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Alt 12.03.2005, 07:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Habe meinem Vater eine große Freude bereitet !

Hallo ihr Lieben,

melde mich auch mal wieder. Habe wieder einen Job und arbeite sehr viel, da habe ich leider nicht viel Zeit zu schreiben.

Ich bin ja gelernte Artzhelferin und habe vor 4 Jahren meinen Beruf gewechselt, wollte einfach mal was anderes machen. Meinem Vater hat es nie so gut gefallen. Er ist der Ansicht daß man in seinem gelernten Beruf bleiben sollte. Na ja ich habe dann die Patienten vermisst und habe mich bemüht wieder in meinem Beruf als Arzthelferin Fuß zu fassen. Habe dann letztes Jahr im September eine Fortbildungsmaßnahme besucht für Arzthelferinnen und jetzt hat es endlich geklappt. Seit knapp über einen Monat arbeite ich wieder und habe damit meinem Vater eine riesen Freude gemacht. Ich habe es aber nicht nur für ihn getan.

Meinem Vater geht es so weit gut. Wir hatten am Mittwoch ein Gespräch mit dem Operateur von damals( Darmkrebs mit künstlich gelegtem Ausgang auf Dauer mit Lebermetastasen). Die Metas wachsen sehr langsam bis überhaupt nicht, sind aber leider sehr viele verteilt auf der ganzen Leber. Die Chemo war ja seit Ende Oktober ausgesetzt, weil die Thrombos zu tief in den Keller gefallen sind. Der Operateur hat gemeint, die Operation an der Leber ist nicht zwingend, da nicht sicher ist wie der Ausgang, aber er würde sie nicht ablehnen und die Onkologin hat auch gemeint was weg ist ist weg. Mein Vater war halt skeptisch. Aber er hat sich gottseidank jetzt dazu entschlossen. Er hatte mich gefragt und ich habe gesagt es ist deine Entscheidung, aber wenn ich an deiner Stelle wäre würde ich es machen lassen. Daraufhin hat er gesagt er macht es. Der Operateur hat auch gesagt es wäre keine schlechte Entscheidung. Es wird jetzt folgendermaßen Ablaufen: Von der Leber wir ein Stück entfernt(dort wo die größte Metastase sitzt) und der Rest der Metas wird verkocht. Ich bin einerseits glücklich das mein Dad sich dazu entschlossen hat, den ich bin auch der Meinung was weg ist ist weg, aber andererseits habe ich auch sehr Angst davor. Aber wenn man gar nicht`s tut wird es ja auch nicht besser. Den Chemo würde er dann auch noch nicht bekommen, erst wenn die Metas anfangen zu wachsen. Im April ist es soweit da kommt er ins Krankenhaus und da wird dann auch noch mal alles gründlich untersucht, Beckenboden-CT( da unten ja komplett zu), Lungen-CT wegen evt. Lungenmetas, warum nicht früher ??????, Koloskopie durch das Stoma und dann OP.

Hoffentlich hat er noch nicht`s an den Lungen !!!!!

Andererseits finde ich es lästig daß ich gerade arbeite (ich weiß es klingt doof) aber da habe ich halt weniger Zeit für ihn, aber andererseits habe ich eine sehr verständnissvolle Kollegin. Deren Mutter ist im Januar vor einem Jahr an der selben Krankheit wie mein Pap`s ist gestorben. Also von der Seite kann ich auf jedenfall auf Unterstützung bauen. Wir haben sogar schon zusammen geweint. Ich arbeite ja jetzt in einer Privatklinik und da fällt es ja zum Glück nicht so auf wenn ich mal schnell weg muß wenn was mit meinem Dad sein sollte. Die anderen Kolleginen sind auch sehr nett und lieb. Ich habe diesesmal wirklich Glück gehabt. Hoffentlich überträgt sich das Glück auf meinem Dad.

Liebe Grüße

Petra
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