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  #1  
Alt 09.09.2020, 11:50
Esieba Esieba ist offline
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Beiträge: 3
Standard Invasives ductales Mammarcarcinom (tripel negativ?)

So nun wissen wir mal den Befund der Biopsie.

Meine Schwiegermutter (49 Jahre alt) hat:

Ötrogenrezeptor: negativ
Progesteronrezeptor: negativ
HER2: negativ

----> = Tripel negativ oder?

ki-67= 80%

--> was bedeutet das?

"invasives (ductales) Mammacarcinom NST, G3, B6b knapp 2cm"



In der kommende Woche wird ein Schädel MR, CT Thorax/Abdomen und GKSS gemacht. TB steht auch am weiteren Prozedere...

Die Prognose ist nicht gut - stimmt das? Hängt von den weiteren Befunden ab oder?
Ihre Mutter und ihre Großmutter hatten auch BK, aber erst über 60 bzw. 80...

Könnte meine Tochter das auch vererbt bekommen haben (mein Mann ist der Sohn der Schwiegermutter). Wenn ja ab wann kann man den Gentest machen? ab welchem Alter?

Wir sind am Boden.........
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  #2  
Alt 09.09.2020, 16:03
Benutzerbild von wkzebra
wkzebra wkzebra ist offline
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Beiträge: 751
Standard AW: Invasives ductales Mammarcarcinom (tripel negativ?)

Zitat:
Zitat von Esieba Beitrag anzeigen
...
Ötrogenrezeptor: negativ
Progesteronrezeptor: negativ
HER2: negativ

----> = Tripel negativ oder? ...
Ja, Triple negativ. Das bedeutet, dass der Tumor für 3 Parameter keine Andockstellen hat: Östrogen, Progesteron, HER2neu. Damit scheiden eine Antihormontherapie und die Gabe von Herceptin als Behandlungsoptionen aus.

Zitat:
Zitat von Esieba Beitrag anzeigen
...
ki-67= 80%

--> was bedeutet das? ...
Das ist die Zellteilungrate. In dem biopsierten Teil befanden sich 80% der Zellen in der Teilung. Je höher die Zellteilungsrate, desto effektiver eine Chemo, da diese nur die Zellen erwischt, die sich gerade teilen.

Zitat:
Zitat von Esieba Beitrag anzeigen
...
Die Prognose ist nicht gut - stimmt das? Hängt von den weiteren Befunden ab oder? ...
Sei mir nicht böse, aber bei derartigen Aussagen ("Prognose nicht gut") werde ich leicht aggressiv. Vor etlichen Jahren waren derartige Tumore viel schlechter behandelbar als jetzt und irgendwie hängt das immer noch nach.
Prognosen sind so oder so gefährlich, da man nie vorhersagen kann, auf welcher Seite der Statistik man sich einreiht. Wenn die Wahrscheinlichkeit, beim Überqueren einer Brücke runtergeweht zu werden, 1 % beträgt, nützt dir das auch nichts, wenn dir genau das passiert.

Was deine Schwiegermutter jetzt überhaupt nicht brauchen kann, ist eine panische Familie.

Jetzt noch ein paar konstruktive Vorschläge.
1. Dr. Google ist ein ganz schlechter Berater.
2. Wenn man etwas nicht versteht, Frage notieren und Arzt fragen. Auch nachfragen, wenn man die Antwort nicht versteht!
3. Fragenkatalog konsequent abarbeiten.

Ich hatte vor 7 Jahren TN-Brustkrebs, also triple negativ. OP, Chemo, Bestrahlung - das volle Programm. Mir ging es die ganze Zeit prima, ich habe zwischen den Chemos gearbeitet, war im Urlaub etc. Das geht natürlich nicht allen so, aber das gibt es eben auch.
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  #3  
Alt 15.09.2020, 18:25
launi.de launi.de ist offline
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Beiträge: 202
Standard AW: Ultraschallbefund (Biopsie ausstehend)

Hallo,
wenn die Ärzte es für genetisch halten, müsste zuerst die Schwiegermutter getestet werden. Bei pos.Ergebnis dann dein Mann und wenn der pos. ist, DANN deine Tochter mit frühestens 18 Jahre!

Jetzt erstmal tief durchatmen, das ganze annehmen, nicht(!) googeln und ein Schritt Bach dem anderen.

Meine Diagnose ist 9 Jahre her und es geht mir gut😉

VG launi
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