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Alt 03.04.2003, 09:16
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Standard MRT vorziehen? Brauche Rat - sorry langer Text

Hallo zusammen,

Mein Mann Martin(32, Medulloblastom, OP mit kompletter Resektion 07/01, 6-wöchige Bestrahlung 08/01 - 09/01 und 8 Zyklen Chemo mit CCNU und Cisplatin nach HIT2000, keine Metastasen) ist seit einem halben Jahr mit der Chemo fertig und bis jetzt waren alle MRT-Kontrollen super! Jetzt klagt er seit 2 Tagen über Kopfschmerzen in der OP-Gegend und einen leichten Schwindel (Gangunsicherheit). Ich habe das erst auf die Wetterumstellung von Sonnenschein auf Aprilwetter geschoben.

In genau 14 Tagen (17.04.)ist die planmäßige Kontrolle im MRT. Er hat trotzdem riesige Angst,dass er ein Rezidiv hat, da er damals vor der Diagnose, aber auch nach der Bestrahlung, auch solche Symptome hatte. Danach war aber alles o.k., es ging ihm super-gut, bis jetzt.

Ich habe ein wenig Bedenken, dass er sich da ein wenig "reinsteigert", denn seine Symptomatik (erst einige Tage Kopfschmerzen über dem linken Ohr, die sich dann als Ohrenschmerzen herausgestellt haben und nach kurzer zeit weg waren) hat angefangen, nachdem er von einem anderen Patienten mit dem gleichen Tumor gehört hat, der jetzt leider sein 2. Rezidiv bekam. Seit dem hat er panische Angst, auch einen Rückfall zu bekommen. Vorher war für ihn klar, dass er kein Rezidiv bekommt! Er hat nur positiv gedacht und war total optimistisch. Jetzt dieser Wandel. :-(

Können die Symptome auch eingebildet sein? Ich will ihm das natürlich in keinster Weise unterstellen, aber ich weiß es doch auch nicht. Er fragt mich ständig, was er denn jetzt machen soll. Das Problem ist, dass er zur Zeit wegen einer Zeh-OP (Nagelbettplastik) krank zu Hause ist, ich den ganzen Tag arbeiten bin und er natürlich sehr wenig Ablenkung hat (außer PC und TV und Basteln im Keller) und somit den ganzen Tag über viel Zeit hat, in sich hineinzuhorchen. Er kann kaum an etwas anderes denken. Wenn wir abends drüber reden, beruhigt er sich und sagt, dass er vielleicht doch erstmal abwarten sollte. Er sagt, dass die Symptome noch nicht so stark ausgeprägt sind, wie damals vor der OP und auch nicht, wie nach der Bestrahlung. Aber dann bekommt er wieder diese fiese Angst! Ich will ihm so gerne helfen, dass es ihm wieder besser geht, was kann ich denn bloß tun?

Ist es sinnvoll, die MRT-Kontrolle vorzuziehen? Schließlich ist sein Tumor ja ein sehr sehr schnell wachsender gewesen. Kann der Tumor, falls er wieder da sein sollte, in den nächsten 14 Tagen bis zu MRT-Kontrolle so rasant wachsen, dass die Prognosen dadurch dann noch schlechter würden? Wohin sollen wir uns wenden? An den Onkologen, der Martin am besten kennt, oder an den Neurochirurgen? Oder an die Neurologin, bei der er erst zweimal war? Oder direkt an den Radiologen, der die MRTs macht? Kann man so kurzfristig einen Termin fürs MRT bekommen? Oder halten die ihn für hysterisch, wenn er nach 2 Tagen mit solchen Symptomen gleich ein vorgezogenes MRT will?
Ich weiß nicht, was ich machen soll. Hat jemand einen Tip? Vielleicht sind das ja auch die Spätfolgen der Bestrahlung? Denn er hatte diese Symptome (vor allem leichte Gangunsicherheit - er nennt es "schwummerig") auch nach der Bestrahlung für eine gewisse Zeit. Wer kann uns helfen???

Ich bin für jede Anregung dankbar.

Gruß von einer besorgten

Babsi,

die jedoch eigentlich ein sehr beruhigendes Bauchgefühl bzgl. Rezidiv hat. Und das Bauchgefühl hat sich oft als richtig bestätigt.
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