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Alt 20.05.2005, 13:41
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Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs was nun

Mensch Andrea,
dass tut mir unendlich leid, was du geschrieben hast. Wie ein Mensch fühlt, der allein gelassen wurde, weiß ich nicht. Mit dieser Realität klar zu kommen, wird sicher sehr schwer sein. Habt ihr euch vorher denn schon mal ausgesprochen gehabt ? Wusstest du was deine Mutter sich wünscht ? und konntest den Wunsch einfach nicht erfüllen ? Es spielen so viele Sachen eine Rolle, warum man wie handelt. Das Gewissen und die Schuldgefühle können einen Auffressen. Vielleicht schreibst du deiner Mutter jetzt noch mal einen Brief und erklärst ihr alles, oder geh ans Grab und rede mit ihr. Ich kann mir gut vorstellen, dass es hilft.

Wie man mit diesen Diagnosen umgehen sollte, weiß ich auch nicht wirklich. Nachdem bei mir der erste Schock verkraftet war, habe ich versucht mit der Erkrankung meines Vaters zu leben. Die Hochs genieße ich und bei den Tiefs weine ich.
Meinen Kindern ( 8 u. 9 ) Jahren habe ich alles erklärt. Wie du es machen kannst, weiß ich nicht. Meine Kinder haben noch keinen Angehörigen an Krebs verloren und nicht in so kurzer Zeit zwei schwere Erkrankungen durchgemacht. Ich kann dir auch keinen Rat geben, denn wie du schreibst, hat dein Sohn den Verlust seiner Oma noch nicht verkraftet. Wie man einem Kind nun beibringen kann, dass der Papa oder Ersatzpapa auch schwer Krank ist, ich habe keine Ahnung und beneide dich bestimmt nicht. Du hast bis jetzt doch sehr viel Kraft beweisen müssen. Du kennst deinen Sohn am Besten. Du musst ganz allein entscheiden, wieviel du ihm zumuten kannst. Vielleicht indem du ihm ' nur ' sagst, dass sein Papa krank ist und behandelt werden muss. Wenn du ihm sagen würdest, dass er Krebs hat, wird er sonst sofort eine Verbindung zu seiner Oma herstellen. Aber du musst etwas tun. Wie soll dein Junge denn sonst deine Traurigkeit interpretieren. Kinder sind sehr feinfühlig, sie merken wenn etwas nicht stimmt. Sie fühlen sich immer gleich an allem Schuld, wenn man traurig ist. Ich habe es bei meinen Kindern gemerkt. Sie konnten einfach besser damit umgehen, als sie wussten, dass ich einfach nur Angst um meinen Vater hatte und es nichts mit ihnen zu tun hatte.
Meine Situation war aber lange nicht so schwierig, wie deine. Denn Krebs, dass wussten meine Kinder kann tödlich sein, sie haben aber noch keinen Angehörigen an diese Krankheit verloren.
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