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  #391  
Alt 21.11.2003, 12:56
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Standard es tut so weh

hallo liebe andrea,

mir ging es genauso.weihnachten,silvester,sein erster geburtstag ohne ihn ,ich hatte große angst davor.aber man übersteht es,es schmerzt,man denkt an ihn.will ihn zurück.
aber denk immer daran.es geht ihm jetzt besser.
schreib doch einen brief an ihn.mit all deinen gedanken,vielleicht hilft dir das.mir hat geholfen,ein album nur von meinem papa zu erstellen.ich habe es mir dann jeden tag angesehen und mit ihm geredet.

wir haben weihnachten auch immer in familie gefeiert.wir haben es dann auch nicht verändert,wir waren bei unserer mutti und haben alles so gemacht wie immer.nur weihnachtslieder konnte ich nicht ertragen.es tat zu weh.
weine immer wenn dir danach ist,halt es nicht zurück.und lass dir von niemanden sagen, reiß dich zusammen,trauer einfach solange wie du dafür brauchst.

woran man sich erinnert,das kann nicht verloren gehen.denke immer daran.

liebe grüße juana
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  #392  
Alt 21.11.2003, 16:26
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Standard es tut so weh

Die dunkle Jahreszeit, schlechtes Wetter, alles nicht gerade dafür geeignet den Mut nicht zu verlieren. Weihnachten steht vor der Tür, aber ich werde nichts schmücken, es gibt nichts zu feiern. Aus Prinzip oder aus Trotz werde ich keine Weihnachtsdeko auspacken.
Vor 3 Monaten ist mein Mann gestorben und bin hin und her gerissen zwischen Trauer, Wut, Verzweiflung und der Tatsache dass das Leben weiter gehen muss. Der Alltag schleicht sich ein, für die Freunde ist de Tod nun kein offensichtliches Thema mehr.
Immer wenn ich etwas schönes erlebe und mich freue denke ich sofort im nächsten Moment: wenn er jetzt nur hier sein könnte, es wäre so viel schöner wenn wir später noch einmal über alles reden könnten.
Die Arbeit lenkt ab und ich mache viel Sport damit ich nicht sinnlos alleine zu Hause hocke. Allein sein ist schlimm, Wochenenden alleine sind schlimm. Abends, kurz vor dem Einschlafen ist schlimm - dann kommen alle Bilder wieder hoch und die Gefühle sind wieder da.
Meine Kollegen und Freunde denken bestimmt mir gehts wieder ganz gut - aber niemand kann in meine Seele blicken.
Wenn ich am Wochenende nicht vor habe trinke ich oft zu viel, spät in der Nacht krame ich dann alle CD´s raus und spiele die Lieder bei denen ich so traurig sein kann.
Am nächsten Morgen hab ich dann Kopfweh und das Wohnzimmer liegt voller CD`s und ich schwöre mir, dass machst du nicht wieder. Aber am nächsten Wochenende holt mich der Frust wieder ein.
Das wir uns damals getroffen haben ist ein großer Zufall gewesen, trotz aller Schwierigkeiten sind wir zusammen gekommen, was im Rückblick betrachtet schon ein kleines Wunder ist. Ich denke ich bin ein Teil seines Schichsals gewesen und meine Aufgabe war es ihn in den Tod zu begleiten. Ich bin sehr stolz das ich das geschafft habe und bin sicherlich durch das Erlebte ein anderer Mensch geworden.
Es gibt keine Antwort auf das WARUM - aber sein Tod soll nicht sinnlos gewesen sein. Ich nehme ihn an als Teil meines Lebens und lerne daraus jeden Tag zu geniesen. Froh zu sein über meine Gesundheit und es nicht als Selbstverständlich hinzunehmen, das ich gesund bin.
Mich als Teil seines Schicksals zu begreifen hilft mir, es war eine Rolle die ich übernehmen musste ( ohne je dafür geprobt zu haben ).
Ich lese viel hier im Forum, schreibe aber nur selten. Heute wollte ich mal ein paar Dinge los werden.
Schönes Wochenende wünscht
Heike
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  #393  
Alt 22.11.2003, 20:12
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hallo heike,

ja die dunkle graue jahreszeit ist deprimierend.man wird noch trauriger.

es hört sich bei dir so an als hättest du keine kinder? ich hoffe ich verletze dich nicht mit dieser frage.es ist nur so.ich hätte es auch so getan wie du.wenn es nach mir gegangen wäre,ich hätte kein weihnachten mehr gebraucht.hätte es einfach sein lassen.aber da waren zwei kinder,erwartungsvoll auf das weihnachtsfest.ja,ich musste dann mitspielen.und es tat weh.
bei dir ist es auch etwas anderes,es war dein mann.ihr wart familie.bei mir wars mein papa.ich hatte immer noch meine familie wenn ich wieder in meinen vier wänden war.ich stell mir das bei dir so vor,wie bei meiner mutter.sie hat mit dem tod meines papas ihren lebensinhalt verloren.
heike,mein papa hatte einen lieblingswein.mir gings ähnlich wie dir.ich habe mir nur noch diesen wein gekauft und getrunken und getrunken.jeden abend.so wollte ich ihm nah sein.auch ich habe seine lieblingslieder gehört,wollte meine traurigkeit spüren,das bin ich ihm doch schuldig?
aber ich habe mir das allein sein gewünscht.wollte niemanden um mich haben.aber das ging ja leider nicht.

sicher bist du ein teil vom schicksal deines mannes.es ist schön dass du es so annehmen kannst.so wird er auch immer weiter in dir leben.
sie sind ja alle nur auf der anderen seite des lebens.wir werden unsere lieben wiedersehen,da bin ich mir ganz sicher.

lieben gruß juana
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  #394  
Alt 23.11.2003, 15:23
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Hallo Juana,
das Wochenende ist bald vorbei, diesmal hab ich´s ohne Absturz hinter mich gebracht. Am Freitag war ich kurz in der Stadt, aber es tut so weh alle Geschäfte weihnachtlich geschmückt zu sehen. Die Menschen sind alle so voller Erwartung, Weihnachten steht vor der Tür!
Ich bin einfach nur traurig und kämpfe mit den Tränen wenn ich durch die City gehe.
Du hast Recht, ich habe keine Kinder. Wir haben beide nie welche gewollt, eine bewußt Entscheidung die ich auch nicht bereue. Ich weiß für viele Frauen in meiner Situation bedeuten Kinder einen Halt, eine Stütze in der schweren Zeit. Ich bin jedoch froh, dass ich in meiner Trauer nicht noch Rücksicht auf Kinder nehmen muß, sondern mich so verhalten kann wie meine Gefühle sind.
Noch vor ein paar Tagen war ich selbst über mich erstaunt, kam ich doch mit der Situation ganz gut klar und die Phasen des heulenden Elends waren auch seltener geworden. Ich hatte schon Gewissensbisse weil ich glaubte, zu fröhlich zu sein, nicht angemessen zu trauern, wenns das überhaupt gibt.
Aber mit der dunkeln Jahreszeit und dem "drohenden" Weihnachtsfest vor Augen geht´s mir wieder schlechter. Wir wollen Weihnachten diesmal bewusst anders feiern, an einem anderen Ort, mit anderem Essen. Die lieb vertrauten Rituale würden doch sonst nur an ihn erinnern, uns noch deutlicher vor Augen führen was wir verloren haben.
Seiner Mutter geht es noch schlechter als mir, sie kommt mit dem Tod ihres Kindes gar nicht klar. Sie lehnt die Abwechslungen fast gänzlich ab, möchte sich in ihrer Trauer nicht über etwas freuen. Ich gehe für mich einen anderen Weg, aber jeder Mensch geht mit so einem Schicksalsschlag ja auch anders um.
Ich werde jetzt gleich zu seinem Grab fahren und ihm erzählen, was in der letzten Zeit so alles passiert ist. Eine Kerze wird für ihn brennen und ich schaue mir sein Photo an und hoffe, er hört mich. Ich bin mir nicht mehr so sicher ob ich an ein Leben nach dem Tod glaube, früher habe ich es getan. Aber der Gedanke das mit dem Tod alles enden soll ist mir ein Graus. Ich stelle mir vor, dass er jetzt in einer anderen Welt ist, ganz ähnlich der unseren und das er dort wieder alle Dinge tun kann die er geliebt hat. Das er jetzt wieder ganz gesund ist und nicht mehr unter den körperlichen Einschränkungen der Krankheit leiden muß. Ich könnte schwören er ist beim Skifahren, das hat er so geliebt.....
Oh Gott - ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen.
Viele traurige Grüße
Heike
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  #395  
Alt 23.11.2003, 20:56
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Hallo Heike,
habe deine Zeilen mit Tränen in den Augen gelesen.
Mein Mann ist vor 1 Woche gestorben. Er hatte 5 Jahre gekämpft und doch verloren, aber wir hatten noch ein paar
Jahre. Er lag zuletzt 3 Tage im Wachkoma und ich war bei ihm. Ich vermisse ihn so sehr und weiß noch gar nicht, wie es ohne ihn weitergehen soll. Mein Mann war gerade 51 Jahre geworden und ich bin 39. Unsere Tochter ist 6 Jahre. Sie hat die ersten Tage viel geweint. Ich bin froh, dass ich sie habe, denn sie ist ein Sonnenschein und das zeigt mir, dass das Leben weitergehen muß.
Mein Mann liebte die Berge und war ein begeisterter Skifahrer. Ich hoffe, dass es ihm jetzt gutgeht und er alles machen kann worauf er Lust hat (ohne Schmerzen).
Immer noch denke ich, es ist alles ein Traum und ich wache auf und alles ist vorbei und jeden Tag merke ich, dass es doch wahr ist und fange an zu heulen.
Man fragt sich nach dem Sinn des ganzen und findet keine
Antwort.Dann ist man wieder total wütend.Meine Kleine hollt mich dann wieder zurück aus dem Loch.
Ich hoffe, dass der Winter schnell vergeht, denn diese
trübsinnige Zeit ist einfach furchtbar.

Hallo mein Schatz ich liebe dich und bin dankbar, dass ich dich kennen durfte. In Liebe Petra

Viele traurige Grüße
Petra
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  #396  
Alt 24.11.2003, 12:15
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hallo heike,

ich würde mich heute auch bewusst für keine kinder mehr entscheiden.
ja du kannst wirklich in dieser zeit so trauern wie du es möchtest und brauchst. ich hab mir das auch gewünscht ohne rücksicht auf meine kinder nehmen zu müssen.hab mich oft ganz weit weg gewünscht,nur für mich allein wollte ich sein mit meiner trauer.

feiert das weihnachtsfest so wie ihr es für richtig haltet.wie es euch das gefühl sagt.

ich kann gut verstehen dass seine mutter noch mehr trauert.ein kind sollte nie vor seinen eltern gehen müssen.das ist immer sehr traurig und nicht zu verstehen,ist doch die zukunft der eltern mit dem tod des kindes gegangen.

schön wenn du es am we ohne absturz geschafft hast.normal ist es auch,dass du gewissensbisse bekommst,ich weiß man kommt sich schäbig vor,all die dinge die man tut,kann er nicht mehr erleben.mir gings so.
du darfst auch ruhig mal lachen,ich glaube dein mann hätte auch nicht gewollt das du jetzt nur noch traurig bist.du trauerst trotzdem noch immer auf deine weise.also sei auch ruhig mal fröhlich wenn dir danach ist.das gehört auch zur trauer,glaub mir.

es ist schwer an ein leben danach zu glauben wenn keine zeichen kommen.aber manchmal braucht es geduld um all die dinge wahrnehmen zu können.

ich bin mir ziemlich sicher dass es ihm gut geht und er all die dinge tun kann,die er so geliebt hat.
liebe grüße juana
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  #397  
Alt 25.11.2003, 15:14
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Liebe Juana,
es ist halt immer so ein auf und ab. Mal gehts einem ganz gut, ein anderes Mal kommt irgend eine kleine Sache und schon stürzen die ganzen Erinnerungen wieder auf mich ein. Heute Nacht hatte ich auch einen blöden Traum, ich hatte einen Tumor an den Stimmbändern, der wurde operiert, das habe ich alles ganz genau "gesehen". Überhaupt war der Traum so echt, es war schon etwas gruselig. Ich konnte nach der OP nicht mehr sprechen, die ganze Familie war da, haben mir Blumen mitgebracht....
Ich denke ich habe damit ein Stück von der Hilflosigkeit gefühlt, die mein Mann gespürt hat, als sein Körper mehr und mehr seinen Dienst verweigert hat, immer mehr Funktionen ausgefallen sind.
Ich hoffe ich finde am Wochenende Ablenkung, alle Freunde haben Familie, viele auch Kinder. Ich will mich da auch nicht dauernd "dazwischen drängen". Ist schon eine blöde Situation. Aber es tut gut mal darüber zu "reden", Menschen die nicht unsere Erfahrungen machen mussten können uns wahrscheinlich auch nur schwer verstehen.
Liebe Grüße
Heike
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  #398  
Alt 26.11.2003, 10:07
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liebe heike,

wie geht es dir heute?
es wird wohl immer so ein auf und ab geben.es ist noch nicht lange her bei dir.da wird das alles noch dauern.aber es kommen bestimmt auch zeiten an denen du mit einem lächeln in erinnerung schwelgen kannst.

der traum hört sich ja echt nicht so schön an.aber du hast bestimmt mit diesem traum auch deine inneren gefühle aufgearbeitet.sicher unbewusst.

versuch dir neue hobbys zu suchen oder alte fortzuführen,wenn du schon kannst.
ist schon ein blödes gefühl wenn all deine freunde familie haben.da sind sie meist auch mit sich beschäftigt.gerade jetzt in der kommenden weihnachtszeit.du darfst es ihnen nicht übel nehmen,viele wissen einfach nicht wie sie sich am besten verhalten sollen in so einer situation.sie können damit nicht umgehen,sofern sie es noch nicht selber erlebt haben.
liebe heike,es gibt da eine seite vielleicht magst du ja mal reinschauen.sie heißt: www.verwitwet.de
da kann man sich auch mit gleichgesinnten austauschen.vielleicht findest du da auch was für dich ,wenn es nur mal so zum lesen ist,damit du siehst,du bist nicht allein mit all deinen gefühlen.freue mich aber trotzdem wenn du mir wieder schreibst.
liebe grüße juana
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  #399  
Alt 27.11.2003, 08:46
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hallo andrea,

schreib doch mal wie es dir geht.
lieben gruß juana
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  #400  
Alt 27.11.2003, 23:23
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hallo juana,

mir geht es nicht besonders. es ist ein ständiges auf und ab der gefühle und der trauer.
oft sind es kleinigkeiten die an papa erinnern, und schon muss ich weinen. es vergeht kaum ein tag wo ich nicht in erinnerung schwelge, wie schön die zeit mit ihn war. und mit einen schlag ist alles vorbei. ich kann es immer noch nicht fassen das er nicht mehr bei uns ist. es fehlt mir so sehr. wenn ich meinen mann, meine kinder und meine mama nicht hätte, ich glaube ich würde es nicht überstehen. an manchen tagen habe ich das gefühl, die trauer frisst mich auf.
da ich keine geschwister habe, bin ich mit meinen eltern eng verbunden. und jetzt fehlt der ruhende pol unserer familie. für meine mama ist es besonders schwer, da ich 30 kilometer entfernt von ihr wohne ist sie jetzt viel alleine. das belastet mich noch zusätzlich.
sonst habe ich in der vorweihnachtszeit viel gebastelt, aber im moment habe ich keinen spaß daran.
ich hoffe das es mit der zeit besser wird, es ist halt alles noch zu frisch. ich bin froh wenn diese jahr vorüber ist, es brachte uns nur trauer und schmerz. vier mal in fünf monaten mussten wir ins offene grab schauen. meine patin, mein onkel, der schwiegervater meiner cousine und mein papa.
ohje jetzt laufen die tränen wieder.

ich würde mich freuen wieder mal von dir zu hören.
liebe grüße
andrea
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  #401  
Alt 28.11.2003, 11:36
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Hallo Juana,
danke für deinen Tipp, ich werde am Wochenende mal auf der Seite vorbei schauen, vielleicht ist ja was für micht dabei.
Ich weiß nicht wie das bei dir ist aber ich komme am besten klar wenn ich abgelenkt bin und was zu tun habe. Deshalb habe ich auch wieder mit Sport angefangen, was lange Zeit nicht ging weil ich jede freie Minute in der Klinik war. Es tut mir gut und ich sitze Abends nicht alleine zu Hause rum. Jetzt gehen ja auch wieder die ganzen Weihnachtsfeiern los, na ja, dafür habe ich eigenlich keine große Lust. Aber was soll´s, hilft ja nix, Augen zu und durch.
Ich bin nur froh das ich jetzt endlich den ganzen Papierkram erledigt habe, dass hat mich doch sehr bedrückt. Ich hatte anfangs das Gefühl es gar nicht alleine bewältigen zu können, bisher habe ich unangenehme, schwierige Sachen ja meinem Mann überlassen zu können. Aber irgentwie ging´s doch. So vergeht Woche für Woche und mit der Zeit wird es bestimmt leichter. Wenn nur erst mal Weihnachten vorbei wäre, dieses Familienfest wird ganz schön hart werden. Ich bin zwar nicht so ein Familienmensch, aber Weihnachten ist trotzdem was besonderes. Wie geht es dir, was machst du um klar zu kommen ?
Viele Grüße
Heike
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  #402  
Alt 01.12.2003, 10:32
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hallo andrea,

schön das du geschrieben hast.
es wird dir noch länger so gehen.du hast deinen papa ja schließlich geliebt.er ist es wert,dass man mit jeder kleinigkeit an ihn erinnert wird.weinen hilft da schon.es wird mit jedem mal etwas erträglicher.das kannst du glauben.
du hast viel mitgemacht,wenn ihr all die lieben menschen verabschieden musstet.
das braucht alles zeit zur verarbeitung.und ist nicht leicht.
sei für deine mama da.sie braucht dich jetzt besonders.sie hat einen teil ihres lebens verloren.sie hat jetzt nur noch dich.sei aber nicht nur stark bei ihr,weint zusammen.das befreit auch wunderbar.
ich wünsche dir weiter viel kraft
liebe grüße juana
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  #403  
Alt 02.12.2003, 11:14
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hallo heike,

wie geht es dir? hast du was für dich auf diesen seiten finden können?
das ist doch ein gutes zeichen wenn du dich ablenken kannst.mach das ruhig weiter.dann bleibt weniger zeit für die traurigkeit,sie ist zwar immer gegenwärtig aber in dem moment kannst du abschalten.und sport ist ja ne gute sache.

das glaub ich dir gern dass das nicht leicht war mit dem ganzen papierkram.das ist immer auch ein stück erinnerung an gemeinsames.es macht einen traurig.
aber got sei dank hast du es ja geschafft.

weißt du,ich kann eigentlich jetzt ganz gut damit umgehen.es ist schon bald das zweite weihnachten ohne ihn.aber es ist erträglicher geworden.mein gott die zeit ist so schnell vergangen,so lange ist er nun schon nicht mehr da.
es kommen immer wieder mal sehr traurige momente auf,da weint man dann.erinnert sich dann zurück und sagt sich.ja er hat jetzt seinen frieden gefunden,es geht ihm gut.
ich bin auch froh wenn diese weihnachtszeit und silvester vorbei sind.es sind diese ereignisse die einen immer traurig stimmen werden.
ich wünsch dir viel kraft heike
liebe grüße juana
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  #404  
Alt 08.12.2003, 08:43
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hallo juana,

wie geht es dir? die letzte woche ging es mir besser.
ich glaube es lag an meiner mutter ,sie war mal nicht den ganzen tag am heulen. ich weis ja das für sie alles noch viel schmerzhafter ist als für mich. ich habe halt doch meinen mann und die kinder, die lenken einen einwenig ab. aber mama ist jetzt alleine. fahre zwar alle zwei tage für ein paar stunden zu ihr, und telefoniere täglich mit ihr. aber wirklich helfen kann ich ihr damit nicht.
ich hoffe das wenn mal der ganze papierkram erledigt ist, es besser wird. fast jeden tag kommt mit der post etwas anderes was wir zu erledigen haben. das würgt halt immer erinnerungen hoch.
und dann noch die weihnachtszeit, jeder läuft fröhlich durch die kaufhäuser und besorgt geschenke. bei uns kommt keine weihnachtsstimmung auf. wir wären froh wenn diese zeit schon um wäre. ich weis es wird ein weihnachtsfest mit viel tränen geben. aber für die kinder werden wir es durchstehen.

liebe grüße
andrea
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  #405  
Alt 08.12.2003, 16:39
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Hallo Juana,
wie gehts dir, hast du ein schönes Wochenende gehabt?
Ich hatte zum Glück viel um die Ohren, das ist mir viel lieber als alleine zu Hause zu sitzten.
Der Sonntag war richtig traumhaft, ich habe viel Spaß gehabt und dazu noch so herrliches Wetter!
Du hast mir ja mal den Tip für diese Internet-Seite gegeben, ich habs mir mal angesehen. Witzig, die haben da die selben "Problemchen" im Umgang miteinander, wie man sie hier in letzter Zeit doch recht häufig liest. Aber generell fand ich die Seite sehr unübersichtlich, wahrscheinlich bin ich durch dieses Forum zu verwöhnt.
Also im Moment fühle ich mich ganz gut, das Wochenende war schön, ich hoffe es bleibt noch eine Weile so.
Manchmal ist es echt komisch, ich bin in Gedanken, denke so dies und das und auf einmal wird mir wieder so schmerzlich bewusst, dass mein Schatz nicht mehr da ist. Kennst du das?
Es ist auch meistens so wenn ich von ihm träume das ich im Hinterkopf genau weiß das er tot ist, mich aber trotzdem freue ihn zu sehen. Verrückt.
Ich stürze mich heute wieder in den Sport, diese Ablenkung tut doppelt gut. Wenn ich so richtig ausgepowert bin komme ich nicht auf trübe Gedanken.
Viele Grüße
Heike
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