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Alt 27.05.2018, 18:30
Sonnenschein8888 Sonnenschein8888 ist offline
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Beiträge: 4
Standard Diagnose Eierstockkrebs - Verzweifelung

Hallo zusammen,

seit vielen Wochen lese ich hier im Forum mit, heute will ich selbst mal aktiv werden, denn ich brauche unbedingt Unterstützung bzw. Eure Ratschläge, ich weiss momentan nicht mehr weiter.

Bei meiner Mutter wurde im Februar die Diagnose Ovarialkarzinom (Figo IIIc, seröses high grade Adenokarzinom, G3) mit 5 Liter Aszites durch Peritonealkarzinose gestellt.
Bei der Total-OP konnte leider keine Tumorfreiheit erreicht werden. Der gesamte Dünndam und Teile des Dickdarms waren befallen, dazu ein 10cm großer, an der Beckenwand mit Darm und Genitalien verwachsener Konglomerattumor. Das Risiko, Organe zu verletzen war zu gross. Im Endeffekt wurde nur das befallene Bauchnetz entfernt.

3 Zyklen Chemotherapie mit Carboplatin, Paclitaxel und Avastin sind inzwischen vorbei. Im Großen und Ganzen wurde die Chemo auch gut vertragen, bis auf die Taubheitsgefühle in den Fingerspitzen, bei denen keiner so genau weiß, ob und wann sie nochmals vergehen.

Nach der OP hatte man uns in Aussicht gestellt, dass man nach 3 Zyklen Chemo nochmals prüfen werde, ob der Tumor operabler geworden ist.
Laut dem CT von letzter Woche ist der Tumor zwar kleiner geworden, laut Aussage der Onkologin, die die Chemo verabreicht, aber noch nicht zu operieren.

Ich bin momentan sehr stark verunsichert. Bei meiner Mutter wurde die OP nicht in einem gynäkologischen Krebszentrum, sondern in einem eher kleinen Krankenhaus mit wenigen Behandlungsfällen durchgeführt.
Womit ich aber gar nicht sagen möchte, dass die Ärzte dort schlechte Arbeit gemacht haben. Durch den ausgedehnten Befund war wohl einfach auch nicht mehr möglich.
Aufgrund der starken Schmerzen und des riesigen Wasserbauchs war aber auch gar keine Zeit, noch über eine Verlegung nachzudenken.

Ich weiss nicht, ob ich meiner Mutter mit ca. 350km einfacher Entfernung zuviel zumuten möchte, bis dahin zu fahren. Aber meiner Meinung nach haben wir keine Zeit zu verlieren und bei der schweren Erkrankung ist mir das Beste gerade gut genug. Getreu dem Motto: Wir haben keine Chance, nutzen wir sie.

Wie war es bei Euch anderen? Habt Ihr auch weite Anfahrten in Kauf genommen?

Aktuell beschäftigt mich auch das Thema Hyperthermie. Es wird in einer Krebsklinik nicht allzu weit weg von uns angeboten, Termine sind aber leider Mangelware.
Hat vielleicht damit jemand Erfahrungen gemacht und kann diese mitteilen?

Ich weis, Fragen über Fragen, zur Zeit schwirren mir Tausend Gedanken gleichzeitig durch den Kopf. Ich hab so eine scheiß Angst um meine Mutter, ich möchte ihr irgendwie helfen und nur das Beste für sie.
Es ist aber auch nicht gerade einfach abzuwägen, was das Beste überhaupt ist in der Situation.

Wir sind uns in der Familie einig, dass wir weiter kämpfen und nicht aufgeben wollen.
Eure Erfahrungen und Meinungen wären toll, vielen Dank schonmal vorab.......

Geändert von gitti2002 (27.05.2018 um 22:37 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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