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  #1  
Alt 21.08.2014, 00:49
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Vom Sinn und Unsinn des Lebens

Hallo Jutta,

es geht doch nicht darum, in Selbstmitleid zu baden, sondern zu erkennen das Selbstmitleid ein ganz normales Gefühl ist. Ich nenne es die Trauer um sich selbst. Schließlich hat man ja auch selbst verloren. Den Mann, die Frau, Vater, Mutter oder einen anderen Angehörigen. Die Frage ist nicht, ob man dieses Gefühl zulässt oder zulassen darf, sondern wie man damit umgeht. Die Schwester dieser Trauer ist die Trauer um das, was der oder die Verstorbene verloren hat. Beide sind miteinander aufs Engste verflochten. Mir selbst wurde das erst so richtig bewusst, als mein jüngste Enkeltochter auf die Welt kam. "Schade, dass DU das nicht mehr erleben kannst" ging mir damals durch den Kopf.

Gefühle und Gedanken lassen sich nicht einfach abschalten. Sie kommen oder auch nicht und sind zunächst weder positiv noch negativ. Was man jedoch tun kann, ist das aus diesen Gefühlen und Gedanken resultierende Handeln zu kontrollieren. Erst das Handeln ist dann positiv oder negativ.

Hallo Hermann,

niemand weiß, wo der Weg hinführt. Man kann nur versuchen, die Richtung zu beeinflussen. Bereits das Nichtstun beeinflusst sie. Ob so ein Versuch auch zielführend ist, das weiß man erst hinterher. Einmal haben wir das ja bereits bitter erfahren müssen. Was jedoch kein Grund ist, zu resignieren.


Eine gute Nacht und liebe Grüße,

Helmut
__________________
Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070

Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.

Geändert von gitti2002 (19.10.2014 um 00:19 Uhr) Grund: Textpassage an gesperrte Userin entfernt
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  #2  
Alt 21.08.2014, 08:54
Benutzerbild von Yogi 12
Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Vom Sinn und Unsinn des Lebens

Zitat:
Zitat von HelmutL Beitrag anzeigen
Gefühle und Gedanken lassen sich nicht einfach abschalten. Sie kommen oder auch nicht und sind zunächst weder positiv noch negativ. Was man jedoch tun kann, ist das aus diesen Gefühlen und Gedanken resultierende Handeln zu kontrollieren. Erst das Handeln ist dann positiv oder negativ.....
Guten Morgen Helmut!
Es geht darum das eine vom anderen zu unterscheiden.

Das Gelassenheitsgebet von Reinhold Niebuhr kenne ich schon sehr sehr lange.
Wir haben diesen Spruch immer als Abschlussgebet in der Gemeinschaft
einer Selbsthilfegruppe aufgesagt und es liegt viel Wahrheit in diesem Text...

Auch jetzt beschäftigt er mich gerade wieder intensiver, nur mit dem "Tun"
hapert es noch so manches Mal....

Liebe Grüße

Jutta

Geändert von gitti2002 (21.09.2014 um 21:48 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
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  #3  
Alt 02.09.2014, 13:43
Mimimini Mimimini ist offline
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Standard AW: Vom Sinn und Unsinn des Lebens

Hallo HelmutL, hallo alle zusammen,
nach einigen Wochen melde ich mich wieder zu Wort. Ich habe euren Wortwechsel verfolgt und er hilft mir, meine Mutter besser zu verstehen. Sie beschreibt sich immer als "Baum, dem die Wurzel abgeschlagen wurde". Ich denke, ich brauche nicht näher auf ihr Befinden einzugehen, denn jeder, der in diesem Forum schreibt und liest, wird sie besser verstehen als ich selbst.

Ich stimme zu, dass der erste Heilungsweg natürlich von Innen kommen muss. Man muss sich mit dem Schicksal abfinden. Es akzeptieren. Das Beste daraus machen. Eben lernen, auch ohne weiterzuleben. Bei meiner Mutter wird es noch Jahre dauern bis sie einigermaßen wieder ins Leben zurückgefunden hat, wenn sie es überhaupt ganz schafft. Auf jeden Fall hat sie sich unwiderruflich verändert.

Ich fühle mich sehr hilflos. Nicht um meinetwillen, sondern um meiner Mutter willen. Ich würde ihr so gerne helfen, doch ich weiß nicht wie. Aber ich bin die einzige, die sie noch hat, da mein Bruder nichts von Gefühlen zeigen hält. Mama sagt am Telefon zu Freunden, dass wir Kinder ihr Halt geben; zu Papa sagte sie am letzten Tag immer wieder, er dürfe loslassen; "die Kinder sind stärker als du denkst". Doch ich fühle mich nicht stark. Ich ertrage es nur, weil ich mein Leben wie ein Buch handhabe. Papa tot, Kapitel zu ende, neues Kapitel. So hart es klingen mag. Aber während Mama jeden Tag weint und sich danach besser fühlt, fühle ich mich immer nur schlechter danach. Deshalb weine ich eben nicht. Nur alle paar Tage habe ich nachts Ausbrüche, was nicht weiter schlimm ist. Viel wichtiger ist mir, wie kann ich Mama helfen? Ich bin nur am Wochenende zu hause und ich freue mich jedes Mal darauf heimzufahren, aber die Stimmung kippt immer sofort, wenn ich Mama sehe.

Ich tröste sie, halte sie in den Armen und schimpfe manchmal mit ihr, wenn sie zu versinken droht. Dann sagt sie "Du hast recht", ich witzel ein bisschen rum und Mama lacht wieder...bis es in einigen Stunden von Neuem beginnt.
Es hört sich nicht so an, aber es ist besonders das, was mich psychisch kaputt macht. Aber ich tue es trotzdem, nützt ja nichts. Aber Jahre halte ich es nicht durch. Grade weil ich die einzige bin, bei der Mama sich ausweinen kann. Wenn sie doch wenigstens ihre Eltern nahe bei sich hätte. Aber ihre Mutter ist schon tot und vor ihrem Vater will sie keine Schwäche zeigen, weil sie ihn mit seinen 86 Jahren nicht aufregen will (Er lebt in Polen). Die Eltern von meinem Vater gehören nicht zur Familie (lange Geschichte). Und da stehen nun wir. Ein einsames Trio quasi.

Wo hier aber alle am zietieren sind, will ich mich nicht scheuen und nenne Euch eines meiner Lieblingszitate : "Der Tod ist ein Horizont, und ein Horizont ist nichts anderes als die Grenze unseres Sehens. Wenn wir um einen Menschen trauern, freuen sich andere, die ihn hinter dieser Grenze wiedersehen." Peter Streiff

Mögen diese Worte vielen Menschen Kraft und Halt geben.
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  #4  
Alt 02.09.2014, 16:53
hermannJohann hermannJohann ist offline
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Standard AW: Vom Sinn und Unsinn des Lebens

Hallo Miminini,
mein Vater ist vor mehr als 20 Jahren an Krebs gestorben. Ich erinnere mich aber noch gut an die Zeit vor und nach seinem Tod. 20 Bestrahlungen mit Kobalt hatten das Wachstum des Krebs nicht stoppen können, weitere 10 Bestrahlungen lehnte er deshalb ab. Er versuchte vor allem seine Frau, also meine Mutter, auf seinen Tod vorzubereiten. Er wusste, dass er sterben würde. Manchmal war das sehr direkt. Aber es ist verständlich, dass man in seinem Zustand nicht immer die richtigen Worte findet. Das Krankenbett stand im Fernsehzimmer. Einmal sagte er zu ihr: „Bald kannst Du alles wieder wegräumen“. Er kam dann ins Krankenhaus und ist dort gestorben. Ich wohnte damals in Frankfurt und konnte nicht immer nach Norddeutschland fahren, aber eine Stunde vor seinem Tod war ich dort. Ich kam aus gerade Frankfurt, wusste aber nicht, dass er in wenigen Tagen sterben würde. Als ob er gewartet hätte. Man hatte ihm gesagt, das ich komme. Ich habe versucht, die Mutter zu begleiten, aber der Verlust war für mich auch schmerzhaft. Wichtig war, ihr Zeit zu geben. Einiger ihrer Nachbarn und Bekannten wollten es bald nicht mehr hören. Es hat vielleicht zwei Jahre gedauert, dann wurde es anders. Er fehlte ihr weiterhin, aber sie konnte auch groß ihren Geburtstag feiern. Vielleicht war auch Dein Vater der stärkerer von beiden. Stark sein heißt in diesem Zusammenhang nicht, dass man nicht weint. Es heißt eher, dass man die Gefühle aushält. Meine Mutter hat ihn gepflegt, war aber nach seinem Tod fertig.
Liebe Grüße
Hermann
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  #5  
Alt 02.09.2014, 17:11
mausi69 mausi69 ist offline
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Beiträge: 1.379
Standard AW: Vom Sinn und Unsinn des Lebens

Liebe Minimi!

Deine sorge um deine Mama kann ich sehr gut nachvollziehen! Bei mir ist es die sorge um meinem Papa. Ergibt sich nach aussen hin äusserst stark, aber ich kenne ihn und weiß das er fürchterlich leidet. Viel machen kann ich auch nicht nur ihm immer wider sagen das ich für ihn da bin!

Ich weiß das es anders rum viel größere sorgen gebracht hätte. In irgendeinem thread wurde das Thema nach Sterben angeschnitten. Meine Mama hätte die Trauer nie verarbeitet ich weiß zu 100% das sie nach gestorben wäre. Sie hat auch immer gesagt das sie nicht alleine bleibt und ja sowieso vor Papa gehen wird, leider hat sie mit letzterem Recht behalten!

Ja wir können nur für unsere Eltern da sein mehr ist nicht möglich!

LG mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
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  #6  
Alt 12.09.2014, 19:31
hermannJohann hermannJohann ist offline
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Standard AW: Vom Sinn und Unsinn des Lebens

Hallo an Alle
„ja, mach nur einen Plan“ (Bertold Brecht)
In der modernen Gesellschaft macht man Pläne zur Prävention. Wir treffen Vorsorge für unsere Gesundheit, Vorsorge für das Alter, Vorsorge für die Zukunft unserer Kinder. Niklas Luhmann sprach von „nützlicher Ermutigungsfiktion“. Aber für wen ist sie nützlich? Die moderne Gesellschaft braucht das. Warum sollten sonst Menschen Häuser bauen, Lebens- und Rentenversicherungen abschließen, Karriere machen und zur Krebsvorsorge gehen. Die Gerontologen und Werbefachleute haben die aktiven Alten entdeckt, die auch mit 80 noch fit sind. Wenn es trotzdem mal Probleme gibt heißt es „Verlier nicht den Mut, denn alles wird gut“. Wir stören in dieser Welt. Deshalb sollen wir schnell aufhören zu trauern, damit die anderen die Fiktion nicht bemerken. Die vielen Geschichten hier zeigen, dass Krebsvorsorge und Altersvorsorge keine Sicherheit bringen. Früher hieß es: „Wir sind alle in Gottes Hand“. Heute glaubt man an die Prävention oder, wenn man doch krank wird, an die Heilung durch die Mediziner. Aber können wir noch daran glauben? Wer daran glaubt, kann tief fallen. Brecht schrieb: „Drum ist all sein Streben nur ein Selbstbetrug.“ Soweit muss man nicht gehen. Aber der Erfolg des Strebens ist ungewiss. Man muss lernen, mit dieser Ungewissheit umzugehen, ohne zu resignieren. Mancher Plan erweist sich als Selbstbetrug, zum Beispiel die Altersvorsorge für Tanja. Aber das weiß man erst hinterher.
Liebe Grüße
Hermann
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  #7  
Alt 13.09.2014, 00:26
Geske Geske ist offline
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Standard AW: Vom Sinn und Unsinn des Lebens

Hallo Hermann und Hallo an Alle,
sehr interessante Überlegungen, die aber von Deinem Schicksal geprägt sind. In der modernen Gesellschaft denken wir an Prävention, weil wir uns diesen (sinnvollen) Luxus leisten können. Vor dem Wohlstand einer breiten Bevölkerungsschicht, dachten die Menschen ans Überleben, denk nur an die Brotrevolten im Mittelalter.

"Der Erfolg des Strebens ist ungewiss", wie hatten hier ja schon "Der Weg ist das Ziel" bzw. Überlegungen über den Sinn bzw. Nutzen eines Zieles angestellt: wer kein Ziel hat könnte sich verlaufen. Wer keine Altersvorsorge betreibt, könnte in die Alterarmut gelangen, weil er länger leben könnte als er selbst erwartet.
In der Regel wird Altersvorsorge im Kollektiv geleistet, viele profitieren davon, andere nicht. Wenn nicht die Hoffnung bestünde, selbst eines Tages davon zu profitieren, gäbe es keine Motivation zur Vorsorge, dann müsste jeder einen Sparstrumpf anlegen, der beiden meisten Menschen wohl keine Altersrente ersetzen könnte.

Die Frage nach dem eigenen Nutzen solcher Vorsichtsmaßnahmen ist das eine, das andere ist die Frage nach einem sozialen Beitrag, den der Einzelne aus Solidarität zur Gemeinschaft leisten sollte, wenn er schon über den Nutzen seines Einsatzes spekuliert.
Wer an den Nutzen von Prävention glaubt, kann "schwer enttäuscht werden", wenn sie beim ihm nicht greift, wer keine Prävention betreibt und damit aus der Solidargemeinschaft fälllt, kann auch schwer enttäuscht werden, indem er z.B. im Alter "auf der Straße landet" und nicht, wie vielleicht von ihm erwartet, in jüngeren Jahren stirbt.
Ende der nächtlichen Überlegungen
Gruß
Geske
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  #8  
Alt 13.09.2014, 00:58
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Vom Sinn und Unsinn des Lebens

Hallo Hermann,

"Der Erfolg des Strebens ist ungewiss." Stimmt. Wer ein Ziel hat, hat somit zumindest die Chance auf Erfolg. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Wer kein Ziel hat, nach nichts strebt, kann sich bereits heute an den fünf Fingern abzählen, dass er keinen Erfolg haben wird. Das ist für mich der Sinn dieses Satzes.

Brecht war unbestreitbar ein großer Denker. Nur, wer sagt denn, dass er auch immer recht hat und das in allen Lebenslagen? Ich denke lieber selber.


Liebe Grüße,

Helmut
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