Sind die Kinder wirklich so stark?

[nani1984]

Liebe Tania,

Deine Kinder sind stark, so ich es alle Kinder, meistens zumindest sind... vergiss meinen eintrag von gestern.
Ich hatte leider ein Tief und habe daher eher aus meiner sicht als aus der allgemeinen sicht geschrieben.

In der Zeit wo man weiß das jemand Krank ist und man nicht helfen kann ist man , klar, verzweifelt und es macht einen fertig so hilflos zu sein.

Man schenk die letzte Kraft und muss immer strak sein wel man den Krankn nicht noch in einen tieferen stand der traurig sein verletzten will.

Irgendwann ist man mal am ende seiner Kräft und dann kann man froh sein wenn man noch Menschen hat die einen auffangen, dich halten und dich tragen.

Seit froh wenn ihr eine strake familie seit und zusammen haltet, das ht nicht jeder und ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und liebe.

[Ylva]

Hallo Du,
auch ich schreibe aus der Sicht einer jungen Angehörigen, ich war 17 als bei meiner Mama Brustkrebs diagnostiziert wurde.

Ich will ehrlich sein.
Natürlich war ich auch stark. Zumindest äusserlich.
Innerlich hat es mich aufgefressen. Muss allerdings dazu sagen, dass ich schon vorher wegen Depressionen in Behandlung war.
Ich habe mit einer guten Freundin darüber gesprochen, mit meiner Familie konnte und wollte ich nicht, da ich ja stark war.
Ich denke das deine beiden Jungs ähnliche Gefühle wie du haben, und diese, indem sie ihr Leben leben ein bisschen zur Seite schieben können. Was man muss. Weil man sonst kaputt geht.
Ich finde es toll, dass du ihnen Gespräche angeboten hast.
Letztendlich, und ich weiss das es hart klingt, wird jeder, muss jeder auf seine eigene Art und Weise damit fertig werden. Die Ängste kann einem keiner nehmen.

Ich wuensche euch alles,alles Gute.
Ylva

[nani1984]

den kann ich mir nur anschließen äusserlich ok innen owei

[gwenda]

Hallo Tania,

Kinder bzw. Jugentliche was Deine ja sind, verkraften es auch Schmerz zu ertragen. Für junge Menschen ist es wichtig, dass sie einbezogen werden.
Sie lassen Dich spüren, wenn sie nicht mehr darüber reden wollen.
Meine Tochter sagt dann "ich mag im Moment nicht". Später kommt sie dann von sich aus. Oder sie informiert sich selbst und bringt mir neue Informationen.

Mach Dir also keine Gedanken. Im Gegenteil - "lehne" Dich bei Deinen Kindern an.

Liebe Grüße

Sigrid

[Mae-Geri]

Liebe Tania,

es klingt gut wie es bei Euch läuft.

Deine Kinder sind stark.

Das Begleiten eines sterbenden Menschen noch dazu jemanden mit dem man so verbunden ist ist immer hart und immer zu früh!

Auch wenn es viele Momente gibt die mir heute Probleme bereiten so betrachte ich es als großes Glück, dass ich mich bewusst von meinem Papa verabschieden konnte. Ich konnte ihm sagen, dass er der beste Papa ist, dass ich ihn lieb habe usw - Dinge die man im Alltag ja gerne mal als selbstverständlich annimmt. Ich habe erfahren dürfen wie sehr er mich liebt weil auch er es deutlicher gemacht als jemals zuvor. Ich bin sehr dankbar für die intensiven Höhen die ich mit ihm in seinen letzten Lebenswochen erleben durfte.

Was ich Dir noch sagen möchte... wahrscheinlich bleibt man immer Mutter aber Deine Söhne sind junge Erwachsene... ;-)
Mach Dir nicht zu viele Sorgen um sie... Ihr habt eine familiäre Belastungsprobe vor Euch die Euch alle betrifft. Du darfst in diesem Fall etwas weniger Mutter und mehr liebende Ehefrau sein...

LG
Sandra (28)