Unterstützung mit Vitaminen und Co?

[Karin1968]

Hallo!

Ich heiße Karin und schreibe hier nicht für mich, sondern für meinen Papa.

Ihm (66) wurde im Februar d. J. der gesamte Magen entfernt und aus dem Dünndarm ein "Ersatzmagen" geformt.

Mal abgesehen von der starken Gewichtsabnahme (von vorher 85 kg auf jetzt 61 kg) hat er vermehrt Probleme mit dem Reflux?...er sagt, ihm "brennt es den ganzen Tag"....kein Arzt kann helfen...wir haben verschiedene Mittelchen ausprobiert, aber nix hilft....

Jetzt habe ich bei Euch gelesen, dass das ganz "normal" zu sein scheint ...als ich meinem Papa dies sagte, erwiderte er, dass er damit aber "nicht leben könne"...

Gibt es denn gar nix, was man tun kann? was Homöopathisches vielleicht?

Wir sind echt verzweifelt, denn dieser Zustand kann nicht anhalten....

Liebe Grüße, Karin

[suse52]

Hallo,
habt Ihr das Buch "Essen und Trinken nach Magenentfernung?" Ihr findet dort einige Tipps bzgl. des Problems. Solltet Ihr eine Faxnummer haben, könnt Ihr sie mir mailen, ich schick euch die Seiten.
Suse

[AndiSt]

Hallöchen!

Gehöre nun seit fast 2 1/2 Jahren auch zu den Magenlosen. Mir geht es aber mit einigen wenigen Einschränkungen sehr gut und kenne seit dem das Thema Reflux. Die Ärzte tun sich dabei tatsächlich mächtig schwer, da es nicht bei jedem auftritt. Am Anfang wurde versucht mit RIOPAN zu behandeln, mit mäßigem Erfolg. Inzwischen bin ich durch Ausprobieren wesentlich schlauer und kann Folgendes empfehlen:
Wenn der Reflux (also ähnlich wie Sodbrennen) auftritt (bei mir fast nur im Liegen): Tee oder Wasser trinken (damit das Zeug weggespült wird) und
Milchprodukte meiden (Milch,Käse,Quark,Jokurt) - wobei ich rausbekommen habe, dass ich laktosefreie Produkte, die es jetzt vermehrt gibt, sehr gut vertrage.
Leider hatte ich aber inzwischen 2 mal einen andersartigen bösen Reflux (Gallereflux) der mir beim Schlafen in die Lunge gekommen ist. War sehr unangenehm und hab beim letzten Mal auch eine Lungenentzündung deswegen
bekommen. Wurde inzw. behandelt und alles wieder o.k. Die Ursache wurde nicht gefunden, außer Ratschlag - nicht zu spät zu Abend essen und eben bekannt - etwas schräg schlafen.
Also, vielleicht nützt ja was von dem hier.

[Karin1968]

Hallo!

Vor einiger Zeit schrieb ich hier von meinem Papa, der im Febr. diesen Jahres den Magen entfernt bekam.

Er hätte sich wahrscheinlich ganz gut gefangen, wenn er nicht vor 2 1/2 Jahren Rachenkrebs gehabt hätte und da schon einiges durch hatte...er hat sich also nie richtig erholt

Jetzt ist es so, dass er Probleme nach dem Essen hat und insgesamt recht schwach ist. Papa hat seit dem Rachkrebs 30 kg abgenommen - wiegt jetzt noch 56 kg

Sein Leben besteht im Moment aus Aufstehen und vom Bett auf die Couch und abends wieder zurück ins Bett...kann ja nicht sein....Wenn er nicht ab und zu zum Arzt müsste, dann käme gar nimmer raus

Ihm ist total oft schwindlig. Er bekommt alle 3 Monate Vitaminspritzen (weiss leider nicht, welches). Das ist aber alles. Gibt es denn gar nix, was man machen kann, um das Leben wieder lebenswerter zu machen? Irgendwelche Therapien oder sonst was?

Wäre froh, hier vielleicht ein paar Antworten zu bekommen.

Danke, liebe Grüße, Karin

[Karin1968]

Ich nochmal. Ich habe jetzt den Nachsorgekalender hier liegen und hätte gerne die Übersetzung für Folgendes:

Magen-Anarfomosen-Karzinom (keine Ahnung, ob das so richtig geschrieben ist) nach Billroth II
TNM: G3, pT3, pNO

[Karin1968]

Hallo!

Ich schreibe auch im MK für meinen Papa (66 Jahre). Im März 2005 wurde bei ihm eine Neck-Dissection durchgeführt mit dem Befund:
Hypophy.... CA
T1 M2b mo

Keine Ahnung, ob das so stimmt, ist mit einer "Sauklaue" geschrieben....

Kann mir jemand den Befund übersetzen?

Im Febr. diesen Jahres kam dann die totale Magenentfernung...Meinem Papa gehts nicht gut - es ist zwar kein Rezidiv in Sicht, aber der Allgemeinzustand läßt sehr zu wünschen übrig...30 kg Abnahme sind kein Pappenstiel, aber da erzähle ich wahrscheinlich hier nix Neues....

Ich bin dankbar über jeden Tipp, wie wir Papa wieder auf die Beine kriegen können.

Vielleicht darf ich bei Euch ein wenig mitschreiben?

[mock]

Hallo Karin,

war dein Papa gar nicht auf Reha weg? Ich weiß von etlichen MAgenkrebsoperierten, denen der Aufenthalt dort sowohl physisch als auch psychisch sehr gut getan hat. Soweit ich weiß, bekommen die Patienten dort auch fundierte Informationen, wie sie die Lebensqualität verbessern können.Viele der Leute sind kurz nach ihrer OP dorthin gekommen und fühlten sich anfangs wahrscheinlich nicht unbedingt in der Lage, das durchzustehen, aber im Nachhinein glaube ich, waren sie dann doch froh, dort gewesen zu sein.

Übrigens haben wir meinem VAter nach der Diagnose gleich hochwertiges Aloe Vera GEl bestellt. Du kannst es ja mal googlen, was da alles positives drin steckt.
Er hat die erste ZEit trotz Chemo echt noch eine ganz ordentliche Lebensqualität gehabt.

Ansonsten habe ich auch schon ein paar Mal was von Selen - Zusatzpräparaten gelesen. Die sollen auch Gutes bewirken. ISt wahrscheinlich auch eine SAche des Geldbeutels, wenn du eine Weile im Internet suchst, wirst du noch viele andere Sachen finden, die manch einem schon gut getan hat. (oder dem ERfinder bzw. Verkäufer.......)

Alles Gute für Euch

Elke

P.S. KAnn es sein, dass es Magen - ANASTOMOSEN - Karzinom heißt?
EIne Anastomose ist eine Verbindung zwischen zwei HOhlorganen , also in dem FAll wohl beim Übergang vom Magen zum Darm oder Speiseröhre ......
Ach ja, und G3 beschreibt wohl die Bösartigkeit des Tumors (die mit 3 leider schon relativ hoch ist) und T3 die Tumorgröße, N steht soweit ich weiß für Lymphknoten, also wenn da 0 dahinter steht ist das wohl ganz gut.

[bebe]

Guten Morgen, also, ganz sicher weiß ich, dass T 1 heisst, dass der Krebs noch klein ist, nämlich im Durchmesser von weniger als 2 cm. M 0 sollte heissen: Keine Metastasen und m 0, aber da bin ich mir nicht so sehr sicher: keine Fernmetastasen.
Dein Papa soll sich von seinem Doc "Fresubin original Drink" verschreiben lassen, hat mir jedenfalls ganz gut den Magen gefüllt.
Sag Deinem Papa, dass ich diesen Krebs vor fast 19 Jahren (!!!) hatte, allerdings T 4, also den größten denkbaren.
Und immer daran denken: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. Und wenn man zu früh aufgibt, wird man nie erfahren, ob man nicht doch gewonnen hätte.
Euch alles, alles Gute

[Karin1968]

Hallo!

Vielen Dank für die prompte Antwort.

Wegen der Misteltherapie muss man den Hausarzt fragen, oder?

Auf Reha war mein Papa. Er konnte sich auch erholen, aber schwach ist er trotzdem heimgekommen, was wohl auch kein Wunder ist

Magen-Anastomosen ist die Diagnose dann wohl, weil ihm neben dem Magen auch ein Stück Darm entfernt wurde...

Zur Trinknahrung: Hat er bekommen, aber er ist leider Diabetiker und das Zeugs hat den Zucker immer immens in die Höhe getrieben. Wir sind jetzt auf der Suche nach etwas, das auch für Zuckerkranke geeignet ist. Irgendwie fühlt sich da keiner zuständig.

Er bekam auch keine Chemo oder Bestrahlungen. Lt. Aussage der Ärzte ist alles entfernt worden. Leider habe ich keinen Befund vorliegen.

Wir haben uns jetzt das Buch bestellt, das oben empfohlen wurde. Mal gucken. Leider ist mein Papa nicht wirklich ein leichter Patient Er nimmt schlecht Meinungen und Ratschläge an, die andere außer seinen Ärzten geben

Vor kurzem haben wir eine Darmanalyse in einem Labor machen lassen. Und danach bekommt er jetzt Enzyme (weiss nur den Namen momentan nicht).

So, das jetzt erst mal von mir. Liebe Grüße, Karin

[Elies]

Hallo Karin,
bei mir wurde im Juni 2007 ein Magenkarzinom festgestellt und operiert.
Nach Abbruch der Chemo nehme ich jede Menge zu mir. Zunächst kann ich Dir auch nur das Buch ESSEN UND TRINKEN NACH MAGENENTFERNUNG VON HERMAN MESTROM empfehlen.
Das Buch ist wie eine Bibel für mich. Hier wird Brottrunk bei Magenkrebs als gänzlich ungeeignet aufgeführt. Beim Essen ist mir sehr hilfreich Pankreon (zahlt die Kasse)
Für eine Misteltherapie (zahlt die Kasse) hat der Hersteller nach Vorlage meines Befundes eine Therapieempfehlung an meinen Hausarzt geschickt. Nach dieser Therapieempfehlung spritze ich mir die Misteln mittlerweile selber. Dazu bekomme ich alle 8 bis10 Tage Vitamin B gespritzt und als Infusion fettlöslichen Vitamine. Ansonsten nehme ich täglich 4 Equizym MCA-, 2 Zink- und Selen- und Acerolatabletten (Vitamin C) ein, außer Selen muss man die anderen Sachen selber zahlen. Mein Onkologe (auch Naturmediziner) hat mir noch verschiedene Tropfen und Nahrungsergänzungen empfohlen. Falls es Dich interessiert, kann ich es genau aufschreiben.
Verschiedene Sorten und Geschmacksrichtungen Trinknahrung konnte ich über eine Vertreterin probieren und sie hat dann alles weitere, Rezept etc. veranlasst. Die Trinknahrung schmeck mir nicht so gut und oft vertrage ich sie auch nicht, warum auch immer. Deshalb nehme ich sie nur im Notfall.

Alles Gute für Deinen Vater.

[Karin1968]

Hallo Elies!

Vielen Dank für die Informationen

So langsam werde ich etwas schlauer...habe heute bei der KK angerufen und wegen der Misteltherapie gefragt. Die sagen, dass das der Hausarzt für gut befinden und einfach verschreiben muss (wenn sein Budget das denn zuläßt)

Nächste Woche habe ich jetzt auf eigene Faust nen Termin bei Papas Hausarzt gemacht, um endlich mal selbst was ansprechen zu können...ich will mich nicht mehr mit halben Sachen abspeisen lassen. Alles, was ich erfahre, kommt von Papa oder meiner Mama und die steigen da beide wohl nicht durch

Jetzt nehme ich die Sache in die Hand. Kann ja nicht angehen, dass der Mann immer schwächer wird

Liebe Grüße, Karin

[Karin1968]

Hallo!

Muss heute mal wieder jammern. Mein Papa war zum Ultraschall und da wurde Wasser im Bauchraum festgestellt Laut des Internisten deutet das auf einen Tumor hin . Die Prostata würde "nicht so gut aussehen"...

Wenn man das nimmt und den schlechten Allgemeinzustand, das Abnehmen usw. dann droht uns wahrscheinlich die nächste Katastrophe...sie haben jetzt Blut abgenommen und rufen sofort an, wenn was ist...

Aber mehr als erhöhte Tumormarker können ja nicht gesehen werden, oder?

Am 10. Januar muss Papa wieder zur Magenspiegelung (erst!!!)

Traurige Grüße, Karin

[Corigu]

Sofort ins Krankenhaus....bestehe darauf !

liebe Grüße
Corinna

[mock]

Liebe Karin,

ich würde dir gerne etwas tröstlicheres schreiben, aber ich befürchte, dass das WAsser im Bauchraum von einer eventuellen Peritonealcarcinose (Bauchfellmetastasen) her stammen könnte. Wenn es mehr wird, bekommen die Patienten einen sogenannten Ascites. Das WAsser wird dann meistens abpunktiert, bildet sich aber leider immer wieder nach. Das rührt unter anderem daher, weil Metastasen auf die Lymphwege drücken und somit die Lymphe, die jeden TAg so ca 2 Liter bildet, nicht mehr abtransportiert werden kann.
Aber VIELLEICHT (und das wünsche ich euch sehr) steckt ja bei deinem VAter doch etwas anderes dahinter!

Viele liebe Grüße
ELke

[dabadu]

Zitat von Karin1968

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Zur Trinknahrung: Hat er bekommen, aber er ist leider Diabetiker und das Zeugs hat den Zucker immer immens in die Höhe getrieben. Wir sind jetzt auf der Suche nach etwas, das auch für Zuckerkranke geeignet ist. Irgendwie fühlt sich da keiner zuständig.

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Der Diben Drink von Fresubin!