Schon Rezidiv?

[Christine R.]

Hallo Katja

es tut mir sehr sehr leid für Euch. Vor allem ist der grösste Mist (verzeih!), dass es ein absolutes Frührezidiv ist.
Evt sind die Metas im Beckraum operabel und es kann wieder eine Totalremission erreicht werden. Mit natürlich anschliessend einem anderen Chemotherapeutikum.
Jetzt ist man natürlich erst mal total aus dem Häuschen und muss erst wieder Ruhe einkehren lassen.
Falls du Adressen von Rezidivspezialisten benötigst, lass es mich per PN wissen. Helfe Dir gerne weiter

Fühl dich gedrückt

Christine

[magicN]

Liebe Katja,
es tut mir so leid für deine Mama, so schnell ein Rezidiv ist einfach der Horror. Ich knuddel euch mal fest und schicke euch ganz viel Kraft und Zuversicht, damit ihr die kommende Zeit hoffendlich gut übersteht. Ihr seid nicht alleine, hier im Forum findet sich immer jemand der einem zuhört und versteht.
Lieben Gruss Nena

[clara]

Liebe Dreamy,
es tut mir sehr leid für dich und deine mama.
in welchem krankenhaus seid ihr denn. wieder in erbach?
lg clara

[Fussel]

Liebe Dreamy,

auch ich drücke Euch ganz doll die Daumen, dass sich alles trotz des Frührezidivs nochmals zum Guten wendet!

Ganz liebe Grüsse

FUSSEL

[Dreamy]

Kann es noch schlimmer kommen...ich weiß es wirklich nicht....

Hier nun der genaue Befund meiner Mutter! Todesurteil? Habe Angst!!!!

Bei Zust. nach Ovarial-Npl. zeigt sich jetzt eine ausgeprägte Peritonealkarzinose mit diffuser Mteastasierung mesenterial und peritoneal sowie im Bereich der Leberkapsel. Auch Lymphome mesenterial und im Leberhilius. Keine Lebermetastasen. Dezent Ascites perihepatisch und im kleinen Becken.
Narbenhernie mit umschriebener Hernierung von Dünndarmschlingen bei der Untersuchung in Rückenlage. Rektusdiatase.

Und nun? Mein Chef und Ihr Onkologe ist auf jeden Fall für eine weitere Chemotherapie und Sie soll in Wiesbaden in der HSK vorgestellt werden. Und ein Chrirug muss sich noch um den Bruch kümmern.

Immer kommt alles auf einmal...ich kann langsam nicht mehr. Wir sind einfach nur verzweifelt und klammern uns an jeden Minifunken Hoffnung.

[Fussel]

Liebe Dreamy,

das ist wirklich erst einmal niederschmetternd - ich kann dir nur empfehlen, gründlich zu überlegen, WER WANN WO WIE WAS operiert/behandelt - in jedem Fall ein Spezialist für Peritinonealcarcinose!?!! Noch heute mache ich mir Vorwürfe, meine Mutter nicht mehr "bedrängt" zu haben, doch nach Hammelburg oder Berlin zu gehen ... die Vernunft sagt zwar - in IHREM Fall hätte es nichts genutzt ... im Kopf bleibt aber doch: "Was wäre passiert WENN..." Natürlich kann man sich aber über den Willen des Betroffenen nicht hinwegsetzen!

Gebt in keinem Fall auf - eine Chemo kann viel bewirken und in jedem Fall Zeit gewinnen!

Liebe Grüsse

Fussel

[Dreamy]

Hallo...es gibt wieder Neugigkeiten.

Nachdem meine Mutter am Donnerstag nun bei meinen Chef zur Besprechung war und am Freitag im Klinikum Darmstadt bei Priv.Doz. Dr. Ackermann sind wir uns einig das es nur eine Möglichkeit gibt. Eine Operation.

Dr. Ackermann will versuchen alle Metasasen einschließlich den Bruch zu operieren, notfalls auch mit dem Ergebnis das meine Mutter anschließend einen künstlichen Darmausgang bekommt. Und genau das wollte sie niemals. Aber laut der Ärzt bleibt Ihr keine andere Wahl wenn sie noch etwas an Ihrem Leben hängt. Anschließend dann wieder Chemo...auch ja...es ist doch zum kotzen.

LG Katja

[Fussel]

Liebe Katja,

auch meine Mutter wollte auf gar keinen Fall ein Stoma. Als sie auf der Intensiv erfuhr, dass sie nun doch eines hat, sagte sie nur immer: Krüppel, Krüppel, Krüppel .... nachdem sie sich aber nach einiger Zeit daran "gewöhnt" hatte, hatte sie sogar die Einstellung, das Stoma nicht mehr rückverlegen zu lassen, sollte sie gesund werden. Ich selbst habe mir das mit dem Stoma auch nicht vorstellen können - aber wer es nicht wusste - und selbst die - haben nichts gesehen/gerochen/gemerkt .... Mama war im Theater und hat ihr Leben "gelebt" - trotz Stoma!

Ich wünsche Deiner Mutter und Deiner Familie, dass sie ihr trotz Frühzrezidiv helfen und ihr noch viel auch für sie schöne Lebenszeit schenken können.

Liebe Grüsse

FUSSEL

[Dreamy]

Meine Mutter hat sich nun nach Rücksprache mit unserer Familie und ihrem Onkologen dazu entschlossen sich operieren zu lassen. In Anbebracht dessen das sie sonst auch keine Chance mehr hat will sie das alles noch mal auf sich nehmen.
Am Dienstag muss sie ins Krankenhaus und ich denke mal das die große OP dann auch gleich am Mittwoch stattfndet.
Ich habe so eine scheiß Angst davor das sie die Operation nicht überlebt weil sie verblutet oder sonst was. Ich will einfach noch nicht das sie geht. ich brauche sie doch noch so sehr.
Ich selbst bin mit den Nerven auch am Ende.
Drückt einfach die Daumen das sie wieder wach wird und das man Ihr kein Stroma gelegt hat.

Katja

[Fussel]

Meine Daumen sind natürlich fest gedrückt ... ich werde für Deine Mama heute eine Kerze anzünden!

Liebe Grüsse

FUSSEL

[magicN]

Liebe Katja,
meine Daumen sind auch gedrückt, ich glaube fest daran, dass deine Mama die Op gut übersteht.Die Ärzte würden bestimmt nicht operieren wenn die Gefahr bestünde dass sie nicht wieder aufwacht.
Ich schicke euch ganz viel Kraft und Zuversicht für die nächsten Tage und am Mittwoch werde ich genau wie Fussel eine Kerze für deine Mamma anzünden. Fühl dich umarmt und pass auf dich auf Nena

[Dorle]

Hallo Katja
Auch ich drücke euch die Daumen und stelle eine Kerze ans Fenster.
Dorle

[Dreamy]

Hallo ihr lieben,

danke für den Zuspruch. Habe ja lange nichts mehr von mir hören lassen. Es ist viel passiert seitdem ich das letzte Mal geschrieben habe. Zu viel. :-(

Am 14.03.2007 wurde meine Mutter operiert. Nach 4 Stunden war die OP vorbei.
Meine Mutter hatte auch alles gut überstanden. Allerdings konnte der Arzt nix mehr machen außer den bruch zu flicken. Der gesamte Dick- und Dünndarm ist voller Metastasen. Da hätte auch ein künstlicher Ausgang nix gebracht weil nicht mehr übrig geblieben wäre. Also haben Sie nur einige Gewebeproben entnommen (G4!!!!).

Nach 12 Tagen ist sie dann heim und am 30.03.07 war die 1. Chemo mit Caelyx. Dabei hat meine Mutter eine allergische Reaktion bekommen.
Und seit dem 02.04.07 ist sie nun stationär weil sie Verstopfung on mas hat. Es ging fast 2 Wochen nichts mehr. Sie haben alles mögliche in Sie reingepumpt bis sich endlich aml was gelöst hat. Aber kaum war das weg hat sie Verstopfung wieder angefangen. Laut CT liegt ein Illeus vor (zum Glück). Vorerst findet auch keine OP statt. Die Ärzte wollen erst mal noch was anderes probierren. Die Schmerzen erträgt sie inzwischen nur noch mit Morphiumpflaster. Oder jetzt eben mit einem Rückenmarkskatheter.

Es geht ihr absolut scheiße. Der Internist hat noch dazu den verdacht auf Lebermetastasen geäußert. Außerdem hat sie in den Beinen und in der Lunge Wasser. Jetzt bekommt sie auch noch Sauerstoff weil sie keine Luft mehr bekommt. Der Krebs frießt sie von innen auf und wir müssen hilflos zusehen.

So schlimm wie es ist...wir haben alles geregelt. Pflgestufe, Patientenverfügung, letzter Wille und Freidwald.

Ich habe so eine Angst sie zu verlieren. und doch wissen meine Mutter und ich beide tief im herzen das es nicht mehr lange dauert. Es geht alles so schnell....so rasend schnell. Ich brauche sie doch noch. Meine Mama...

Nur 4 Monate nach der letzten Chemo ein Rezidiv zu haben ist wirklich das schlimmste überhaupt. Ich merke wie auch meine Kraft langsam nachläst.

Katja

[Stanu]

Liebe Katja,

ich drücke Dich ganz fest! Es ist so schrecklich hilflos zusehen zu müssen aber es ist gut, dass Du bei Deiner Mum sein kannst! Sei bei ihr soviel Du kannst!!!!!!

Ich habe meine Mutter im Oktober verloren! Leider war ich aufgrund der Entfernung (Hamburg - Köln) nicht bei ihr und mir fehlt die Zeit unheimlich! Als ich 4 Tage vor ihrem Tod von ihr wegfuhr wusste ich zwar, dass sie den Kampf verlieren wird, hatte aber die Hoffnung, eine Woche später wieder bei ihr zu sein! Ich habe am Abend vor ihrem Tod noch mit ihr telefoniert - sofern man von einem Telefonat sprechen kann!

Ihr könnt Deine Mutter noch nicht nach Hause holen, oder? Vielleicht möchte sie zuhause sein! Meine Mutter war ihre letzten 3 Tage im KH und ich stelle mir immer vor, dass sie viel lieber zuhause gewesen wäre ...!

Ich wünsche Euch sehr viel Kraft!!!!!!

LG Tanja

[Fussel]

Liebe Katja ... bitte fühle dich gedrückt ... ich meine gerade, ich lese von meiner Mama ... der Verlauf ist wirklich fast gleich! Du kannst mich gerne anrufen, wenn Du Fragen hast.

Schöne Grüsse

Fussel