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  #61  
Alt 04.03.2004, 09:36
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Standard Brustaufbau

Hallo zusammen, das ist ja interessant, den Ausdruck Diep-Flap habe ich zwar auch schon gehört, aber nicht genau gewusst was er bedeutet. Ich habe im Juli 2002 meine linke Brust verloren (auf dem OP-Tisch natürlich ;-)) und mir zwei Jahre Zeit gegeben über einen Aufbau zu entscheiden. Ich habe auch, wie mehrere Frauen hier geäußert haben, keine Lust auf eine Baustelle und verlegte Muskeln. Ein schnitt durch die Bauchmuskulatur beim Kaiserschnitt, war da Erfahrung genug. Aber nur Muskelgewebe zu verlegen, das hört sich nicht schlecht an. Also die Links hätte ich auch gerne, liebe Elfe an meine mail adresse heike_1902@web.de, geht das? Da ich in Düsseldorf wohne, ist Berlin für mich nicht diskutabel, aber vielleicht gibt es Frauen die hier in der Umgebung gute Erfahrungen gemacht haben?
Ich gehe zwar mittlerweile auch wieder mit einer Brust in die gemischt Sauna, aber die Schulter schmerzt, ob des Ungleichgewichts. Und Bauch stände bei mir auch zur Verfügung ;-). Was wird denn genau beim Diep-Flap gemacht?
Lieben Gruß
Heike
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  #62  
Alt 04.03.2004, 12:55
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Standard Brustaufbau

Liebe Elfe,
(ich hab deine Nachricht erst gar nicht gesehen!)
ich will, dass etwas Fleisch zwischen Rippen und Haut ist, und eine leichte Rundung bleibt. Die Jungs, die in die Muckibude gehen, haben doch auch eine größere Rundung als die Schlaffis (lach) - ich hab nicht so schöne Ikons wie du).
Außerdem denke ich, dass das Training dafür sorgt, dass die Narbe gut verheilt und die Haut schön bleibt, weil sie gut mit Blut ernährt wird. ich sitze nämlich job-halber immer an Schreibtisch & Computer.
Damit kann ich natürlich kein BH-Körbchen füllen, das ist mir klar, aber auch amputiert ist mir die Ästhetik wichtig.
Falls ich mal meine andere Brust auch amputieren lassen müsste, würde ich vielleicht eher darüber nachdenken, das Risiko eines Aufbaus auf mich zu nehmen.
Du Glückliche hast es hinter dir und es ist gut gegangen, aber wir anderen könnten doch auch zu denen gehören, bei denen es schief geht (lach).
Viele Grüße nach Schöneberg (?)
Klaudia
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  #63  
Alt 04.03.2004, 20:32
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Standard Brustaufbau

huhu, liebe Klaudia,
hihihi, na ja, okay, ich bin eben ein kleiner "Schlaffi" *lach*, allerdings nur bis zum Magen, da ich ja sehr viel jogge *grins* ;-)
Die Ikons kommen automatisch, wenn Du die zeichen eingibst. Ich mache das mal mit Leerzeichen, sonst gibt es ja wieder ein Smily: ; - ), dann zwinkert er
: - ) , dann lacht er
: - ( , dann wird er blau und sieht traurig aus. Probier es einfach aus ;-)
Ach, weißt Du, mit dem Risiko ist das eine Frage der Perspektive.
Das Leben endet in jedem Falle IMMER tödlich!!!
Meine Chancen, dass der Aufbau funktioniert waren 95% gegen mich, wegen anderer schwerwiegender Vorerkrankungen. Da habe ich das "Prinzip Hummel" gewählt. Die könnte, nach allen aerodynamischen Berechnungen --> Körpergewicht zur Flügelgröße auch nicht fliegen. Sie weiß davon nix und fliegt doch *lach* :-).
Lass es Dir gut gehen.
Liebe Grüße
Elfe
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  #64  
Alt 04.03.2004, 20:44
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Standard Brustaufbau

Hallo, liebe Heike,
okay, sie sind unterwegs *lach* ;-).
Ja, ich weiß, wovon Du redest, ich habe auf der gesunden Seite 75 A (also wirklich sehr klein!). Trotzdem hatte ich immer das Gefühl, mein "2 Kilobusen" fehlt mir, also die Schulter hochgezogen :-(. Erst jetzt, mit meinem neuen Busen bin ich wieder "im Gleichgewicht" ;-).
Der Diep-Flap ist nur fettgewebe, das aus dem Bauch zum neuen Busen wird! An der Rippe werden neuen Gefäße angeschlossen, damit er schön durchblutet wird. Der Bauchmuskel bleibt unverletzt. Das heißt, die Stabilität und der Ausgleich zur Wirbelsäule wird nicht gefährdet.
Unterhalb des Bauchnabels und über Deiner Kaiserschnittnarbe (hatte ich auch) wird Bauchfett und Haut entnommen, mit Gefäßen.
Die Gefäße werden am Rippengefäß mikrochirurgisch angenäht, so dass der "neue Busen" warm und weich ist! :-)
Okay, es operieren 4 Ärzte, 2 für den Bauch, 2 für den Busen! Die Op dauert 5-7 Stunden, --> in denen ich prima geschlafen habe ;-).
Das klingt alles sehr aufwendig, aber dann bist Du fertig!!!! Keine OP mehr am Busen (bis auf die Brustwarze nach 3 Monaten)Nie wieder Implantat-Austausch, Kapselfibrose, Schmerzen oder ähnliches!
Vor allem, es sieht toll aus, im Bikini und im Body oder mit Dekolltée.
Also ich schicke Dir die Links.
liebe Grüße aus Berlin
Elfe
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  #65  
Alt 08.03.2004, 19:27
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Standard Brustaufbau

Liebe Sunny, liebe Klaudia,
ganz herzlichen Dank für Eure Tipps, werde Euch auf dem laufenden halten, wenn es was Neues gibt.

Liebe Elfe,
magst Du mir auch die Links für den Diep-Flap schichen (SusaGeiger@aol.com)? Wäre lieb von Dir. Nur am Rande und aus Neugierde: Bist Du eigentlich sicher, dass Deine Brust 2 Kilo wog? Da ich nach der OP (Ablatio li. und re.) trotz großer Brüste (D-Körbchen) noch immer das selbe Gewicht hatte, dachte ich, die haben wohl nicht viel gewogen. Hat mich irgendwie enttäuscht, muss ich zugeben.
herzliche Grüße
Suse
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  #66  
Alt 09.03.2004, 19:37
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Standard Brustaufbau

Hallo, liebe Suse, natürlich wog meine 75A keinesfalls 2 Kilo. Doch, nach der Ablatio hatte ich einfach das Gefühl, dass die andere Seite soooo wahnsinnig schwerer war. Also, zog ich auf der Ablatioseite die Schulter hoch und bin irgendwann "krumm" gelaufen.
Fazit: Verspannung, Schmerzen, Wirbelsäulenverschiebung :-(.
Suse, bei beidseitgem Aufbau wird eher der S-Gap gemacht. Ich schicke Dir dazu ide Seiten als Links! Oder schau unter
Liebe Grüße
Elfe

Geändert von gitti2002 (12.04.2012 um 02:10 Uhr)
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  #67  
Alt 10.03.2004, 23:14
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Standard Brustaufbau

Hallo Suse,

vielleicht bist du auch an meinen Erfahrungen interessiert. Ich habe gerade - nach beidseitiger Ablatio - den Aufbau mit dem S-GAP-Flap hinter mir (1. OP im Sept. 2003 und 2. OP jetzt im Februar). Ich habe ihn im gleichen KH machen lassen wie Elfe. Meine OP verlief nicht ganz komplikationslos, aber letztendlich erfolgreich. Erfolgreich heißt, dass das aus dem Gesäß transplantierte Gewebe durchblutet und angewachsen ist. Abschließende Schönheitsarbeiten werden nach ein paar Monaten, wenn der Heilungsprozess abgeschlossen ist, gemacht.

An meinen beiden Operationen habe ich gesehen, wie unterschiedlich sogar an der gleichen Person die OP-Verläufe sein können. Nach der 1. OP hatte ich eher mit Rückenschmerzen zu kämpfen, nach der 2. OP hatte ich Fieber und das Problem, dass der Heilungsprozess nicht so gut verlief wie bei der 1. OP. Ausführlich kann ich dir gerne berichten, wenn du mich anmailst: karin_52@web.de

Nur eine kleine Äußerung für alle, die sich interessieren: Ich bin oft gefragt worden, ob ich diese ganze Prozedur wieder in Kauf nehmen würde. Natürlich fällt meine Antwort jetzt anders aus, weil die OPs ja gelungen (siehe oben) waren. Ich habe 4 Jahre lang mit Kapselfibrosen, Hydrogel, Silikon und all diesem Zeug herumlaboriert und hatte letztendlich nur eine Wahl, dass ich mich entscheiden musste. Ich musste mich entscheiden, enweder die harten, schmerzhaften Silikon-Implantate zu(un)gunsten eines "flachen" Oberkörpers (immerhin beidseitig) entfernen zu lassen oder es noch einmal mit einem Brustaufbau zu probieren. Die mikrochirurgischen Verfahren wie Diep-Flap oder S-Gap-Flap sind momentan sicherlich die besten und am wenigstens invasiven. Also habe ich es versucht. Und ich glaube, ich habe dadurch meine Ruhe gefunden (noch nicht ganz, es is ja alles nch ganz frisch) und muss mich nicht noch einmal in meinem Leben (was den Brustaufbau angeht) zu einer Entscheidung durchringen. Aber meine Erfahrung ist, dass alles seinen Preis hat. Wer einen zu fülligen Bauch hat, mag durch den Diep-Flap sogar noch einen Vorteil erhalten, aber die Entnahme von Fettgewebe aus dem Gesäß ist mit einem erheblichen Verlust verbunden (jedenfalls bei mir als Normalgewichtige). Aber man kann damit leben. Ich hoffe es zumindest. Bedenke bitte auch, dass ein Aufbau mit Fremdmaterialien immer weitere OPs nach sich ziehen. Das mus ich nie nie wieder befürchten.

Aber ich bin der Meinung: Nichts ist schön oder super, es ist immer nur ein Kompromiss, mit dem man - je nach Mensch - mehr oder weniger gut leben kann.

Meine Hochachtung gilt den Frauen, die sich entschließen, keinen Brustaufbau zu machen und damit selbstbewusst leben können. Ich selbst war dazu leider nicht in der Lage.

Liebe Grüße

Karin
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  #68  
Alt 11.03.2004, 08:21
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Standard Brustaufbau

Hallo Karin,

ich habe Deine Adresse aus dem Krebs-Kompass. Und gertraue mich jetzt einfach Dir zu schreiben. Stehe ich doch vor dem gleichen Problem, dass was Du jetzt hinter Dir hast.
Ich bin im September beidseitig Brustamputiert worden. Eigentlich laufe ich jetzt schon die ganze Zeit flach herum. Aber nun habe ich gehört von dieser Eigengewebe-Operation. Und dass interessiert mich sehr. Nur möchte ich es von meinem Bauch machen lassen, weiss aber nicht ob der gross genug ist. Das wäre dann nur eine OP. Wie ich jetzt bei Dir gelesen habe hast Du es vom Hinterteil. Muss man das immer von dort nehmen, wenn man beide Brüste wieder herstellen will? Und warum geht das nicht in einem Mal. Muss man das in zwei OPs machen lassen? Und dann ist man eine ganze Weile nur mit einer Brust? Du schreibst, sie müssen bei Dir noch Nachoperationen machen, warum? Wird das nicht von Anfang an richtig gemacht, dass es einigermassen passabel aussieht? Hast Du auch schon Brustwarzen bekommen? Das ist mir zwar gar nicht so wichtig. Ich finde es einfach praktischer wieder einen Aufbau zu haben aus eigenem Fleisch und Blut. Vor Silikon habe ich grosse Bedenken !!!

Du siehst ich habe Fragen über Fragen?
Es würde mich sehr freuen von Dir zu hören! Und wünsche Dir viel Kraft für die weiteren bevorstehenden OPs.

Es schicken Dir ganz liebe Grüsse aus der Schweiz Rita

Ich werde diese Mitteilung auch in den Krebs-Kompass tunname@domain.de
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  #69  
Alt 11.03.2004, 16:12
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Hallo, Gaby, ich möchte mir auch einen Brustaufbau nur mit Silikon machen lassen. Wurde bei die die gesunde Brust angepasst ? Wie sieht das Ergebnis aus? Wie wurde die Brustwarze nachgebildet und wo wurdest du operiert?
Viele Grüsse
Piti
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  #70  
Alt 11.03.2004, 17:32
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Hallo, kann mir jemand voneuch schildern,wie ein Brustaufbau ausschliesslich mit Silikon geschieht ? Nach Ablatio möchte ich mir nun einen Brustaufbau machen lassen; die gesunde Brust muß aber auch angepaßt werden?

Viele Grüß
Piti
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  #71  
Alt 11.03.2004, 19:07
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Standard von Karin an Rita

Hallo Rita,

ich schreibe dir einmal über den Krebs-Kompass für den Fall, dass sich andere Frauen auch für den S-GAP-Flap interessieren. Gerne gebe ich dir Auskunft.

Ich habe schon gehört, dass auch der DIEP-Flap (also aus dem Bauch) mitunter für zwei kleine Brüste reicht. Aber in meinem KH wurde das nicht angeboten. Und wenn du nicht viel Bauchfett hast, dann geht es sowieso nicht. Falls du einen Arzt finden solltest, der einen beidseitigen Brustaufbau aus dem Bauch macht, dann geht das auch nur in einer einzigen OP-Sitzung. Einen beidseitigen Brustaufbau mit dem sog. TRAM-Flap kenne ich, aber hier wird ja auch der Bauchmuskel geopfert, was ich auf keinen Fall machen würde.

Der sog. S-GAP-Flap ist eine noch etwas aufwändigere OP als der Diep-Flap, dauert in der Regel 6 bis 7 Stunden. Es sind jeweils zwei 2-Mann-Teams beschäftigt, die die Brust vorbereiten und das Fettgewebe aus dem Gesäß lösen. Das hört sich erst einmal leicht an, aber alleine die Aufgabe, die Gefäße wieder zusammenzubringen und die Durchblutung zu sichern, ist schwer genug. Selbst wenn die Patientin eine zweite OP überstehen würde, kann ich mir kein Ärzte-Team vorstellen, das sich verantwortlich für diese lange Zeit für eine so schwere Aufgabe zur Verfügung stellt. - Du kannst die 2. OP aber durchaus nach 3 bis 4 Monaten machen lassen, dann wärest du so weit stabilisiert unter normalen Umständen. Die Nachoperationen nach einigen Wochen sind nach meinen Informationen unproblematisch. Hier geht es evtl. um die Glättung einer Narbe oder auf Wunsch auch um die Herstellung einer entgültigen Symmetrie oder das Tatöwieren des Warzenvorhofes und das Anlegen eines Nippels. Das macht man immer erst später; ganz selten bekommt man gleich nach der OP das entgültige Ergebnis präsentiert. Zunächst geht es um die Durchblutung, um eine schöne Naht, um die Heilung, das Abschwellen und das Aushängen der Brust. Erst dann kann man entscheiden, ob und wie noch etwas zu verbessern ist - natürlich nur, wenn die Patientin es möchte.

Wenn du noch Fragen hast, antworte ich dir gerne. Ich schicke dir noch einen Link mit, da kannst du dir die OP-Technik einmal schön anschauen:

http://www.diepflap.com/articles/0046.html

Liebe Grüße

Karin
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  #72  
Alt 12.03.2004, 09:21
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Standard Brustaufbau

Danke Elfe für deine Informationen und Links. In einer Beschreibung des Diep-Flaps las ich von den wochenlangen Schmerzen nach der Operation, auf die frau sich einstellen müßte: ganz schön abschreckend! Die lange Operationsnarbe quer über den Bauch, die dei der OP entsteht, hat mich auch noch nicht überzeugt...

...und nun möchte ich noch Karin danken, für ihren Beitrag vom 10.03. und den abschließenden Sätzen. Du sprichst da dein Hochachtung für die Frauen aus, die trotz einer fehlenden Brust, ihr Selbstwertgefühl nicht verlieren. Das ging mir ganz schön unter die Haut.

Ich frage mich halt auch immer wieder, ob es nicht doch vielleicht "gesünder" ist, auf das ganze operieren zu verzichten und mit einer "Narbe" zu leben??? Noch bin ich auf dem Weg, doch die Zweifel am Nutzen einer zweiten künstlichen Brust und weiterer Narben bleiben...

Herzliche Grüße
Heike
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  #73  
Alt 12.03.2004, 13:05
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Hallo liebe Heike,
meine ganz persönliche Überzeugung: es IST 'gesünder' für mich, auf jede OP, die nicht zwingend notwendig ist, zu verzichten.
Trauerarbeit will sowieso geleistet sein (um die verlorene Brust), eine 'neues' Körperschema in JEDEM Fall integriert sein (ob nun einbrüstig oder - irgendwann wieder - zweibrüstig durch künstlichen Aufbau).
Aber die Menschen sind unterschiedlich. Diese Frage kann jede Frau nur für sich allein entscheiden.
Ich lebe seit fast 4 Jahren (im Mai) sehr gut mit meiner heißgeliebten linken Brust.
Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung für Dich!
Emilia
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  #74  
Alt 12.03.2004, 13:16
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Liebe Karin,
ganz herzlichen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Da hast Du ja eine Menge duchgemacht. Ich (Ablatio beidseits) bin noch am Überlegen, ob und wie ich es machen will, aber was ich darüber lese und sehe (auf den Fotos) glaube ich eher, dass das für mich nicht in Frage kommt.
Ich denke so: Ich hatte mehr als 30 Jahre lang einen großen Busen (und war damit lange Zeit nicht unbedingt glücklich), dann leb ich jetzt eben mit einem klitzekleinen. Wer hat schon die Möglichkeit (Glück will ich in disem Zusammenhang nicht sagen), in einem einzigen Leben die Erfahrungen sowohl einer als groß- als auch auch einer kleinbrüstigen Frau zu machen?
Aber, wie gesagt, ich habe mich noch nicht endgültig entschieden. Ich brauche noch Zeit und werde mich erst einmal unverbindlich beraten lassen.
ganz liebe Grüße an alle
Rat-suchenden und Rat-gebenden
in Sachen Aufbau
Suse
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  #75  
Alt 12.03.2004, 13:41
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Liebe Heike, (und die anderen Frauen, die sich hier beteiligen),
ich bin eine der Frauen, die sich gegen einen Wiederaufbau entschieden haben. Ich will dir meine Gründe sagen, vielleicht hilft es dir bei der Entscheidung:
1. Silikon kam für mich nach der Lektüre der diversen Erfahrungsberichte nicht in Frage
2. Aufbau mit Eigengewebe ist eine sehr aufwendige OP und statt Narben vorne habe ich dann Narben hinten
3. Ich habe noch eine eigene Brust, ich fühle mich daher nicht so 'unweiblich' wie ich es vielleicht (vielleicht!) täte, wenn ich keine Brust mehr hätte.
4. Meine Brust war/ist nicht so groß, so dass die Symmetrie nicht so stark gestört ist, selbst wenn ich meine Epithese nicht trage. Jetzt im Winter bin ich schon oft ohne draußen herumgelaufen, ohne dass es aufgefallen ist.
5. Da die Brust nicht so groß ist, sieht mein Dekollete bis ziemlich weit runter genauso aus wie vorher, ich kann fast alles tragen, was ich vorher trug.
6. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (es gibt in diesem Forum auch ein Thread dazu) habe ich eine Epithese gefunden (und die BHs dazu), wo man von außen überhaupt keinen Unterschied zu der anderen Brust sieht, selbst bei relativ engen Sachen.
Ich fühle mich nicht so, als hätte ich Hochachtung verdient, denn es stellte sich für mich heraus, dass es letzlich gar nicht so einschneidend ist, mit nur einer Brust zu leben.
Ich würde allen betroffenen Frauen raten, erst mal in Ruhe auszuprobieren, wie es sich "einseitig" so lebt, bevor sie die Frage eines Brustaufbaus angehen. Zumindest wenn der Busen nicht allzu groß ist. Und wie man an Suse sieht, kann frau auch eine beidseitige Ablatio als Erfahrung, die nicht unbedingt total niederschmetternd sein muss, erleben.
Ich grüße alle Leidens(?)genossinen ganz herzlich
Klaudia
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