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  #271  
Alt 19.03.2003, 09:56
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Standard es tut so weh

hallo mucki,

bei dir ist es ja noch nicht sehr lange her. du brauchst noch deine zeit der verarbeitung.leb es aus.das ist wichtig.

die entscheidung deines lebensgefährten, ein halbanonymes grab zu bekommen
ist ja nicht schlimm, wenn er es so wollte ist es auch gut so.
du siehst ja, auch uns anderen verbindet nicht viel mit einem richtigen grab.
wir tragen sie halt in unserem herzen.dort sind sie uns am nächsten.und das ist doch das entscheidene.

ich habe auch so ähnlich empfunden wie du.als die beerdigung war und ich die urne sah, konnte ich nur einmal hinschauen, dann dachte ich, nein dass kann nicht mein papa sein.und der weitere verlauf der beerdigung lief bei mir ab wie ein schlechter film, ich habe es nicht mehr richtig wahrgenommen.

heute denke ich manchmal drüber nach,und frage mich oft warum ich an diesem tag gedanklich so weit weg war.ich wollte es einfach nicht wahr haben.
ich denke bei dir war es fast genauso, nur dass du es richtig intensiv gefühlt hast, dass nun alles vorbei ist.

ich wünsche dir viel kraft und schicke dir mal ein paar sonnenstrahlen die dein leben etwas erhellen sollen.

liebe grüße gela
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  #272  
Alt 19.03.2003, 15:45
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Hallo Heike,
leider hat sich von denen noch niemand gemeldet, habe aber gerade heute sehr interessante Links erhalten, unter anderem eine Adresse, die nur 50 Kilometer entfernt ist.
Ich schau mir das nun mal genauer an.

gela, Du schreibst Du konntest die Urne gar nicht anschauen. Ich hatte damit überhaupt kein Problem, ich habe diese Urne nämlich gar nicht mit ihm in Verbindung gebracht. Konnte nicht glauben, daß das alle ist, was übrig bleibt.
Bei einem Sarg ist das viel schlimmer, finde ich.
Da weiß man, da liegt der Mensch drin, luftdicht verschlossen, für immer!

mucki, Dir wünsche ich viel, viel Kraft, aber Du bist nicht alleine!

Viele Liebe Grüße
Karin
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  #273  
Alt 19.03.2003, 19:17
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Standard es tut so weh

Hallo Karin,
danke für Deine lieben Worte.

Ja, gela, vielleicht liegt es daran, daß es noch nicht so lange her ist.

Gerade heute hatte ich das Gefühl, daß er doch irgendwann wiederkommen muß. Es gibt so vieles, daß mich an ihn erinnert. Egal, was ich tue, so wie heute, als ich meinen Balkon schön machte, denke ich daran, wie gerne er den Frühling hatte, wie sehr er sich freute, wenn die ersten grünen Spitzen aus dem Boden schauten, die Krokusse blühten, die Meisen in den Bäumen zwitscherten.
Ihr kennt diese Gefühle. Ich erzähle nichts Neues. Er ist mir so nah und dann..... ER KOMMT NIE MEHR WIEDER.
Dann laufen wieder die Bilder vor mir ab, Krankenhaus, Trauerfeier, Beisetzung.

Karin, als der Sarg mit ihm in der Kapelle stand, hab' ich das gar nicht so schlimm empfunden.
Es kam erst dann, als ich die Urne sah und dann führte uns der Weg zum Grab am Krematorium vorbei. Es war einfach furchtbar.

Ich weiß, daß Ihr mich versteht und danke Euch dafür.

Alles Liebe für Euch
Mucki
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  #274  
Alt 20.03.2003, 11:09
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Der Name meiner Mutter ist nun am Grabstein angebracht, heute kam die Rechnung. Es ist die letzte Rechnung.
Das hat schon wieder so eine Endgültigkeit.

Jutta
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  #275  
Alt 20.03.2003, 12:19
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Standard es tut so weh

hallo ihr,

habe deine nachricht gefunden karin.

ich war noch nicht im krankenhaus.ich wollte genau zu der zeit dort hin, wenn sich das erste todesjahr nähert.ich wollte genau an seinem todestag in diesem krankenhaus sein.ich weiß nicht erst so richtig warum und was es mir bringen soll, außer den schmerz.ich hab keine ahnung.vielleicht weil ich nicht bei ihm war und die umgebung und stellen sehen möchte, die auch er mit seinen augen das letzte mal gesehen hat.

mucki es ist schlimm oder? das frühjahrserwachen. alles erweckt zu neuen leben nur einer kommt nicht wieder.so denke ich auch sehr oft.sie können diese schönheit der natur nicht mehr genießen.
aber ich glaube fest daran, dass sie nun ein viel schöneres paradies haben, als wir es haben und sie ihre ruhe und ihren frieden ohne schmerzen erleben können.

jutta, ich bekam vor nicht all zu langer zeit vom finanzamt ein schreiben und einen scheck dazu.es war die restsumme von den kfz-steuern meines papas.weißt du wie beschissen ich mich gefühlt habe.ich dachte, nein das will ich nicht.das gehört mir nicht.
es war ein so trauriges gefühl, wie, das hat er noch bezahlt, für sich und nun soll ich diese restsumme bekommen.unbeschreiblich mies war mir zumute.

ich wünsche euch sonne im herzen

gela
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  #276  
Alt 20.03.2003, 16:23
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Hallo Jutta, gela und alle anderen,
Jutta, ich kann Dich so gut verstehen. Es ist schlimm.
Ich drück Dich ganz doll....

Bei mir ist es zurzeit so, daß fast jeden Tag ein Stück mehr von Heinz geht. Im Moment löse ich seine Wohnung auf. Vieles habe ich schon weggegeben, einiges zum Sperrgut gestellt und etwas werde ich selbst behalten so wie ein paar kleine Möbel. Es sind die, die wir sowieso behalten wollten, weil wir ja zusammen ziehen wollten. Dafür gebe ich ein paar von mir ab, die ihm nicht so sonderlich gut gefallen haben. So werden unsere Pläne wenigstens symbolisch noch Wirklichkeit. So empfinde ich es zumindest.
Auf dem Weg zur Mülltonne mußte ich jedesma an seinem Wagen vorbei, der noch in der Garage stand. Jedesmal mit Wehmut und Kribbeln im Magen. Er hatte so gerne, wenn ich damit fuhr, das tat ich auch, bis 3 Tage vor seinem Tod. Der wagen ist nun auch weg. Am Dienstag abgeholt zur Versteigerung.
Ich weiß nicht, wie es sein wird, wenn am 29.03. die Wohnung leer ist und ich endgültig alles hinter mir lassen muß.

Liebe Grüße an Euch alle
und eine herzliche Umarmung
Mucki
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  #277  
Alt 21.03.2003, 13:31
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hallo ihr,


mucki,
ich weiß wie du dich fühlst.
man möchte am liebsten alles so an seinem platz lassen, wie er es verlassen hat.es kommt einem vor wie verrat.
aber das geht leider nicht.
jedes stück was ihnen gehörte möchte man behalten, es hängen erinnerungen dran.
ich habe auch so ein leeres haus vor mir gehabt.es war so traurig, so endgültig.
es ist gut dass du noch ein paar kleinigkeiten von ihm hast.es wird dich ein wenig trösten.denk immer daran, den größten teil trägst du im herzen.

eine herzliche umarmung zurück
gela
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  #278  
Alt 22.03.2003, 09:23
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Hallo ihr alle,

ich habe gerade ziemlich lange hier gelesen, nachdem ich jetzt schon eine ganze Weile nicht im KK war.
Meine Tochter hat heute Geburtstag und mir ist so sehr bewusst, dass meine Mum nicht mehr daran teilnehmen kann. Ich weiss nicht, warum mich das gerade heute so anfällt, es ist nicht ihr erster Geburtstag ohne ihre Oma. Die beiden haben sich so gemocht.
Keine Ahnung, warum mir das heute so zu schaffen macht. Eigentlich muss ich mich ja für mein Kind an ihrem Geburtstag freuen. Ich werds schon irgendwie hinkriegen und meine traurigen Gefühle verstecken.


Liebe Gela,

vor einigen Tagen hast du geschrieben, dass du dich von Leuten, die dich nicht verstanden, distanziert hast. Kurz nach dem Tod meiner Mum wurde auch mir gesagt, ich hätte mich verändert und mit mir wäre nichts mehr anzufangen - von Leuten, die ich eigentlich immer sehr gerne hatte. Ich begreife das bis heute, über 3 Jahre danach, nicht. Der Kontakt ist mittlerweile komplett abgebrochen.

Liebe Grüße an alle hier Lesenden

faya
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  #279  
Alt 22.03.2003, 12:14
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Hallo Ihr Lieben,

habe ein paar furchtbar traurige Tage hinter mir, kennen wir ja Alle zu genüge.
War gestern spontan mit 2 früheren (damals sehr eng befreundeten) Kolleginnen zum Kaffeeklatsch, wenn auch mit gemischten Gefühlen (innerliche Distanz zwecks nicht Mitfühlen). Es war "nett" mal wieder zu plaudern, aber ich habe festgestellt, dass ich ihnen (noch??) nicht verziehen habe.
Als wir auseinandergingen, wollten sie gleich den nächsten Kaffeeklatsch festlegen. Ich konnte es nicht, war nicht einmal fähig zu sagen, warum mir der Nachmittag nichts gebracht hat. Zu hause habe ich mich dann über mich selbst aufgeregt, dass ich ihnen den Grund nicht offen ins Gesicht sagte, sondern mich nur zurückzog in mein Schneckenhaus. Könnt Ihr das verstehen?? Es tat nicht mehr weh, dass sie so sorglos waren, sondern mehr, dass ich einfach zumachte.
Morgen fahre ich nach Wochen zum Friedhof, mein Paps hat am Montag Geburtstag.

@faya, dieser Satz: Du hast Dich aber verändert - so ein blöder Standardsatz. Man möchte den Leuten am liebsten ins Gesicht rufen, mein Leben hat sich auch verändert, ich bin um einen geliebten Menschen ärmer geworden!!

Ich wünsche Euch trotz allem, ein sonniges Wochenende,
liebe Grüße,
Jutta
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  #280  
Alt 24.03.2003, 15:53
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Hallo!

Ja Jutta: Du hast Dich verändert.
Ich weiß zwischenzeitlich, jemand der noch nie einen sehr nahen Menschen verloren hat, kann es nicht nachvollziehen was wir fühlen und wie es uns geht. Es wird erwartet, daß wir kurz danach wieder die alten sind, daß sich etwas in unserem Leben für immer verändert hat und es nie wieder so sein wird, daß können sie nicht nachvollziehen!

gela, wann ist den der Todestag?

Mucki: Also ich finde ein Begräbnis mit Sarg viel schlimmer. In einen Sarg passt ein Menschenköper rein, es ist für nachvollziehbar, wenn ich einen Sarg anschaue, daß da ein Mensch drin liegt. Bei der Urne war das nicht. Mein Vater (der Körper) in so einem kleinen Gefäß? Nein, daß hat meine Vorstellung übertroffen, es ging einfach nicht in meinen Kopf rein!


Liebe Grüße,
Karin
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  #281  
Alt 24.03.2003, 21:31
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Hallo Jutta,

ja, du hast so recht. Wir übrig Gebliebenen gehen wohl fast alle den gleichen Weg durch das Unverständnis uns eigentlich nahestehender Menschen. Wie sehr wird einem bewusst, wie man sich täuschen kann und man kommt sich so verlassen vor.

faya
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  #282  
Alt 24.03.2003, 21:34
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hallo ihr lieben,

ja faya, ich habe mich von den leuten distanziert, die mich nicht verstehen wollten.ich habe es bis heute nicht bereut.denn diese leute taten mir damals nicht gut.
ich fand es auch einfach nur schrecklichl, mit welchen problemen sich manche von ihnen befassten, so sinnlose banale dinge , die es nicht wert sind diskutiert zu werden. diese oberflächlichkeit wollte ich nicht teilen.leider verstand es keiner von ihnen.
es gibt viele menschen die sind so voller kälte und können dich entweder erst verstehen wenn sie selbst erleben müssen, wie es ist einen menschen zu verlieren, der zu deinem leben gehörte.oder sie wurden schon mit einer gewissen gleichgültigkeit erzogen, dass sie es sicher nie begreifen , da sie es nicht gelernt haben.

ich war so froh damals dieses forum gefunden zu haben.jeder hat jeden verstanden.die gefühle sind fast immer die gleichen.
ich bekam hier auch viel trost und unterstützung, das hat mir sehr geholfen.

ich habe mich auch " verändert", ich bin nachdenklicher geworden und wie jutta schon schrieb, ich bin um einen geliebten menschen ärmer auf dieser welt.
soll ich da einfach drüber wegsehen nach einer gewissen zeit, so wie" man" es von mir verlangt? nein,niemals.was ist ein jahr der trauer zu 39 lebensjahren die ich mit ihm teilen durfte?nichts!

karin, der erste todestag ist am 10.juli.ich weiß noch nicht wie dieser tag wird.
es kommt mir vor wie eine ewigkeit, dann wieder als ob es erst gestern gewesen wäre.
mich hat soviel mit ihm verbunden.
aber wem schreib ich das alles, ihr wisst es auch.

liebe grüße gela
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  #283  
Alt 25.03.2003, 03:56
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Hallo Ihr Lieben,

habe mal wieder eine schlaflose Nacht, und da grüble ich.
Dieses "das Leben geht doch weiter", und die Erwartungshaltung "Du musst jetzt einfach funktionieren" unserer Mitmenschen geht uns in dem Schmerz um vieles näher, denn wir sind in unserer Trauer schon so verletzlich.

Es kann aber niemand zur Tagesordnung übergehen, der einen geliebten Mensch verloren hat. Denn zeigt uns unsere Trauer nicht, wie sehr wie geliebt haben, wie fähig wir sind Gefühle in dieser kalten Zeit zu zulassen? Im Grunde sind wir "stärker" als diese gedankenlose Mitmenschen. Denn wir haben die Kraft zu trauern, wir haben die Kraft diese Trauer zu leben, sie als Teil von uns anzunehmen. Auch wenn es von aussen den Anschein hat, wir kommen damit klar.

Ich habe mich auch von diesen Menschen, manches Mal mit großer Trauer, verabschiedet. Habe sie bedauert, dass sie nicht den Mumm oder das Wollen/Können haben, mit einem trauerndem Freund umzugehen.

Dafür habe ich erkannt, welche Menschen MIR wichtig sind, und diese Bande haben sich hundertfach verstärkt. Da kann und darf ich alle meine Gefühle so zeigen wie sie sind. Und das tut gut.
Als ich am Sonntag vom Friedhof kam, habe ich all diesen (wenigen) Menschen eine Karte geschrieben und ihnen gedankt, für das was sie mir geben und wie wichtig sie in meinem Leben sind.

Früher regte ich mich auf, dass ich als Gefühlsdussel tituliert wurde. Heute bin ich stolz darauf, dass ich meine Gefühle lebe, ob traurig oder schön. Das zeigt mir, dass ich intensiv lebe und nicht nur gedankenlos durch die Welt maschiere.
Und frage mich, wie leer ist derer Leben.................?

ganz liebe Grüße,
Jutta
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  #284  
Alt 26.03.2003, 12:32
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hallo ihr ,

meine grübeleien kommen auch erst meist in der nacht jutta.es liegt sicher daran, dass man dann endlich mal nur für sich mit seinen gedanken ist.
da geht einen dann manches durch den kopf.

ich bin auch stolz darauf in dieser eigentlich sehr gefühlskalten welt, meine gefühle zeigen zu können und sie nicht hinter einer maske verstecken muss.

wetten dass uns so manch einer der es nicht kann darum beneidet,aber niemals zugeben würde?

dann kommen nämlich von diesen menschen diese sprüche wie, man es ist doch schon so lange her, was willst du denn noch, es muss doch mal ein ende haben.
das ist eben so, usw.

bleiben wir so wie wir sind.wir brauchen uns unserer gefühle nicht zu schämen.
das wäre für mich fast wie verrat.und den werde ich nicht begehen.
klar geht es im alltag weiter, die uhr dreht sich immer noch.aber das alles mit meinen gefühlen und nicht ohne sie.

liebe grüße gela
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  #285  
Alt 26.03.2003, 21:04
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Hallo Gela und auch die anderen,

ich habe lange nicht mehr geschrieben, aber Eure Zeilen immer verfolgt. Ich kann immer wieder feststellen, daß ich in Euern Zeilen genau das lese, was ich durchgemacht habe. Jedes meiner Gefühle beschreibt Ihr ganz genau. Und Du hast recht, Gela,bei mir ist es nun schon 1 Jahr und 4 Monate her, als ich einen lieben Menschen,nämlich meinen lieben Vati, verloren habe, aber die Traurigkeit ist immer noch sehr sehr stark. Ich kann heute noch nicht begreifen, daß ich meinen Vater nie mehr wieder sehen werde. Und jetzt muß ich auch noch Angst um meine Mutter haben. Es geht ihr nach den schweren Operationen gar nicht so gut und nun steht die nächste Operation an, nur der Zeitpunkt ist noch ungewiß.
Ja, ich kann mit jedem von Euch mitfühlen.
Ich lebe gar nicht mehr richtig, ich funktioniere nur noch. Ich habe angefangen, mir wieder ein paar erfreuliche Erlebnisse zu verschaffen,aber freuen kann ich mich über nichts.
Auf meiner Arbeitsstelle habe ich nette Kollegen, die versuchen mitzufühlen und Verständnis aufzubringen, obwohl sie eine derartig traurige Erfahrung noch nicht machen mußten. Eine Kollegin ist dabei, da sagen auch die anderen Kollegen, wo andere ein Herz haben, hat die einen Stein. Die macht über alles so herzlose Bemerkungen, das ist so unfaßbar. Vergangene Woche ist der Supermarkt in dem ich und natürlich auch die arbeiten, von maskierten, bewaffneten Männern überfallen worden. Sie und auch ich waren an dem Tag nicht arbeiten. Die hat kein bißchen Mitgefühl mit den Kollegen, die das durchmachen mußten, gezeigt.Im Gegenteil, die hat noch abfällige Bemerkungen gemacht. Aber die wird eines Tages sehen, was sie davon hat.
Im Verwandtenkreis haben sich auch die meisten nach dem Tod meines Vaters derart daneben benommen, daß wir mit denen gar nichts mehr zu tun haben wollen. In dieser traurigen Situation hat sich richtig gezeigt, wer Freund ist. Es sind leider sehr wenige, aber dafür richtige.
Hier im Kompass habe ich mir Trost geholt, habe jede Zeile gelesen und war immer in Gedanken bei Euch. Ich habe gemerkt, ich bin nicht alleine. Es sind so viele, die mit solch einem traurigen Schicksalsschlag fertig werden müssen. Das gab mir die ganze Zeit Kraft.
Ich habe auch mitbekommen, daß sich die einen oder anderen mal treffen wollen oder getroffen haben. Das finde ich super. Ich würde auch gerne mal mit einem oder mehrere Menschen reden. Aber schreiben und lesen ist ja auch schon was.

Ich danke Euch, für Eure Offenheit,für jede einzelne Zeile, für jedes einzelne Wort, schreibt ruhig weiter.

Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute und fühle jeden Tag mit Euch und denk an Euch!!

Alles Liebe

Petra
name@domain.de
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