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  #1  
Alt 14.10.2007, 19:10
Schnucki Schnucki ist offline
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Beiträge: 917
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Liebe Doris,

Zitat:
mein Vater hat zeitweise Todesangst zu ersticken!!! Es wird dort aber nichts gemacht. ich weiß aber auch nicht was man da machen kann
Dazu hatte ich schon mal geschrieben: Beruhigungsmittel für Deinen Vater, zur Not schlafen legen. Das sollten die Ärzte eigentlich wissen.

Meine Mum bekam Tavor, wenns ganz arg war - dann wurde sie ruhiger und hatte auch nicht mehr so viel Angst.

LG

Astrid
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  #2  
Alt 14.10.2007, 21:53
TobiT TobiT ist offline
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Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 88
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Zitat:
Zitat von Schnucki Beitrag anzeigen
Liebe Doris,



Dazu hatte ich schon mal geschrieben: Beruhigungsmittel für Deinen Vater, zur Not schlafen legen. Das sollten die Ärzte eigentlich wissen.

Meine Mum bekam Tavor, wenns ganz arg war - dann wurde sie ruhiger und hatte auch nicht mehr so viel Angst.

LG

Astrid
oh bitte bitte nicht abschiessen!!! Alle Sedative gehen auf den Atemantrieb und dann atmet er noch flacher und kriegt noch weniger Luft. Tavor hält sich in Grenzen, wirkt aber auch nur sehr kurz.
Und Schlafen legen würde mit einer Intubation und Beatmung einhergehen, natürlich inklusive Narkose. Diese würde ich Doris' Vater bei seinem Zustand beim besten Willen nicht empfehlen, vorallem nicht für einen Zeitraum bis die Chemo wirkt...

Deinem Vater Doris bleibt leider nichts anderes übrig als die nächsten 1-2 Wochen einigermaßen gut zu überstehen und dann auf die ersten Erfolge der Chemo zu hoffen. Er soll penibel darauff achten dass er seinen Sauerstoff immer erhält. Ich denke mal er wird viel durch den Mund atmen oder? Und die O2-Sonde liegt in der Nase oder? er soll die sich vor den Mund klemmen, dann kommt da mehr an wenn er durch den Mund atmet...Klingt profan wird aber immer wieder vergessen !!!

Alles GUTE!!!!
__________________
Als du zur Welt kamst, lächelten alle und du allein weintest, lebe dein Leben so, dass wenn du von der Welt gehst, alle weinen und du allein lächelst
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  #3  
Alt 15.10.2007, 07:35
Schnucki Schnucki ist offline
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Beiträge: 917
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Lieber Tobi,

Zitat:
Und Schlafen legen würde mit einer Intubation und Beatmung einhergehen, natürlich inklusive Narkose
das ist so nicht ganz richtig - schlafen legen heißt nicht unwillkürlich künstliches Koma, es gibt noch eine leichtere Art dazwischen, wo keine Beatmung notwendig ist. Das ist sedieren.

Wenn jemand wirklich Todesangst hat - muß er es aushalten?

Meiner Meinung nach nicht, viele Ärzte sind da derselben Meinung. Manche Medikamente KÖNNEN atemdepressiv wirken, das ist klar, aber es gibt auch Mittel, die das nicht tun. Leider hab ich vergessen, wie das Mittel hieß, was meine Mum bekam. Wenn jemand wirklich total Angst hat, dann atmet er total verkrampft, er zieht Luft, merkt, es geht nicht, versucht immer mehr Luft zu bekommen. Mit einer Art Beruhigung wird dies leichter, auch wenn ein Mittel evt. etwas auf dem Atem geht. Ich hab das bei meiner Mum selbst erlebt. Keine Luft im Wachzustand, aber ruhigeres Atmen im Schlaf. Und meine Mutter hatte wirklich massive Atemnot.

LG

Astrid
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  #4  
Alt 16.10.2007, 07:15
Doris41 Doris41 ist offline
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Beiträge: 78
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Guten Morgen Ihr Lieben,

Gestern war ich mit zum KH. Mein Vater soll zum WE entlassen werden, da hat er sich schon sehr gefreut. Ich habe ihn nach langer, langer zeit das erste mal wieder lachen sehen, er machte Scherze mit seinem Zimmerkollegen und war ganz friedlich
Die nächste Chemo soll in ca. 3 Wochen sein, er bekommt dann Bescheid, sagte der Arzt.
Gestern wurde Schädel CT gemacht, um zu sehen ob er Hirnmetas hat. Der Verdacht hat sich nicht bestätigt, keine Hirnmetas
Der Arzt sagte auch, daß er die Chemo sehr gut vertragen hat, keine Nebenwirkungen! Und er hat guten Apetitt. Der Arzt hat noch aufgeschrieben, daß er für unterwegs ein kleines Sauerstoffgerät bekommt, und einen Rollstuhl. Denn erkann nur ein paar wenige Schritte laufen, dann bleibt ihm sofort die Luft weg.
Ja Tobi, er hat eine nasensonde und atmet zwischenzeitlich durch den Mund. Er versucht, meist durch die Nase zu atmen, wenn er Luftnot hat gelingt dies natürlich nicht. Danke für den Tip, den Sauerstoff dann einfach durch den Mund einzuatmen
Ein Pflegebett möchte er noch nicht, er sagt, daß kann er immer noch nehmen, wenn es ihm bedeutend schlechter geht. Das haben wir jetzt so akzeptiert.
Ihm würde doch später bestimmt auch eine Pflegestufe zustehen, nicht wahr? Meine Mutter und ich versorgen ihn ja.

So, das waren jetzt die neusten Neuigkeiten. Liebe Ulla, vieleicht kriegt mein Vater ja auch bald wieder etwas besser Luft, so wie es bei Dir war, das wäre schön

Alles Liebe Euch allen,
Doris
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  #5  
Alt 16.10.2007, 22:51
Angela07 Angela07 ist offline
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Ort: Kreis Böblingen
Beiträge: 141
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Liebe Doris,

ich wünsche Deinem Vater, dass er recht bald wieder besser Luft bekommt.
Es versetzt einem sicher ständig in Panik, wenn er nach Luft ringt. Ich freue mich für Euch, dass seine Stimmung nun wohl auch besser geworden ist. Jetzt fällt es ihm sicherlich auch leichter wieder nach vorn zu schauen und zu kämpfen. Ich wünsche Euch allen viel Kraft und Zuversicht.

Dasselbe wünsche ich natürlich allen hier im Forum!!

Liebe Grüße Angela07
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  #6  
Alt 17.10.2007, 07:04
Doris41 Doris41 ist offline
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Registriert seit: 27.09.2007
Ort: Gladbeck
Beiträge: 78
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Danke liebe Angela für deine lieben Wünsche
Heute kommt der soziale Dienst, zwecks Verordnung sämtlicher Hilfsmittel.
Steht meinem Vater eigentlich eine Pflegestufe zu? Ich habe mal gehört, man muß dann erst wochenlang ein Pflegetagebuch führen, danach kommt dann erst der MDK raus. Das dauert dann ja ewig!

Zudem kam gestern eine neue Hiobsbotschaft... meine Mutter hat schon seit über 10 Tagen Verstpfung, der darm war schon zu sehen. Gestern mußte sie zur Untersuchung ins KH, Verdacht auf Darmkrebs!!!!!! Meine Mutter ist vorbelastet, durch schwere Magen/Darm OP`s. Nächsten Dienstag muß sie sttionär ins KH und muß operiert werden.
Mein papa wird zum WE entlassen. Ich könnte nur noch heulen, fühle mich zur Zeit völlig erschöpft und nervlich am Ende.
Kann mein Vater denn alleine bleiben? Mein Mann und ich wohnen zwar in der oberen Etage, aber er ist trotzdem stundenweise alleine. Auch nachts. Wie kann die Chemo jetzt noch nachwirken? Kann er einfach umfallen, weil er plötzlich ganz schwach wird?
Ich habe Angst davor, die Verantwortung ganz alleine zu tragen. Aber fremde Hilfe lehnt er ab, kann ich ja auch verstehn.

Verzweifelte grüße
Doris
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  #7  
Alt 17.10.2007, 08:05
Schnucki Schnucki ist offline
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Beiträge: 917
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Liebe Doris,

ein Unglück kommt selten alleine? Das Sprichwort scheint was zu haben, aber für Dich wünsche ich, dass es nicht recht hat.

Zitat:
man muß dann erst wochenlang ein Pflegetagebuch führen, danach kommt dann erst der MDK raus.
Wenn Dein Vater Hilfe braucht, dann ja. Dann wende Dich aber schnell schnell an den Sozialdienst des KHs, die können anhand des Befundes eine Schnelleinstufung machen lassen, das ergibt dann Pflegestufe 1. Wenigstens etwas. Da wird wohl gleich entschieden, man muß nicht ewig warten.

Die Nebenwirkungen der Chemo kamen bei meiner Mutter - wenn - dann sofort. Sie fühlte sich schlapp, ca. 1 Woche. Das Blutbild kann natürlich Ärger machen, das muß wöchentlich geprüft werden, wenn die Leukos unter einen bestimmten Wert fallen, muß er ins KH. Aber sonst sollte ja soweit alles okay sein. Wenn er die Stunden sich alleine versorgen kann, dann sollte es ja auch kein Problem geben.

LG

Astrid
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