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Alt 11.06.2009, 15:07
Samuel Samuel ist offline
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Registriert seit: 11.06.2009
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Beiträge: 2
Standard Keine Symptome, Tumor in der Speiseröhre, wohin in Berlin?

Dies ist mein erster Post hier, daher zunächst hallo zusammen.

Meine Mutter (*1944) musste sich, als Spätfolge einer Tuberkulose im Kindesalter, vor einigen Jahren ein Gefäß in der Lunge veröden lassen. Sie bemerkte damals Blut im Speichel. Magen und Lunge wurden daraufhin gespiegelt, die Ursache gefunden und erfolgreich behandelt.

Am Pfingstwochenende bemerkte sie eine leichte Rosafärbung des Speichels. Zwar deutlich weniger, als beim letzten Mal, trotzdem bekam sie es mit der Angst, obwohl sonst keine Symptome auftraten. Keine Schmerzen, Übelkeit, Schluckbeschwerden oder dergleichen. Wochenende, Ärzte zu, das heißt im Berliner Süden: Charité, Campus Benjamin Franklin (ehemals Klinikum Steglitz). Da man hier um ihre Vorgeschichte wusste, lag eine Bronchoskopie nah und wurde auch durchgeführt. "Falls wir in der Lunge nichts finden, schauen wir sicherheitshalber auch in Ihren Magen." hieß es noch vorher. Außerdem wurde geröntgt, CT und Ultraschall durchgeführt, also die ganze Palette.

Nun lautet die völlig unerwartete Diagnose plötzlich: Ösophaguskarzinom, exophytisch wachsender Tumor ab 23 cm bis 31 cm hinter Zahnreihe, also ein 8 cm langer Tumor, sowie eine 1,5 cm große Barettzunge einige Zentimeter vor dem Magen. Sonst keine weiteren Auffälligkeiten, weder in Lunge, Magen oder Leber. Auch keine Metastasen. Man wollte sie direkt auf die entsprechende Station legen und mit Chemotherapie und Bestrahlung beginnen. Es hieß, eine OP käme wegen der eingeschränkten Lungenfunktion aufgrund der TBC-Spätfolge nicht in Frage. Das Problem sei die nötige Anästhesie.

Meine Mutter ist nun erst einmal wieder zu Haus und wir überlegen ganz in Ruhe, wie es weiter geht. Sie hatte außer dem rosanen Speichel am Tag der Einlieferung keine weiteren Symptome. Weder davor, noch danach. Wie gesagt, keine Schmerzen, keine Übelkeit, keine Schluckbeschwerden, keine Gewichtsabnahme - einfach gar nix. Das einzige, was sie seit der Diagnose hat, ist eine Mordsangst.

Wer hat Erfahrungen mit der Berliner Charité, Benjamin Franklin? Wer kennt passende Anlaufkontakte, -adressen in Berlin oder Umgebung? Notfalls auch im weiteren Bundesgebiet. Wo ist Mama mit dieser Diagnose am besten aufgehoben?

Was haltet ihr überhaupt von dem Fall? Meine Familie, Freundschaft, mein persönliches (riesiges) Umfeld hat überhaupt keine Erfahrung mit Krebs.

Ich bin für alle Tipps, Anregungen, was auch immer, dankbar.

Geändert von Samuel (11.06.2009 um 15:13 Uhr)
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