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Alt 25.06.2008, 12:55
YoungRoman YoungRoman ist offline
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Beiträge: 10
Standard Mh? Nhl?

Hi an alle! Ich habe jetzt schon einige Monate bei euch gelesen und habe mich jetzt dazu entschlossen(was mich einiges an Mumm kostete) selbst zu schreiben.

Zu meiner (ewig langen) Vorgeschichte:

Alles begann nach einem Philippinenurlaub bis Anfang August 07: Ca. 2 Wochen nachdem ich ankam spürte ich das erste mal einen (damals noch) schmerzhaften Lymphknoten in der Leiste- ich zögerte nicht lange und fuhr ins Krankenhaus, wo mir gesagt wurde, dass ich mir keine Sorgen machen sollte( LK war ~1 cm indolent, verschieblich).

Gut- beruhigt machte ich mich auf den Weg nach Hause, dachte nicht mehr daran, der LK hörte langsam auf zu schmerzen und ich war mir sicher dass das bald weg wäre. Weitere 2 Wochen später, also Anfang Sept 07, spürte ich den LK nicht mehr, jedoch plötzlich viele viele kleinere in der Leistengegend- machte mich wieder auf ins KH, die mich diesmals sofort zur Hämatologie/Onkologie schickten.
Nach extrem umfassendem Blutbild( ca. 100 Werte geschätzt?) wurde mir gesagt, dass ich ein gute Blutbild hätte und man nun einen Ultraschall machen würde. Auf dem wurde einige LKs in der Leiste gefunden (grösster 16mm), alle indolent, Organe alles gut, LKs im Oberbauch gut, Axillen frei, jedoch in bzw. an der Ohrspeicheldrüse jeweils pro Seite einer.
Gut, mit dem Ergebnis zurück in der Hämatologie wurde mir erklärt, man glaube kaum dass dies Krebs sei, ich solle in einem Monat zur Kontrolle kommen. Als ich dann dort war, gab es wiederum eine Blutabnahme ohne Befund und eine Ultraschalluntersuchung in der kein Wachstum festgestellt wurde. Ich muss dazu sagen, dass ich damals schon den Fehler(?) machte mich sehr viel über mögliche Krankheiten zu informieren und ich es wahrlich zusammenbrachte mich psychisch vollkommen fertig zu machen, sodass ich ernsthaft Müdigkeitsanfälle usw hatte und kaum länger als 4 oder 5 Nachmittags etwas unternehmen geschweigedenn arbeiten konnte.
Die Hämatologen(angeblich ist die Abteilung in der ich war eine der besten Wiens auf dem Gebiet), sagten mir, ich solle in einem halben Jahr wieder kommen, da ich zu dem Zeitpunkt ins österreichische Bundesheer eintrat und dieses genauso lange dauert. Als ich dann wieder draussen war(hatte damals dort einen Infekt mit erhöhtem CRP und Leukos auf 11,2 und die ca. 10. HIV-Bestimmung, die wie immer negativ ausfiel) ging ich gleich wieder in die Hämatologie. Gleichzeitig war ich beim HNO wegen der Unmöglichkeit eines Druckausgleichs, der sich noch immer nicht herstellen lässt, in Behandlung mit Cortison- das war Anfang Mai.
In der Hämatologie stellte man fest, dass ich stark erhöhte GPT und GOT und LDH hatte(alle 3 Leberwerte- vermutlich wegen Cortison) hatte- Leukos und CRP waren wie der Rest normal- und im Ultraschall entdeckte man auf der rechten Halsseite nun zusätzlich zu dem Knoten der anderen Sonographien ca. 5 weitere LKs, alle indolent, der grösste 16 mm, die in der Leiste waren gleich geblieben, der grösste war 17 mm(also 1 mm grösser- schätze mal das fällt unter Messtoleranz).
Mit einer Überweisung zum HNO und zur Gastroenterologie verliess ich die Hämatologie mit der Aussage des mittlerweile offensichtlich schon recht genervten Hämatologen, dass ich mich erst wieder blicken lassen solle, wenn ich bei diesen beiden Ärzten alle von ihnen verlangten Untersuchungen abgeschlossen habe.

Zurück beim HNO meinte dieser das Cortison könnte solche Leberwerte kaum verursachen und schickte mich zu einer AK-Bestimmung auf EBV die positiv auf überstandene, negativ auf eine akute Infektion mit EBV war. Daraufhin bekam ich die Überweisung zu einer LK- Extrirpation eines am rechten Hals recht nah unter dem Kiefer gleich unter der Haut ca. 16mm grossen gut verschieblichem LK der- wie immer- nicht schmerzt.
Diese LK- Entnahme habe ich morgen unter örtlicher Betäubung und ich mache mir sowohl vor dem Vorgang selbst, als auch vor dem Ausgang in die Hose.

Bei der Gastroenterologie war ich auch- umfassendes Blutbild mit Blutchemie usw gemacht- die Leberwerte waren zwar noch erhöht(GOT GPT), allerdings nur noch ca. ein Fünftel dessen von vor 2 Wochen- Cortison hatte ich mittlerweile abgesetzt.

Gestern bekam ich nun den Befund für die Blutabnahme für die Mini-OP: Leukos auf 10,2- was laut denen zu viel ist(bis 10 haben die den Referenzwert- habe schon Referenzwerte bis 11,3 gesehen) und Eosinophile gesamt auf 0,41 statt maximal 0,4... die sind übrigens seit der ersten Blutabnahme im September 07 stetig gewachsen.

Ich bin sehr sportlich- laufe ohne Probleme 1,5 Stunden in einer ziemlichen Hitze und bin körperlich eigentlich in einer guten Verfassung! Kein Nachtschweiss, Temperatur maximal rektal auf 37,5 was meines Wissens nicht mal erhöhte Temperatur ist, da ja rektal gemessen. Juckreiz habe ich auch keinen, kein Alkoholschmerz, keine Müdigkeit seit Okt 07...

Rheumafaktoren immer normal, keine Hinweise auf Autoimmunerkrankungen bis auf die LKs Oberbauchsono von vor 2 Wochen oB, seit ein paar Tagen petechienartige Pünktchen auf einem Knöchel, vllt von der Sonnencreme oder Sonne- kA:S, b2Mikroglobulin Marker die 2 getesteten Mal vollkommen im Rahmen, Lebertumormarker normal, keine Hepatits, Toxoplasmose, HIV, Lungenröntgen wurden bei einigen Sonos gemacht- zwischen Aug und Dez 07 4 Röntgen, alle oB, nie Brustschmerzen, eine geschwollene Mandel und ja mehr fällt mir zZ nicht ein, ausser das ich, das mag jetzt seltsam klingen, im Urin wenn er länger als 1 minute steht etwas wie abgesetztes Öl sehe- es schimmert so in Plättchen- Urintests waren allerdings auch oB., Urologische Untersuchung oB, Dermatologische Untersuchung oB, Zahnärztliche Untersuchung oB, HNO wie gesagt: kein Druckausgleich möglich, keine Anzeichen auf einen Infekt, vergrösserte LK am Hals und unterm Kiefer beidseits- was sie auch, nachdem Cortison gar nicht half als Ursache für den nicht möglichen Druckausgleich verantwortlich macht,da die Lymphfollikel im Rachen auch leicht geschwollen sind, Gastroenterologie oB nach Blutbild und Sono, keinen Vorfall von irgendeiner Art von Krebs innerhalb der letzten 2 Generationen.

Dass mittlerweile niemand mehr inmeiner Familie oder Freundeskreis darüber reden will, verstehe ich, ich denke ich wäre auch schon recht genervt.

Nun meine Fragen an euch, die ihr meine Lage vllt etwas besser nachvollziehen könnt:
1. Bei einer LK- Entnahme unter örtlichen Betäubung am oberen Hals- wie läuft das ab? Wie lange dauert das? Hatte das jemand von euch?
2. Hatte irgendjemand von euch eine Diagnose erst nach 10 Monaten intensiven Arztbesuchen bekommen?
3. Sofern ihr das beurteilen könnt- glaubt ihr dass das was ernstes ist?
4. Gibt es das, dass die LKs alle kaum in der Grösse sondern eher in der Anzahl wachsen?
5. Wie ist das mit dieser Schnellschnittdiagnose oder wie das heisst bei der Entnahme? Ist die zuverlässig? Wird die immer gemacht?

Ich hoffe ich habe euch nicht (wie mein restliches Umfeld) nur genervt und ich hoffe jemand von euch hat/nimmt sich die Zeit mir zu Antworten!

In diesem Sinne hoffentlich bis bald

Young Roman


BTW: ich bin 20 Jahre alt
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