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  #1  
Alt 09.11.2018, 10:35
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Also ich bin das perfekte Beispiel wie Marker bestimmen trotz Seminom und zu Beginn s0 sinnvoll sein kann. Zumal das nur ein kleiner Stupfer mit der Nadel ist und weit weniger schwierig zu untersuchen ist als alles andere... kann sogar der Hausarzt.
Meiner Meinung nach ist die Leitline der USA in der Hinsicht wirklich Quatsch. Zumindest für Deutschland. Ich kann es verstehen das man drüben jeden Cent sparen will, weil viele das selbst bezahlen müssen oder so, aber hier wird das von den Kassen übernommen.
Im besten Fall rettet es dein Leben, im schlechtesten Fall verlierst du ein klitzekleines bisschen Blut.
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  #2  
Alt 09.11.2018, 14:42
Chris_ Chris_ ist offline
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Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Interessanter Hinweis auf die Tumormarker!

Insgesammt gesehen finde ich es schon erstaunlich, dass die internationalen Leitlinien so erheblich abweichen.

Die amerikanischen Leitlinien sind nicht tendenziell auf wirtschftlichere Vorgehensweise getrimmt. Immerhin sind erheblich mehr CT Scans vorgesehen.

Ich denke man kann die Leitlinien aus den USA auch nicht links liegen lassen. Immerhin handelt es sich um den mit Abstand größten Medizinmarkt und das mit Abstand größte Forschungsvolumen.
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  #3  
Alt 10.11.2018, 16:57
axiom axiom ist offline
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Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Tumormarker sind für seminom I notwendig, da mögliche metastasen mutieren könnten und da ein gring erhöhtes risiko für einen zweiten hodentumor besteht. Klar gehts darum nur um eine minimalen anteil aller patienten, bei denen das passieren kann, aber nunmal ehrlich, ist eine regelmäßige blutuntersuchung so schlimm? Kostenmäßig fällt es im vergleich zur bildgebung nicht ins gewicht
__________________
8/16: Orchiektomie Links (Nicht-Seminom IIa)
9/16 - 11/16: 3xPEB (danach: Marker negativ)
2/17 roboterunterstützte RTR (1,5cm links-paraarotaler Lymphknoten: tumorfrei)
------------------------------------
10/20 MRT Abdomen: Alles i.O.
3/21 Tumormarker weiterhin negativ
--------------------------------------
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  #4  
Alt 14.11.2018, 11:03
Chris_ Chris_ ist offline
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Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Ich hatte auch noch Professor Sch. angeschrieben: Seine Antwort finde ich etwas überraschend: MRT alle 3-4 Monate. Das ist deutlich mehr im Vergleich zu allen Leitlinien, die ich gefunden habe.

Geändert von gitti2002 (15.11.2018 um 00:06 Uhr)
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  #5  
Alt 14.11.2018, 12:56
marathoni1966 marathoni1966 ist offline
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Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Hi Chris, hat er mir auch empfohlen in den ersten beiden Jahren. Ab jetzt nur noch halbjährlich. In den ersten 2 Jahren 3x und von 2-4 Jahren 2x
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  #6  
Alt 14.11.2018, 19:59
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Zitat:
Zitat von Chris_ Beitrag anzeigen
Seine Antwort finde ich etwas überraschend: MRT alle 3-4 Monate. Das ist deutlich mehr im Vergleich zu allen Leitlinien, die ich gefunden habe.
Ich würde auf Dr. Schr. Meinung sehr viel geben! Wie axiom schon richtig gesagt hat, hat er sehr viel Erfahrung. Wenn ich erst ein halbes Jahr nach der OP zur Nachkontrolle gegangen wäre, wäre es bei mir wahrscheinlich deutlich fortgeschrittener gewesen.

Ich muss sagen, dass ich es auch nicht so ganz verstehe... Mir kommt es so vor als ob du unbedingt seltener gehen willst. Es steht dir doch frei das zu tun. Sich öfters kontrollieren zu lassen ist hier wahrscheinlich öfter ein Thema
Die Ärzte werden ihre Gründe haben, warum sie dies oder jenes empfehlen. Manches hat bestimmt auch wirtschaftliche Gründe.
Ich persönlich hätte es niemals ausgehalten ein halbes Jahr zu warten, gerade weil im ersten und zweiten Jahr das Risiko am höchsten ist. Ich selbst habe es so gesehen: Du opferst einen Vormittag alle 3 Monate, hast dafür aber die Gewissheit, dass alles früh genug entdeckt wird. Gut, wenn du ein CT statt MRT machst, würde ich vllt auch weniger gehen wollen. Aber zumindest bei mir hat nichts gegen ein MRT gesprochen.

Sowas muss letztlich natürlich jeder selbst entscheiden. Du scheinst mir eher jemand zu sein, der ein größeres Risiko einzugehen bereit ist, dafür aber auch länger seine Ruhe vor den Untersuchungen hat. Du hast einen Risikofaktor, so wie ich damals auch. Dh das Risiko liegt laut meinem Uro bei ca. 15% das es zu weiteren Metastasen kommt. Ist also relativ niedrig... Du musst jetzt einfach entscheiden wie du damit umgehen willst.
Ich würde mir eine Leitline raussuchen, die ich für sinnvoll erachte, mit der zu meinem Uro gehen und fragen ob man die Nachsorge so machen kann. Wenn er sagt nein, dann bitte ihn das zu begründen. Danach kann man immer noch entscheiden.

Geändert von Merasil (14.11.2018 um 21:12 Uhr)
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  #7  
Alt 12.07.2019, 20:33
Vanhohen Vanhohen ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Hi interessantes Thema.
Hatte mein ct feb 2019 mai 2019 Ultraschall vom onkyologen. Juni Ultraschall vom Urologen.
Mein Urologe sagt alles 6 Monate ct oder mrt. Und alle drei Monate Ultraschall abdomen.
Sch. hat mir geschrieben alle 3 bis 4 Monate mrt.

Geändert von gitti2002 (12.07.2019 um 21:27 Uhr)
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  #8  
Alt 12.07.2019, 20:38
Vanhohen Vanhohen ist offline
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Registriert seit: 17.03.2019
Beiträge: 85
Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Und welches Schema machst du jetzt ?
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