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#1
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AW: AML-haploidente Stammzellentransplantation
Hallo Rita,
es tut mir sehr leid, dass dein kleiner Sohn an Leukämie erkrankt ist. Allerdings bin ich ein wenig ratlos, da nach den heute üblichen Therapieprotokollen bei Kindern mit einer de-novo-AML in Erstremission keine SZT durchgeführt wird. Warum soll er transplantiert werden? Zu den Vor- und Nachteilen der haploidenten Transplantation hast du ja schon im obigen Beitrag einige Infos erhalten. Da ein Elternteil nur zu 50% passt, ist das Gvhd-Risiko größer, aber gleichzeitig der GvL-Effekt höher. Genau aus diesem Grund wird diese Behandlungsform nun auch bei meiner Tochter erwogen. Bei ihr konnten die Stammzellen ihres perfekt passenden Bruders keine dauerhafte Heilung erbringen. Alles Gute für deinen Kleinen und dich! Simi @mahal2002: Eine Transplantation zwischen Geschwistern ist nicht haploident, nur zwischen Eltern und Kindern. Geändert von simi1 (25.03.2013 um 09:44 Uhr) Grund: Nachtrag angefügt |
#2
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AW: AML-haploidente Stammzellentransplantation
Ich habe zu dem Thema kurz nachgelesen, und je nach Risikofaktoren scheint bei einer AML M5 auch bei erstmaligem Auftreten und Vollremission durchaus eine SZT nicht so unüblich zu sein.
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#3
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AW: AML-haploidente Stammzellentransplantation
Korrekt, mein Sohn wird nach dem Protokoll des Studienregisters behandelt und dieses schreibt bei AML M5 eine Transplantation vor.
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#4
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AW: AML-haploidente Stammzellentransplantation
Hallo Rita,
es tut mir leid, aber da kann ich keine eigenen Erfahrungswerte beisteuern. Ich kenne nur die AML-BFM-Protokolle und da wird bei normalem Therapiverlauf seit einigen Jahren nicht mehr in Erstremission transplantiert. Auch mit haploidenter SZT kenne ich mich nicht aus. Bei meiner Tochter ist diesbezüglich noch keine Entscheidung gefallen, aber es wird eben auch über diese Möglichkeit nachgedacht. Schreib alle deine Fragen auf und löchere eure Ärzte damit. So hast du qualifizierte Informationen speziell auf eure Situation zugeschnitten. Und bitte bitte beschäftige dich zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit Rezidivtherapien. Das bindet wertvolle Kraft und Energie und wird vielleicht bei deinem Sohn niemals notwendig. Ich wünsche es euch sehr und drücke die Daumen für einen erfolgreichen Behandlungsverlauf. Viele Grüße Simi |
#5
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AW: AML-haploidente Stammzellentransplantation
Du hast völlig recht, man darf sich nicht zu viele Gedanken machen. Aber dadurch, dass man in der Klinik vieles mitbekommt, fällt es einem sehr schwer dies nicht zu tun. Ich wünsch euch ebenfalls alles Gute!
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#6
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AW: AML-haploidente Stammzellentransplantation
Zitat:
vielen Dank für deine Antwort. Es tut mir ebenfalls leid, dass deine Tochter erkrankt ist. Ich habe im Internet nicht viele Informationen zu haploidenten Transplantation gefunden. Ist bei euch die Krankheit nach der Transplantation zurückgekommen? Was kommt auf einen zu, wenn eine zweite Transplantation erforderlich ist, muss man den selben Weg mit den Chemoblöcken erneut gehen? |
#7
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AW: AML-haploidente Stammzellentransplantation
Diese Aussage ist falsch. Haploident ist eine Transplantation , wenn nur zu einer Hälfte ein übereinstimmender HLA-Typ zm Beispiel von Eltern oder Geschwistern verfügbar ist.
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#8
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AW: AML-haploidente Stammzellentransplantation
Zitat:
Habe bei der Visite gerade nochmal den Doc gefragt. Bei uns ist der Sachverhalt so, dass haploidente Spender für unsere Tochter nur wir Eltern wären. Die Brüder passen zu deutlich mehr als 50% und dann nennt man es eben nicht haploident. Mea culpa! Geändert von simi1 (06.04.2013 um 12:26 Uhr) Grund: Vertippt |
#9
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AW: AML-haploidente Stammzellentransplantation
Hallo Rita, Hallo Simi,
ich wünsche euch beiden sehr, dass die erwogene haploidente Transplantation den Erfolg bringt. Es kann auch sein, dass es eine Zeitlang dauert, bis sich die Blutwerte nach der Transplantation wieder berappeln, aber primär ist erst mal, ein erfolgreiches Anwachsen des Transplantates und dass ihr Hoffnung schöpft. Meine Frau hatte damals sofort nach Eintufung des Höchstrisikos das Medikament Glivec erhalten und ist dank Glivec mit einer Vollremission in die Transplantation gegangen. Ich hatte damals niemanden gekannt, der haploident transplantiert wurde und auch eher das Risiko gesehen. Vielleicht war es aber gerade unser Glück, dass der Bruder nur zur Hälfte gepasst hatte. Alles Gute für euch! Viele Grüße Mahal2002 |
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