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  #31  
Alt 26.03.2008, 07:59
anna-karin anna-karin ist offline
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Standard AW: waywalk an alle .......

Hallo Ihr Lieben,
auch was das Begleiten zu Arztterminen anbelangt, liegt die Entscheidung bei Deiner Frau! Wenn Sie möchte, dass Du mitgehst, versuche am besten, es so einzurichten. Man sollte darüber sprechen. Ich z.B. gehe allein zu meinen Terminen, und zwar von vornherein, weil es mir einfach lieber so ist. Dabei habe ich mit meinem Mann und den Ärzten besprochen, dass dieser jederzeit in vollem Umfang Auskunft erhält, sofern er darum bittet. Er hat auch schonmal telefoniert, weil er selbst noch weitere Fragen hatte. Es soll auch Ärzte geben, die ein vom Patienten gewünschtes offenes Gespräch einfach scheuen und sich viel lieber mit Angehörigen austauschen. Das kann fatal sein.
Ich glaube, bei Euch steht gerade ein Gespräch an. Für mich ist es manchmal wichtig, zuvor Fragen zu notieren, weil man sonst doch das eine oder andere vergißt, zumal die Doktors ja auch nicht unbegrenzt Zeit haben und deshalb verständlicherweise eine zügige Gesprächsführung handhaben. Alles Gute AK
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  #32  
Alt 26.03.2008, 22:57
schwesterchen schwesterchen ist offline
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Standard AW: waywalk an alle .......

Hallo waywalk,

also ich kann mich auch nur der Meinung von Helmut anschließen.
Auch ich bin Angehörige..und ehrlich gesagt…ich habe noch nie im Angehörigen-Forum geschrieben oder gelesen
Für mich ist es wichtig, mich mit den Betroffenen und anderen Angehörigen auszutauschen, aber immer unter der speziellen Krebsart! Wo sonst???
Nur dort finde ich direkte Infos und Hilfe die ich benötige!

Auch ich möchte Dir und den anderen Angehörigen (ob Männer oder Frauen) Mut machen, weiter hier zu schreiben, zu fragen und eure speziellen Erfahrungen weiterzugeben.
Lasst Euch nicht „abschieben“

Alles Liebe für Dich und Deine Frau

Heike
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  #33  
Alt 26.03.2008, 23:17
Rutschie66 Rutschie66 ist offline
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Standard AW: waywalk an alle .......

Hallöchen zusammen
Ich verstehe ehrlich nicht so richtig, was hier das Problem ist. Dürfen Angehörige nicht an Betroffene schreiben und um Rat bitten?
Was soll das heißen, als Betroffene hätte man nicht noch die Zeit oder die Kraft sich um Angehörige zu kümmern?
Da muss ich aber widersprechen. Ich bin an Krebs erkrankt, habe aber auch erkrankte Angehörige, deshalb kann ich nur sagen, dass ich schon als Angehörige froh war, wenn ich mich mit außen stehenden Betroffenen( also nich Angehörige meiner Familie) unterhalten konnte. Bei diesem Austausch waren die Emotionen nicht so stark im Vordergrund und deshalb habe ich mich als Angehörige besser informieren können, was vielleicht im Umgang mit meinem Verwandten oder mir selbst helfen könnte, besser mit der Situation um gehen zu können.
Jetzt als Betroffen weiß ich wie wichtig dieser Austausch ist.
Auch mein Mann (dem ich sehr dankbar für seine Geduld und Liebe bin) ist immer wieder froh, wenn er sich mit anderen über Krebs und die ganze Problematik unterhalten kann, wenn ihm danach ist. Da es unter uns Beiden nicht immer so einfach ist, die Gedanken auszutauschen ohne dass ich anfange zu heulen oder ein Streit bricht vom Zaun ( meistens ohne ersichtlichen Grund), ist es besser sich so untereinnander zu unterhalten.
Ich weiß, dass mein Mann und ich mittlerweile wieder offener reden können und das verdanken wir unter anderem diesem besagten Austausch.
lg Ruth

Geändert von Rutschie66 (26.03.2008 um 23:21 Uhr)
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  #34  
Alt 27.03.2008, 11:59
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Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: waywalk an alle .......

Hallo Ruth,

Zitat:
Zitat von Rutschie66 Beitrag anzeigen
Hallöchen zusammen
Ich verstehe ehrlich nicht so richtig, was hier das Problem ist. Dürfen Angehörige nicht an Betroffene schreiben und um Rat bitten?
Natürlich dürfen Angehörige anderen Betroffenen Fragen stellen oder auch mal schreiben, was sie bewegt. Aber so wie Waywalk auf der ersten Seite geschrieben hat, sah es eher nach "Männerrunde" aus, teilweise ausdrücklich an Männer adressiert. Und das ist wirklich besser im Angehörigenforum aufgehoben.

Wenn wir BK-Frauen wissen wollen, wie sich Angehörige fühlen, können wir ins Angehörigenforum schauen.
IM BK-Forum rutscht eben jedes Mal ein Beitrag nach hinten, wenn ein anderer nach vorn kommt. Und da ist die Frage, ob ein reines Angehörigen-Austauschposting immer wieder die Postings mit aktuellen Nöten der BK-Frauen nach hinten schieben muß.

Aber wenn Angehörige sich ausdrücklich mit Betroffenen austauschen möchten, sind sie im BK-Forum natürlich herzlich willkommen.

So zumindest meine Interpretation der Lage

VieleGrüße,
Eleve
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  #35  
Alt 27.03.2008, 21:35
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: waywalk an alle .......

Hallo Waywalk,

auch ich hatte ursprünglich im BK-Forum geschrieben (siehe Heike). Als "betroffener" Angehöriger. Dort geht es in der Regel um ganz spezielle Fragen zu Brustkrebs. Dann bin ich dort auf jeden Fall richtig.

Du dachtest (und ich auch): meine Frau hat Brustkrebs. Ich brauche Hilfe. Wo kann ich die meisten Betroffenen und "betroffenen" Angehörigen ansprechen?? Natürlich im BK-Forum.

Wenn ich nun die Beiträge (siehe z.B. Eleve) lese, muss ich ihnen rechtgeben. Wir sind hier schon richtig.

Jetzt taucht ein Problem auf. Sicherlich waren ursprünglich Männer angesprochen. Es zeigt sich aber, dass die Beziehung von Partner/in und Angehörige/r zur Lösung vieler Fragen eine grosse Rolle spielt. Es ist nun mal so, dass Männer und Frauen eine andere Denkweise haben. Wer kann eine Frau besser beschreiben als eine Frau? In diesem Fall am besten Frauen aus dem BK-Forum (desshalb die ursprüngliche Plazierung), die sich dort als "betroffene" Angehörige einbringen. Nur wie mache ich die auf uns "betroffene" Männer, auf diesen Thread, aufmerksam?

Nur einfach so hoffen, dass mal eine zufällig darüber stolpert? Die Methode schien mir ein bisschen zu unsicher.

Waywalk, lass dich durch unsere Schreibereien nicht verunsichern, schreibe deine Fragen, du wirst Antworten erhalten, und darum alleine geht es zuerst einmal.

Wie geht es deiner Frau und dir?

Viel Kraft von

Helmut
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  #36  
Alt 27.03.2008, 21:57
Leni 47 Leni 47 ist offline
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Standard AW: waywalk an alle .......

Hallo ihr Männer,

ich bin eine BK betroffene Frau und werde bei euch reinschauen,und euch auch gerne Fragen beantworten,obwohl du Helmut schon fast alles beantwortet hast,sehr gut sogar.

Liebe Grüße Leni
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  #37  
Alt 28.03.2008, 22:54
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: waywalk an alle .......

Hallo waywalk,
hattet ihr inzwischen denn eure Vorbesprechung? Und hast du deine Fragen auch mit "an den Arzt" bringen können? Wie wird die Therapie denn jetzt aussehen? OP, Bestrahlung, Chemo????
Lass mal hören/lesen? Gruß Doro
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  #38  
Alt 29.03.2008, 06:09
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: waywalk an alle .......

hallo waywalk,

bez. der Arztbegleitung kannst du nur den Wunsch deiner Frau akzeptieren.

Bei uns war es so, dass ich meinen Mann für die ersten Gespräche nicht dabei haben wollte. Sondern wie auch sonst in meinem Leben erst einmal alles für mich sondieren, analysieren mußte, um dann mit meinem Mann darüber zu reden. Ich spürte seine riesengroße Angst bei einem ersten Gespräch über den Verdacht meiner Erkrankung beim Arzt, die mich noch trauriger und unkonzentrierter machte. Ich wußte wohl, dass 4 Ohren mehr hören, aber ich mußte es zuerst alleine durchziehen. Ich konnte in diesem Moment meinen Mann nicht trösten, denn ich dachte, es ist das was er nun braucht. Erst nachdem die erste OP vorüber war redete er "intensiv" mit mir und machte mir klar, wie wichtig es für ihn gewesen wäre. Heute nachdem ich weiß, wie er sich damals fühlte, weiß ich wie notwendig es für ihn in seinem Verarbeitungsprozeß gewesen wäre.

So haben wir beschloßen, dass wir uns gegenseitig die "Freiheit" der Option geben, damit der Betroffene evtl. zuerst mit sich klar kommt, und dann die gemeinsamen Gespräche oder Arztbesuche stattfinden. Da mein Mann nun auch betroffen ist, weiß ich wie es sich in Realität anfühlt, wenn er alleine seinen Arztbesuch durchzieht... ich sitze zuhause auf heißen Kohlen.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #39  
Alt 29.03.2008, 12:13
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: waywalk an alle .......

Hallo Waywalk, hallo Leute,

ich bin der Ansicht, dass die "betroffenen" Partner durchaus das Recht auf information haben, sofern sie sich denn überhaupt dafür interessieren und einbringen wollen. Gibts ja leider auch. Das heisst auch Teilnahme an Arztterminen. Zwar entscheidet letztendlich immer die Frau. Sie darf sich im Falle der Ablehnung dann auch nicht beschweren, wenn der Mann nicht so funktioniert, wie sie es erwartet. Ihm fehlen halt die wichtigen Informationen, er kennt nicht das Gefühl beim Arztgespräch. Er kann die Tragweite von Entscheidungen einfach nicht so abschätzen, wie es notwendig wäre. Er hatt eben nur Informationen aus 2-ter Hand.

Gerade bei einer solchen Erkrankung ist es ungeheuer wichtig zwischen den Zeilen zu lesen, die Untertöne des Arztgesprächs mitzubekommen.

Ausserdem denken Männer und Frauen, wie bereits gesagt, anders. Sie gehen anders an die Krankheit heran, sie sehen unter Umständen die Diagnosen von einer etwas anderen Seite. Und genau diese unterschiedliche Vorgehensweise ist sehr fruchtbar im Gespräch untereinander. Missverständnisse zur Diagnose und Besprechung lassen sich so eventuell leichter ausräumen.

Die Frau, (nicht, weil sie eine Frau ist, sondern in diesem Fall die Kranke) als Betroffene, neigt viel eher zu Panikreaktionen bei solchen Gesprächen. Bis sie das Gehörte verarbeitet hat ist der Arzt schon 2 Sätze weiter und die sind dann weg. Zwangsläufig ist es so, dass der Mann, als eben "Nichtkranker", diese Reaktion nicht in dem gleichen Masse hat. Er bekommt diese beiden Sätze durchaus mit. Ergebnis siehe oben.

Also, lasst euch nicht so einfach zur Seite drängen oder gar durch die beste Freundin ersetzen. Ihr habt das Recht, euch dann zurückgesetzt zu fühlen. Ihr sollt sie dann ja auch nachher in den Arm nehmen und trösten. Ihr habt nachher die Auswirkungen der Behandlung und (nicht jede Frau ist auch eine einfache Erkrankte (genau wie Männer)) ihre kleinen und grossen Launen auszuhalten. Ihr seit nicht da, nur um den Buckel hinzuhalten, sondern um aktiv mitzuarbeiten.

An euch Frauen: wie soll der Partner seine Ängste und Sorgen verarbeiten, wenn er immer nur Informationen aus 2-ter Hand bzw. sie garnicht erhält? Wie fühlt sich der eigene Mann wenn er erst hinter der besten Freundin kommt? Bei dieser Krankheit gibt es keine typischen "Termin-beim-Frauenarzt-Gespräche" mehr, da ist Offenheit angesagt. Wo ist da Platz für Scham??? Geheimnisse und Misstrauen können tödlich für eure Beziehung sein und in letzter Konsequenz auch für euch!!!

Ich hoffe, ich habe das in aller Offenheit klar ausgedrückt. Ich will niemandem auf die Füsse treten (sollte ich doch, so gehe ich nicht so einfach zur Seite), ich sehe das nun mal so und nicht anders. Wobei es durchaus individuelle Unterschiede geben mag. Vielleicht könnt ihr das auch so nachempfinden.

Waywalk, ich wünsche euch Beiden viel Kraft und Gottes Segen

Helmut
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  #40  
Alt 31.03.2008, 17:40
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waywalk waywalk ist offline
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Standard AW: waywalk an alle .......

Zitat:
Zitat von HelmutL Beitrag anzeigen
Hallo Waywalk, hallo Leute,

ich bin der Ansicht, dass die "betroffenen" Partner durchaus das Recht auf information haben, sofern sie sich denn überhaupt dafür interessieren und einbringen wollen. Gibts ja leider auch. Das heisst auch Teilnahme an Arztterminen. Zwar entscheidet letztendlich immer die Frau. Sie darf sich im Falle der Ablehnung dann auch nicht beschweren, wenn der Mann nicht so funktioniert, wie sie es erwartet. Ihm fehlen halt die wichtigen Informationen, er kennt nicht das Gefühl beim Arztgespräch. Er kann die Tragweite von Entscheidungen einfach nicht so abschätzen, wie es notwendig wäre. Er hatt eben nur Informationen aus 2-ter Hand.

Gerade bei einer solchen Erkrankung ist es ungeheuer wichtig zwischen den Zeilen zu lesen, die Untertöne des Arztgesprächs mitzubekommen.

Ausserdem denken Männer und Frauen, wie bereits gesagt, anders. Sie gehen anders an die Krankheit heran, sie sehen unter Umständen die Diagnosen von einer etwas anderen Seite. Und genau diese unterschiedliche Vorgehensweise ist sehr fruchtbar im Gespräch untereinander. Missverständnisse zur Diagnose und Besprechung lassen sich so eventuell leichter ausräumen.

Die Frau, (nicht, weil sie eine Frau ist, sondern in diesem Fall die Kranke) als Betroffene, neigt viel eher zu Panikreaktionen bei solchen Gesprächen. Bis sie das Gehörte verarbeitet hat ist der Arzt schon 2 Sätze weiter und die sind dann weg. Zwangsläufig ist es so, dass der Mann, als eben "Nichtkranker", diese Reaktion nicht in dem gleichen Masse hat. Er bekommt diese beiden Sätze durchaus mit. Ergebnis siehe oben.

Also, lasst euch nicht so einfach zur Seite drängen oder gar durch die beste Freundin ersetzen. Ihr habt das Recht, euch dann zurückgesetzt zu fühlen. Ihr sollt sie dann ja auch nachher in den Arm nehmen und trösten. Ihr habt nachher die Auswirkungen der Behandlung und (nicht jede Frau ist auch eine einfache Erkrankte (genau wie Männer)) ihre kleinen und grossen Launen auszuhalten. Ihr seit nicht da, nur um den Buckel hinzuhalten, sondern um aktiv mitzuarbeiten.

An euch Frauen: wie soll der Partner seine Ängste und Sorgen verarbeiten, wenn er immer nur Informationen aus 2-ter Hand bzw. sie garnicht erhält? Wie fühlt sich der eigene Mann wenn er erst hinter der besten Freundin kommt? Bei dieser Krankheit gibt es keine typischen "Termin-beim-Frauenarzt-Gespräche" mehr, da ist Offenheit angesagt. Wo ist da Platz für Scham??? Geheimnisse und Misstrauen können tödlich für eure Beziehung sein und in letzter Konsequenz auch für euch!!!

Ich hoffe, ich habe das in aller Offenheit klar ausgedrückt. Ich will niemandem auf die Füsse treten (sollte ich doch, so gehe ich nicht so einfach zur Seite), ich sehe das nun mal so und nicht anders. Wobei es durchaus individuelle Unterschiede geben mag. Vielleicht könnt ihr das auch so nachempfinden.

Waywalk, ich wünsche euch Beiden viel Kraft und Gottes Segen

Helmut

Hallo ihr Lieben ,
danke erst mal an alle die hier waren und ihre Meinung geäussert haben .
Ich erkenne das es zwischen Mann und Frau sowie Erkranknt und nicht Erkrankt gewisse differenzen gibt , was nicht allein aufs Geschlecht zurückzuführen ist .
Was definitiv klar ist , in solch einem Forum gent es um Krebs !
Hier speziel um Brustkrebs .
Was aber differirt wird sind die Emotionen aller Teilnehmer !
Ich wollte keine diskusion auslösen , ob ich hier falsch oder richtig bin ,
und habe dabei zufällig sehr nette und offene Menschen kennengelernt,
die mir in der Sache rat stehen können.
Darüber bin ich sehr froh und möchte allen danken die ein Auge dafür hatten,
und viel mehr noch die Zeilen .



Am Freitag ist die erste Chemo.
Meine Frau hat eine innere Angst die sich warscheinlich kurz vor dem Krankenhaus vervielfacht . Ich bin Gottfroh das sie dort nicht alleine
hingeht, und ihre Mutter dabei sein wird.
Sie ist derzeit nach aussen hin wirkend relativ normal , sie kann über das
ganze normal reden , so als würde das jemand anderes tun müssen .
Doch ich weiss das sie eine furchtbare Angst davor hat , und ich weiss nicht
wie ich sie ihr nehemen kann.
Das der Körper dabei vergiftet wird , Nebenwirkungen zu erwarten sind ist
die eine Sache , der morgentliche Gang vor den Spiegel die andere . All das
sind die Gedanken in ihrem inneren .
Ich rede viel mit ihr darüber , und spreche ihr ermutigende worte zu , nehme sie in den Arm , bring sie zum lachen , suche vermehrt das vergnügen , beweise ihr meine Liebe , doch ...........
die Angst ist in ihr .......... ............
Ich glaube das niemand jemand die Angst nehem kann , ebenso wie das Glück , vieleicht gehört diese Gefühl dazu ????
Vieleicht ist es der Gedanke , ich sitzte auf einem elektrischen stuhl , die Zeit des Grauens ist festgelegt !!! Und ich als Mann kann nur zusehen , den eine Justiz ist nicht da , die für Milde spricht !
Ich als Angehöriger habe die meiste Angst davor , das ihre Angst sie beherscht und ... sie den Mut , die Lust , und die Liebe zu sich selbst verliert.

Es ist eine Gratwanderung der Gefühle , auf der einen Seite ist die Hoffnung ,
auf der Anderen die Hölle. Doch die Hoffnung spielt sich doch im Kopf ab , und
hält einen auf den Beinen.

Sicher ist eine 18 wöchige Kreuzfahrt durch das Karibische mehr eine schönere Sache als eine Chemo , doch hat man nie die gewissheit das auch eine Kreuzfahrt ein Happy End hat . Ich betrachte die chemo als eine Art Prüfstand , in der man bewusst daran erinert werden kann , wie sehr man
sein Leben doch schätzen muss , es kann für den ein oder die andere auch
positives mit sich ziehen , wenn man es schafft seine Lebensquallität zu optimieren. Ich meine damit , das nach einer chemo , das Leben bewusster
zu leben , andere wertschätzungen zu erlangen , dankbar zu sein für die tägliche Kraft die nicht immer auf 100 % sein kann , auch dankbar sein wenn
sie nicht ganz so hoch ist , .............. so , nun kommt meine Liebe !!!
Ich melde mich bald wieder !!!
Hoffe ich schrieb nicht ganz so wirr !!!
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  #41  
Alt 31.03.2008, 17:54
Leni 47 Leni 47 ist offline
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Standard AW: waywalk an alle .......

Hallo waywalk,

die Angst kann ihr niemand nehmen.Es reicht wenn du da bist,denn es beruhigt den Mann in der Nähe zu wissen.Es wird kein Spaziergang aber man geht durch.Es ist eine Chance den Krebs zu besiegen und man will alles tun um weiterzuleben.Jetzt wird aktiv etwas dagegen getan und das will man,je eher um so besser.Uns nützt kein jammern,je offener man damit umgeht um so besser.
Das nächste ist der Haarverlust,das war für mich schlimm.Da erst wurde mir richtig klar das ich Krebs habe.Aber man lernt damit umzugehen,und es klappt.
Alles liebe für dich und deine Frau,ich drück ihr die Daumen das die Nebenwirkungen sich in Grenzen halten,und du ,mach weiter so,machst es schon richtig,klasse.

Liebe Grüße Leni
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  #42  
Alt 31.03.2008, 20:21
Moonlady Moonlady ist offline
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Beiträge: 490
Standard AW: waywalk an alle .......

Hallo Waywalk,

die Angst Deiner Frau vor der Chemo und dem Haarverlust kann ich gut verstehen, denn beides ist kein Spaziergang.

Auch ich fuhr vor nun etwas mehr als zwei Jahren voller Panik zur ersten Chemo. Aber mit den zur Verfügung stehenden Medis kann "frau" die Behandlung durchaus überstehen. Wichtig ist dabei auch, dass Deine Frau auf ihren Körper hört und ihm das gibt, was er gerade benötigt (z.b. die Ruhe , die er zur Regeneration nach dem Cocktail braucht). Ich habe nämlich festgestellt, dass mir mein Körper da immer ganz konkrete Signale gibt und dass es gut ist, diese dann auch umzusetzen.

Zu Glatzen habe ich übrigens inzwischen ein völlig anderes Verhältnis habe als zu dem Zeitpunkt, zu dem ich mir die Haare hab runterrasieren lassen. Ich fand es damals soooo schrecklich und habe viele Tränen vergossen. Und heute finde ich Frauen mit Glatze überhaupt nicht mehr "komisch", sondern völlig "normal". Außerdem stammt von meinem Mann der Spruch, dass er mich mit Glatze total erotisch gefunden hätte . So viel zum Vorurteil "Männer wollen, dass Frauen lange Haare tragen" .

Vielleicht hilft Deiner Frau ja der Thread "Glatzenbilder" im Brustkrebsforum http://www.krebs-kompass.org/forum/s...=glatzenbilder . Da sind wundervolle Frauen zu sehen, die auch mit Glatze eine supertolle Ausstrahlung haben.

Ich wünsche Euch beiden die Kraft, vor Euch liegende Zeit gut zu bewältigen, und sende Euch viele liebe Grüße


Barbara
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  #43  
Alt 01.04.2008, 10:06
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: waywalk an alle .......

Hi Waywalk,

Zitat:
Zitat von waywalk Beitrag anzeigen
Am Freitag ist die erste Chemo.
Meine Frau hat eine innere Angst die sich warscheinlich kurz vor dem Krankenhaus vervielfacht.
Das ging mir auch so. Die Tage vor der ersten Chemo, die erste Chemo und die Tage nach der ersten Chemo waren psychisch ziemlich übel.
Danach gings aufwärts. Aber bei mir war es vielleicht auch eine Nebenwirkung der Medikamente, daß ich an manchen Tagen ziemlich unten, total negativ und gereizt war. Das konnte mein Mann nur aussitzen, da halfen nicht Mal Liebe und Veständnis weiter.
War ein bißchen wie in der Schwangerschaft, da gabs auch einige Stimmungsschwankungen auszuhalten ;-)

Zitat:
Zitat von waywalk Beitrag anzeigen
Ich bin Gottfroh das sie dort nicht alleine
hingeht, und ihre Mutter dabei sein wird.
Mutter ist prima, aber später ist eine Freundin evtl. besser. Man unterhält sich einfach entspannter. Ich fand das richtig klasse, daß meine Freundin mich immer dort besuchte, so konnte ich mich fast auf die Chemo freuen

Zitat:
Zitat von waywalk Beitrag anzeigen
Es ist eine Gratwanderung der Gefühle , auf der einen Seite ist die Hoffnung ,
auf der Anderen die Hölle.
Mach mal halblang! Also die Chemo, die ich hatte, war keine Hölle. Unangenehm, nervig, lästig, ok. Aber meine Güte, ne Grippe ist genauso eklig.

Zitat:
Zitat von waywalk Beitrag anzeigen
Ich betrachte die chemo als eine Art Prüfstand , in der man bewusst daran erinert werden kann , wie sehr man
sein Leben doch schätzen muss ,
Die Chemo ist vorbei und ich warte heute noch darauf, daß mich solche hehren Gefühle durchströmen und sich mein Leben ändert
Ich fühlte und fühle mich wie immer. Man kann auch während einer Chemo Spaß haben, kommt halt auf die Chemo an und darauf, wie man sie verträgt.
Nicht daß Ihr dann enttäuscht seid, wenn Ihr auf die Hölle gewartet habt und da kommen bloß hie und da ein paar schlechte Tage

Alles Gute für Freitag!

Viele Grüße,
Eleve
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  #44  
Alt 02.04.2008, 22:11
Micha65 Micha65 ist offline
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Standard AW: waywalk an alle .......

Hallo Waywalk,

lieb von dir, dass du dich gemeldet hast.

Ist die Angst in Zusammenhang mit Krebs, mit Chemo nicht sogar normal? Viel wird erzählt, auch über Chemo. Die eine Frau verträgt sie besser, die andere schlechter. Man weiß es vorher nicht. Es ist die Ungewissheit. Du beschreibst ja auch ganz deutlich deine Angst und das ist absolut verständlich.

Ich habe die Chemo als Waffe betrachtet – neben der OP, meine stärkste Waffe gegen unliebsame Untermieter. Sie hat meinen Körper belastet – ja. Nach der 4. Chemo hätte ich am liebsten alles hingeschmissen, aber als Gift habe ich sie nie gesehen. Chemo ist kein Zuckerschlecken, aber sie ist zu meistern. Ich war danach super stolz auf mich sie durchgezogen zu haben!

Die Gratwanderung sehe ich eher darin, so wie es Eleve ja auch schon beschrieben hat, wie du mit den Stimmungsschwankungen deiner Frau umgehst. Sie wird mal fröhlich, mal traurig, mal hoffnungslos, dann wieder hoffnungsvoll, auch mal wütend sein… das gehört dazu. Ich denke keines dieser Gefühle sollte uns beherrschen, manchmal sind sie nötig und müssen auch rausgelassen werden, um die anderen wieder bewusst wahr zu nehmen.

Überfordere bitte deine Frau und auch dich nicht! Geht erstmal gemeinsam durch die Therapie durch. Ihr könnt ja schon mal überlegen, mit was ihr euch danach belohnt – hat doch auch schon was von "bewusster leben", oder?

Ich wünsche Deiner Frau und dir für eure erste Chemo alles Gute!

Melde dich bald wieder.

Liebe Grüße
Micha65
__________________
Nimm Dir Zeit für die Freude und das Lachen, die Liebe und das Glück, Entspannung und Begeisterung.
Nimm Dir Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
(unbekannt)
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  #45  
Alt 12.04.2008, 19:02
Micha65 Micha65 ist offline
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Standard AW: waywalk an alle .......

Hallo waywalk!
Hallo daylight!

Ich wollte mich mal bei euch melden und nachfragen wie es euch und euren Frauen geht.

Liebe Grüße
Micha65
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(unbekannt)
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