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Alt 11.12.2010, 10:58
LeonaAnn LeonaAnn ist offline
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Registriert seit: 21.11.2010
Beiträge: 5
Unglücklich Chemo nach Magen OP notwendig?

Hallo und guten Morgen an alle,

ich bin das erste Mal hier und habe eine Frage bezüglich der Chemotherapie nach einer Magen OP. Mein Vater (71) hat nach der Diagnose im August 2010 5 Zyklen neo-adjuvante Chemotherapie jetzt den Magen entfernt bekommen. Das Karzinom war schon im fortgeschrittenen Stadium, 5 Lymphknoten befallen, aber keine Metastasen. Die Chemo hat er super hingekriegt, sogar ohne Übelkeit, was uns alle wunderte. Nunmehr wurde der Magen komplett entfernt. Ich holte ihn aus der Klinik ab und der Professor sagte morgens, tja wir machen präventiv noch 3 Zyklen Chemo. Ich fragte dann nach, ob das denn sein müsste, da er ja laut Aussage der Ärzte wieder völlig gesund sei. Es sei nur eine Vorsichtsmaßnahme, dass nie mehr etwas kommen könnte. Diese Aussage fand ich doch sehr lax und überzogen. Der Herr Professor schwirrte ab und ich stand erstmal verwirrt da. In Berichten liest man, dass es keinerlei wissenschaftlichen Nachweis gebe, dass eine Chemo nach der Magen OP sinnvoll sei.

Da er jetzt nach einem harten halben Jahr doch noch recht schwach ist und über 15 Kilo abgenommen hat, halte ich eine weitere Chemo - rein präventiv - nicht für sinnvoll. Allerdings bin ich kein Mediziner und möchte auch keine falsche Entscheidung treffen. Wenn jedoch der Arzt sagt, er sei jetzt vollkommen gesund (was für mich ohnehin wie ein Wunder klingt nach den schlimmen letzten Wochen und Monaten) dann weiß ich nicht, warum er seinen geschwächten Körper jetzt noch mit dieser Chemie Keule belasten sollte. Wäre es nicht besser, dass er jetzt wieder zu Kräften kommt und sich psychisch und körperlich erstmal wieder stärkt? Er selbst will übrigens keine Chemo mehr, es sei denn, es müsste unbedingt sein.

Wer hat Erfahrung oder kann hier Rat geben? Ich habe Angst, dass die Chemo ihm mehr schadet als nützt und wäre daher über Erfahrungswerte sehr dankbar.

Viele Grüße
LeonaAnn
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