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  #1  
Alt 30.01.2018, 15:22
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Standard AW: Die Chemo beginnt

Hallo Rene,
Fein das es dir soweit ganz gut bekommt, man muss ja auch nicht immer jedes Übel mitnehmen ;-)
Ich finde auch gut wenn du letztlich den Orthopäden noch mal ran lässt, vielleicht findet sich ja doch noch eine muskuläre oder ossäre Beeinträchtigung. Frag mal ob deine Muskelschwäche auch andere Ursachen als die Chema haben kann. Das man während einer Chemo nicht gerade in Muskelaufbauform befindet ist nachvollziehbar, das es aber auch eine ausgeprägte Schwächung sein kann, würde ich mal nachfragen. Nicht das der Hund dich doch noch über den Tisch zieht... Vielleicht noch einmal das ein oder andere Leckerli für gutes Betragen einsetzen.

Mit dem Haarausfall sind Männer tatsächlich mal im Vorteil, sie müssen sich häufig mit dem Thema auseinander setzen und können an sich ganz gut ohne Friseur Leben.

Stefan Thread besteht nur noch im Angehörigenforum, dort hätte er ihn selbst auch zusätzlich eröffnet, guckst du hier http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=70714

Dann bleib bei Laune und vielleicht wird es ja mit der Kraft auch wieder.

LG dagehtnochwas
__________________
Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
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  #2  
Alt 30.01.2018, 15:51
Rottweilerfreund Rottweilerfreund ist offline
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Standard AW: Die Chemo beginnt

Vielen Dank! Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass etwas ganz Schlimmes eingetreten wäre und er den Thread wieder gelöscht hat.

Gruß
Rene
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  #3  
Alt 31.01.2018, 11:05
Elisabeth15 Elisabeth15 ist offline
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Daumen hoch AW: Die Chemo beginnt

Hallo René,
ich wollte dir auch nur kurz mitteilen, dass ich dir für deine Therapie/Genesung die Daumen drücke. Ich hoffe, dass du soviel Glück hast wie ich. Über 6 Jahre habe ich den Kleinzeller nun schon überlebt, da sind selbst die Onkologen sprachlos.

Die körperliche Schwäche nach Chemo/Bestrahlung ist völlig normal, ich habe wochenlang nur geschlafen. Wie lange das dauert, ist bei jedem unterschiedlich. Ich bin seit der Behandlung sehr wetterfühlig geworden, aber damit lässt es sich leben.

Alles alles Gute für dich und hab ein bisschen Geduld, was die Müdigkeit und Schwäche angeht.

Ganz liebe Grüße,
Elisabeth
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  #4  
Alt 31.01.2018, 12:58
Rottweilerfreund Rottweilerfreund ist offline
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Standard AW: Die Chemo beginnt

Mich tagsüber nochmal hinzulegen habe ich auch schon probiert. Aber dann liege ich Nachts wach, das bringt nichts.

Mit der Muskelschwäche habe ich offenbar etwas zu drastisch geschildert. Ich bin zwar nicht mehr der Jüngste, aber immer noch ein sehr sportlicher Typ. Und ich habe mein Leben lang immer schwer körperlich gearbeitet. Daher bin ich es gewohnt, meinem Körper auch etwas abzuverlangen. Ich bin jetzt nicht wirklich schwach, ich merke nur, dass die Muskeln nicht das bringen, was ich von ihnen zu erwarten gewohnt bin.
Dieser Seitwärtssprung war schon eine ziemlich akrobatische Nummer, aber normalerweise kein Problem für mich. Daher war ich etwas überrascht, dass mein Bein da nachgegeben hat. War für mich eben eine Warnung, etwas vorsichtiger zu sein. Manches geht eben nicht mehr so, wie ich es gewohnt bin.

Gruß
Rene
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  #5  
Alt 31.01.2018, 20:04
Elisabeth15 Elisabeth15 ist offline
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Daumen hoch AW: Die Chemo beginnt

Hallo René,
ich wollte dir nur noch mal den Fachbegriff für diese körperliche Schwäche/Müdigkeit nennen. Die Ärzte sprechen da von "Fatique", damit müssen sich viele Krebspatienten herumschlagen. Wenn es dich interessiert, kannst du ja nochmal nach diesem Begriff googlen.
Liebe Grüße,
Elisabeth
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  #6  
Alt 11.02.2018, 20:15
Elisabeth15 Elisabeth15 ist offline
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Daumen hoch AW: Die Chemo beginnt

Hallo René,
ich wollte mich nur kurz für deine hilfreichen Infos - was Rückenschmerzen betrifft - bedanken. Ich werde mich nach unserem Umzug ins neue Haus mal schlau machen, wo ich einen guten Orthopäden finde.
Es ist ja irgendwie schade, dass meine Vorfreude/Freude auf das neue Haus durch die Schmerzen irgendwie getrübt ist. Aber ich bin -wie du - ein Stehauf"Frauchen". Und ich lasse mich nicht so schnell unterkriegen.

Ich war heute trotz Schmerzen beim Neubau, um ein wenig zu putzen und zu wischen. Nach ca. 2,5 Stunden war ich fix und foxi, aber meine Rückenbeschwerden sind durch die Arbeit/Bewegung eher besser geworden. Für die Endreinigung haben wir eine Firma engagiert. Das ist mir dann doch ein wenig zu viel an Arbeit, 300 Quadratmeter Fläche und die vielen Fenster - da gibt es viel zu tun.

Wir werden uns in unserem Fitnessraum eine Infrarot-Sauna einbauen lassen, einen Whirlpool haben wir uns auch gegönnt. Laut Aussagen meines letzten Orthopäden sind beide Teile gut, wenn man mit Rückenschmerzen zu kämpfen hat. Ich bin gespannt, ob das stimmt.

Na ja, ich stelle mich auch nur widerwillig auf das höhere Alter ein. Vor dem Krebs hatte ich noch nie daran gedacht - läuft alles gut und so geht es auch weiter, so mein Denken. Aber ich habe inzwischen die 60 überschritten, und das merke ich auch. Ausdauer, Kraft usw. sind nicht mehr so wie mit 30. Aber das Altern hat ja auch was Positives: ich brauche nicht mehr zur Arbeit und kann machen, was ich möchte. Finanziell bin ich ganz gut abgesichert.

Ich hoffe, dir geht es weiterhin gut, bei deiner positiven Lebenseinstellung bin ich mir da sehr sicher.

Ich wünsche dir einen schönen Wochenanfang und für die Zukunft alles Gute.
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  #7  
Alt 11.02.2018, 23:06
Rottweilerfreund Rottweilerfreund ist offline
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Standard AW: Die Chemo beginnt

Danke der Nachfrage.
Es ist nicht alles super, aber es geht mir überraschend gut. Wenn ich es mir aussuchen dürfte, könnte es gerne so bleiben. Kleine Zipperlein eben, die mich aber nicht allzusehr einschränken.
Am ehesten noch der etwas schwächliche Allgemeinzustand. Manchmal ist es mir schon fast zuviel, etwas in den Mülleimer zu werfen. Da würde ich lieber einfach sitzenbleiben. Wenn ich eine Stunde mit dem Hund laufe, bin ich schon irgendwie erschöpft.
Hals und Rachen sind auch immer leicht gereizt und mein Geschmacksempfinden hat nachgelassen. Aber ich kann noch alles essen - in gewohnter Menge - und behalte es auch drin. Sogar ohne Übelkeit. Stuhlgang funktioniert auch. Essen ist mir sehr wichtig. Und mit dem Geschmacksverlust kann ich leben.
Das war es auch schon mit den Einschränkungen. Mein Haarausfall ist jetzt in vollem Gange. Ich schrieb ja schon mal, dass ich mich früh mit meiner Glatze abfinden musste. Aber jedes Jahr im Herbst lasse ich den Haarkranz und den Bart wachsen, und im Frühjahr kommt alles wieder ab. Ich lasse mir, genau wie mein Hund, ein Winterfell wachsen.
Heute habe ich mich dann aber doch rasiert. Der Bart war schon so dünn und löchrig, dass es einfach nur noch dämlich aussah. Ist jetzt etwas kühl im Gesicht. Egal!
Das Einzige, was mich wirklich fertig macht, ist, dass ich jede Nacht mindestens dreimal auf's Klo muss. Der Körper versucht wohl zu entgiften. Der weiß ja nicht, dass morgen schon wieder die nächste Ladung reingepumpt wird. Und weil wir oben schlafen, ist das jedes mal ein Weg. Nervt etwas und macht die Nacht unruhig.

Meinen ersten Zyklus (von voraussichtlich sechs) hatte ich letzten Montag fertig. Morgen geht der Zweite los und nach dem kriege ich zwei Wochen Pause. Nach sechs Wochen werde ich die auch gebrauchen können.

Ach ja: Mein erster Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören, ist gescheitert. Und das nach nur drei Tagen. Ich war wohl einfach noch nicht in der nervlichen Verfassung. Da habe ich gemerkt, dass mir das Ganze wohl doch etwas zugesetzt hat. Aber auch da gebe ich nicht auf. Ich bereite mich mental auf das nächste Aufhören vor. Nikotinpflaster habe ich da.

Dir, Elisabeth, weiter eine schöne Vorfreude auf das Haus und viel Glück mit deinem Rücken.
Gruß
Rene
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  #8  
Alt 11.02.2018, 23:57
Elisabeth15 Elisabeth15 ist offline
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Daumen hoch AW: Die Chemo beginnt

Hallo René,

dass du wieder mit dem Rauchen angefangen hast, hat mich sofort in Angst und Schrecken versetzt. Das ist bei allen Krebspatienten so ungefähr das Schlimmste,was man machen kann.
Ich selbst habe ab meiner Jugendzeit geraucht und erst aufgehört, als der Arzt mir sagte "Sie haben heute Ihre letzte Zigarette geraucht. Das war gut 2 Jahre vor der Krebsdiagnose 2011. Damals hatte ich die sogenannte Schaufensterkrankheit und man müsste mir einen Stent im Bereich des Oberschenkels einbauen, damit die komplette Durchblutung wieder funktioniert. Seitdem muss ich ASS 100 täglich nehmen,und zwar ein Leben lang.

Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt meine Zigaretten selbst gedreht und das war auch das erste, was ich gemacht habe - nach diesem ambulanten Eingriff. Es war sozusagen Gewohnheit, mir in Stresssituationen eine anzustecken.
Das habe ich dann aber doch nicht getan und mir überlegt, was ich machen kann, um von der Sucht/Angewohnheit loszukommen.
Und ich habe für mich eine Lösung gefunden, mit der ich gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen habe. Statt zu rauchen (z.B. nach dem Essen) habe ich mich eine Zigarettenlänge lang auf den Hometrainer gesetzt und bin geradelt. Am Anfang waren es nur wenige Kilometer, aber von Tag zu Tag steigerte ich die Radfahrzeit- irgendwann war ich bei 20 km pro Tag.
Durch diese körperliche Betätigung habe ich auch nicht an Gewicht zugenommen und konnte meine 52 kg behalten, obwohl ich essensmäßig auf nichts verzichtet habe.
Die ersten 2-3 Tage waren nicht so einfach, ich hab meine Rauchutensilien auch nicht vernichtet, so dass ich jederzeit hätte wieder anfangen können. Aber ich wollte nie wieder rauchen, und irgendwann -nach recht kurzer Zeit- habe ich auch keinen Drang zum Rauchen mehr verspürt.

Das Aufgeben ist wirklich einfach, wenn man es wirklich will. Vielleicht hilft dir so ein Pflaster ja, bei mir war es einfach nur der starke Wille, es zu schaffen. Und genau dieser starke Wille hat vielleicht dazu beigetragen, den Krebs so lange zu besiegen.

Ich wünsche dir, dass du es auch schaffst, komplett mit dem Rauchen aufzuhören. Na ja, ich hab ja Lungenkrebs bekommen, obwohl ich seit mehr als 2 Jahren vorher keine Zigarette mehr geraucht hatte und auch kein passiver Mitraucher war. Aber wie schon gesagt, Rauchen spielt bei Lungenkrebs eine wichtige Rolle.

So,jetzt ist es schon fast Mitternacht und mein Bett ruft.

Ich wünsch dir eine schöne erholsame Nacht und weiterhin alles Gute!
Elisabeth
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