, wäre doch schön, wenn die auch einen Nutzen hätten. Bezüglich der Libido merke ich eigentlich nichts, habe wohl etwas viel Testosteron im Körper. Von meinem Gyn habe ich eine Vaginalcreme ohne Hormone bekommen, das hilft weiter. Der Haarausfall war nur Anfangs stark, glücklicherweise, da ich schon vorher unter androgenetischer Alopezie litt. Trotz vielem Einreiben (Danke für den Tipp an BarbaraO) wirds nie wieder voll, trage jetzt eben kurze Haare. Gleich nach der OP habe ich eine Knochendichtemessung machen lassen, quasi als Ausgangsbefund und siehe da, ich habe bereits eine deutliche Osteopenie. Jetzt rächen sich meine jugendlichen Ernährungsgewohnheiten (Keine Milch, kein Käse, kein Gemüse und auch kein Sport), ich bekomme Bisphosphonate, Calcium und Vitamin D. Im Sommer ist dann die Kontrolle dran, mal sehen, was sich tut. Depressionen habe ich keine, Gewicht zugenommen auch nicht, ebenso keine trockene Haut. Bekomme jetzt sogar ab und zu mal Pickel, das kannte ich so gar nicht. Wie Du siehst, bekommen nicht alle die gleichen Beschwerden und auch nicht gleich schlimm. Für die Hoffnung auf ein krebsfreies Leben kann man auch einiges aushalten, finde ich. Ächzenderweise grüßt von der Couch Lizzy |
#6
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AW: Auswirkungen dauerhaften Östrogenentzuges
hallo zusammen,
mir geht es wie Lizzy. Gefühltes Alter 110, tatsächliches Alter 46. Ich habe mir im Januar 2011 die Eierstöcke entfernen lasse, nehme Arimidex. Seitdem Gelenkschmerzen vom allerfeinsten. Wenn ich länger gesessen oder gelegen habe, muß ich mir auch irgendetwas suchen, an dem ich mich hochziehen oder abstützen kann. Jetzt kann ich wirklich gut nachvollziehen, wie sich alte Leute fühlen! Mit Hitzewallungen zu jeder Tages- und Nachtzeit kann ich auch dienen, außerdem mit extremen Schlafstörungen. Teilweise schlafe ich nur 3 - 4 Std. pro Nacht, bin dementsprechend fertig bei der Arbeit und falle gegen 20:30 Uhr ins Bett! Aber ansonsten geht`s!!! Grüße von der müden Metalkatze |
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