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  #1  
Alt 24.02.2012, 16:51
Jürgen1975 Jürgen1975 ist offline
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Registriert seit: 10.10.2011
Beiträge: 10
Standard Bitte um Eure Meinungen

Hallo liebe Forenmitglieder,

seit der Krebserkrankung meines Vaters (Blasenkrebs) bin ich auch hier im Forum angemeldet. Nun habe ich selbst leider seit ca. 3 Monaten Probleme. Es fing damit an das ich durch wahnsinnigen beruflichen Streß in eine Depression geraten bin. Das war so gegen Ende September des letzten Jahres. Ende Novemer letzten Jahres stellten sich dann bei mir tägliche Oberbauchbeschwerden (Druckschmerz Mageneingang) ein. Ab Mitte Dezember 2011 gesellte sich zu dem Druckschmerz am Mageneingang ein Völlegefühl nach jedem Essen, welches teilweise stundenlang anhält (als hätte ich einen Fußball verschluckt). Die Beschwerden sind bis Heute geblieben. Eine Magenspiegelung Ende 2011 ergab folgenden Befund :
Problemlose Intubation und unauffällige Darstellung des Ösophagus. Kardia gering dehiszent. Z- Linie schard bei 40cm. Regelgerechte Peristaltik, unauffälliges Corpusfdaltenrelief. Bei Inversion Kardiaschluß nicht valide beurteilbar wegen permanentem Würgereiz. Unauffällige Magenschleimhaut. Pylorus konzentrisch, gering dehiszent. Gerätevorschub bis in die distale Pars inferior duodeni bei unauffälliger Darstellung der eingesehenen Dünndarmschleimhaut.
Histologie zweier Proben : Der histlogische Befund entspricht Antrumschleimhaut mit geringer inaktiver akuter Gastritis ohne Nachweis von HP sowie Corpusschleimhaut mit geringer inaktiver chronischer Oberflächengastritis ohne Nachweis von HP. Kein Anhalt für Spezifität oder Malignität in beiden Proben.

Da die Beschwerden jedoch bis Heute geblieben sind bat ich bei meiner Internistin die letzte Woche um eine Blutuntersuchung. Ergebnis : Völlig unauffälliges Blutbild, Tumormarker CEA und Ca 19-9 ohne Auffälligkeit.

Lt. meiner Ärztin handelt es sich um einen Reizmagen, sonst nichts. Die Bauchspeicheldrüse wurde letzte Woche ebenfalls per Sonografie untersucht und als unauffällig befunden.

Da ich mich nicht gerne in die Psychoecke drängen lassen möchte (Reizmagen, alles von der Psyche) wollte ich mal Eure Meinungen hören. Sollte ich um Wiederholug der Spiegelung oder um weitere Diagnostik bitten oder wie soll ich mich verhalten ?
Außer den genannten Beschwerden habe ich nichts, also keine Übelkeit, keinen Gewichtsverlust und auch mein Appetit sind in Ordnung.

Ich weiß das hier keiner eine Diagnose abgeben kann und das möchte ich auch nicht. Ich möchte nur wissen wie Ihr Euch verhalten würdet und wie Eure Erfahrungen so sind.

Allen Betroffenen und Angehörigen die sich mit dieser Krankheit rumschlagen wünsche ich viel Kraft und Mut.

Viele Grüße
Jürgen
  #2  
Alt 24.02.2012, 19:22
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vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Ort: Nienburg a/Saale
Beiträge: 460
Standard AW: Bitte um Eure Meinungen

Hallo Jürgen

Es ist völlig verständlich das Du nach solch einem Befund daran zweifelst ob Du alles richtig gemacht hast .
Da die Untersuchungen alle soweit unauffällig waren , was das Blutbild , Tumormarker und Gewebeproben betrifft , ist es sehr Wahrscheinlich das es sich bei Dir um einen Reizmagen handelt.
Auf jeden fall solltest Du nicht an Dir selbst zweifeln, nach meiner Erfahrung hat man bei Dir eigentlich alles Notwendige getan , was bei diesen Anzeichen zu machen ist , natürlich bist Du damit die Schmerzen nicht los aber Du bist schon mal auf der sicheren Seite das es sich in deinem Fall nicht um Magenkrebs handelt .
Deshalb würde ich auch in Richtung Reizmagen Tippen.

Dazu hab ich Dir mal etwas heraus gesucht .
Reizmagen
Quelle : Internisten im Netz
http://www.internisten-im-netz.de/de...ptome_218.html

Anzeichen & Symptome eines Reizmagens

Bei einem Reizmagen treten verschiedene Krankheitszeichen in Form von Verdauungsbeschwerden auf. Oftmals ähneln sie den Symptomen eines Reizdarms. Die Patienten leiden vor allem unter Schmerzen im Oberbauch sowie einem Druck in der Magengegend. Dazu gesellen sich häufig Völlegefühl, saures Aufstoßen, Appetitlosigkeit und Abneigung gegenüber bestimmten Speisen. Mitunter kommt es zu Übelkeit und Erbrechen.
Häufig zeigen sich auch Symptome eines Reizdarms mit Blähungen und Stuhlunregelmäßigkeiten. Auch so genannte vegetative Störungen können das Krankheitsbild begleiten. Diese entstehen durch eine Reizung des vegetativen Nervensystems und äußern sich beispielsweise durch Herzstechen, Herzrasen, Kreislaufprobleme oder vermehrtes Schwitzen.
Nicht zu den Symptomen eines Reizdarms gehören Blut im Stuhl, Nachtschweiß oder Gewichtsverlust. Treten diese Krankheitszeichen auf, sollten Betroffene sofort einen Internisten oder Gastroenterologen aufsuchen, denn sie können auf eine organische Ursache hindeuten, z. B. einen Tumor im Magen-Darm-Trakt.
Symptome des Reizmagens im Überblick
• Gürtelförmiger oder unbestimmter Schmerz im Oberbauch
• Druck- und Völlegefühl
• Übelkeit und Erbrechen
• Appetitlosigkeit und Abneigung gegen bestimmte Speisen
• Blähungen und Stuhlunregelmäßigkeiten
• Saures Aufstoßen, Sodbrennen
• Vegetative Störungen wie Kreislaufprobleme, Herzstechen

Am besten wäre es wenn Du noch mal ganz in Ruhe mit deiner Internistin darüber redest , was die weiter Behandlung betrifft um die Sache in den Griff zu bekommen .
Auf keinen Fall solltest Du dich in eine Psycho Ecke drängen lassen , nur Du allein kannst wissen ob Du Schmerzen hast oder nicht !

LG
Thomas
__________________
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden !
  #3  
Alt 24.02.2012, 20:20
Jürgen1975 Jürgen1975 ist offline
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Registriert seit: 10.10.2011
Beiträge: 10
Standard AW: Bitte um Eure Meinungen

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Antwort. Da Du ja hier im Forum schon einigen Leuten in äußerst kompetenter Form geholfen hast werde ich Deinen Ratschlag auch befolgen und mit meiner Ärztin erneut reden. Wenn man ständig hört "alles in Ordnung" und man sich trotzdem nicht wohlfühlt kommt man sich irgendwann wie ein "Hypochonder" vor. Eigentlich müßte ich ja froh sein das nichts gefunden wurde, dennoch bleiben Zweifel. Ich konnte mir bis dato einfach nicht vorstellen das Streß und Probleme derart auf den Magen schlagen können.
Jedenfalls meinen herzlichsten Dank für Deine Einschätzung, das war sehr nett.
Viele Grüße
Jürgen
  #4  
Alt 02.06.2012, 15:50
Michae Michae ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Symptome ... ist es MAGENKREBS???

Hallo,

Was meint wie hoch das Risiko sein kann, dass wenn Anfang Januar diesen Jahres eine Magenspiegelung und Darmspiegelung sich jetzt etwas bösartiges im Magen oder Darm gebildet haben könnte?? Im Januar war alles ohne Befund, habe aber jetzt totale Probleme. Teilweise Übelkeit, Bauchdrücken.
  #5  
Alt 18.09.2013, 18:32
Anili Anili ist offline
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Registriert seit: 18.09.2013
Beiträge: 1
Standard AW: Symptome ... ist es MAGENKREBS???

Hallo,

ich bin neu hier und mache mir Sorgen um meinen Mann, der sich weigert zu einem Arzt zu gehen.

Er hat die letzten Monate 12kg abgenommen, hat verschiedene Beschwerden, sagt er hat Krebs und muß bald sterben.
Das Frühstück geht noch ohne Probleme runter, aber beim Mittagessen geht nix mehr! Nach 1-2 Bissen brennt es im Magen wie Feuer und die Bissen kommen postwendend wieder hoch.
Außerdem hat er seit Monaten Verstopfung, es klappt höchstens 1x die Woche.
Aber die letzten Tage geht es trotz Abführmittel nicht, der Drang ist da, er rennt laufend auf die Toilette, aber es kommt höchstens ein "Hasenköttelchen".
Außerdem hat er sehr oft starke Schmerzen in Bereich der Lendenwirbelsäule.

Ich bin ziemlich am Ende, weiß nicht, was ich tun soll, damit er zum Arzt geht!

Liebe Grüße
Anili

Geändert von Anili (18.09.2013 um 18:35 Uhr)
  #6  
Alt 19.09.2013, 00:15
Benutzerbild von Dorathea
Dorathea Dorathea ist offline
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Registriert seit: 11.09.2010
Beiträge: 37
Standard AW: Symptome ... ist es MAGENKREBS???

Hallo Anili

Erstmal tut es mir leid für dich und deinen Mann, gerade, dass er sich aktuell zu quält.

Dennoch:
Dein Mann sollte schnellstens zum Arzt gehen, wenn nicht sogar ins Krankenhaus.

Darmbeschwerden wie Verstopfungen sind niemals auf die leichte Schulter zu nehmen und sollten auch nicht so gehandelt werden, was du auch nicht tust.
Zwar ist die Stuhlgangfrequenz bei jedem Menschen anders: Manche müssen täglich, andere tatsächlich nur wöchentlich.. aber man selbst weiß immer am besten wie und wann und wie oft man zur Toilette muss.

Obstipationen können, müssen nicht, aber können gefährlich werden:
Der Kot verbleibt zu lang im Dickdarm, in welchem dem "Verdauungsbrei" immer mehr Wasser entzogen wird, je länger er im Organismus bleibt.
Die Folgen sind Verstopfung, hin zu Kotsteinen, die sogar lebensbedrohlich werden können.
Schmerzen im Bauchraum sind normal, wenn der Darm "voll" ist, aber nichts herauskommt. Die Darmperistaltik drückt gegen den Kotpfropf, stößt auf ein Hindernis, aber arbeitet weiter: Schmerzen sind die mildeste Folge, die nicht unbeachtet bleiben sollte.
Verschlimmern könnte sich eine solche Geschichte, indem sich ein sog. "Illeus", Darmverschluss, bildet.

Zur Not: Wenn er nicht zum Arzt geht, muss der Arzt zu ihm kommen: Ruf' den Notarzt.


Der Gewichtsverlust etc sollte abgeklärt werden. Dass es gegen seinen WIllen schwierig ist, ist verständlich.
Ich verstehe euch beide:
Vieleicht weiß er etwas, und reagiert deshalb so.. oder er fürchtet sich vieleicht vor einer Diagnose, die vieleicht auch "weniger schlimm" ausfallen könnte?
Das sind aber nur Mutmaßungen und Gedanken. Nur er weiß das.

Zu den anderen Fakten, die du geliefert hast, der GEwichtsverlust oder das nicht-essen können.. dazu kann ich leider nichts sagen, da ich von solchen Symptomatiken nur ein "gefährliches Halbwissen" besitze, und auch so nichts dazu sagen könnte. (Gesundheits- und Krankenpflegerin, Schwerpunkt Intensivmedizin, HNO + Lungenerkrankungen)

Fühl' dich gedrückt
Liebe Grüße
Thea
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