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Alt 20.11.2016, 19:45
Feldmaus Feldmaus ist offline
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Registriert seit: 25.07.2016
Beiträge: 6
Standard AW: Wir sind auch betroffen...

Hallo ihr lieben.

Ich möchte mich mal wieder melden mit einem update.
Am 19.9. Ist mein Mann ca 10 Stunden operiert worden. Bis auf 5 cm komplette Speiseröhre weg. Galle raus. Magenhochzug und dabei ist dem Chirurg wohl das Skalpell aus der Hand gefallen und die Milz wurde verletzt. Also auch raus. Dazu ca 16 Lymphknoten. Dazu konnte das schwannom an der nebenniere leider nur teilweise entfernt werden zusammen mit einem grossteil der nebenniere. Leider nicht komplett das es durch die vorherige chemo es hart wie Beton wurde und sich um eine wichtige Ader gewickelt hatte.
Bereits nach kurzer Zeit konnte mein Mann wieder aufstehen und umhergehen und wir dachten es geht aufwärts.

Leider entwickelte sich eine stenose am Zwerchfell. Diese undichtigkeit führte zu 7 weiteren ops mit Lungenentzündung und sepsis. Diese Zeit war für mich der absolute Horror. Morgens um kurz nach 5 aus dem Haus. Zur Arbeit und dann in die Klinik. Und abends spät daheim. Das machte ich 4 Wochen mit und dann konnte ich nicht mehr. Also ließ ich mich krankschreiben und heulte mich beim psychologischen Dienst der Klinik aus. Die nerven lagen blank.

Nach 4 Wochen Intensivstation mit Todesangst seinerseits
und meinerseits konnte er auf normalstation verlegt und am 31.10. Mit 20 kg Entlassen werden. Körperlich in einem desolaten Zustand. Wenigstens wurde der Tumor im gesunden entfernt. Leider war ein Lymphknoten im Anfangsstadium befallen. Nun t2n1m0.Jetzt sind wir dabei uns zu berappeln.

Essen sieht so aus: morgens 2 knäcke oder Zwieback mit Marmelade oder Honig oder leberwurst. Bis mittags ist er pappsatt. Mittags einen halben Teller mit viieeellll sauce und Nudeln. Und abends 2 minipizzen oder pudding oder etwas Salat. Eine ausgewogene Ernährung sieht anders aus.

Fisch, Fleisch, Reis, gewisse käsesorten und Wurstwaren und Eier, Brot und Semmeln gehen gar nicht. Es klumpt und rutscht gar nicht.

Nächsten Dienstag geht die chemo los. Wieder alle 14 Tage mit 3 Tagen pumpe und das viermal. Danach wollen wir eine reha beantragen.

Irgendwie ist alles anders geworden. Mein Mann hat sich sehr verändert, hat eine andere Stimme bekommen und ich bin total dünnhäutig und pessimistisch geworden. Auch wenn er im Moment wohl als krebsfrei gilt kann ich mich von meinen Ängsten und düsteren Gedanken kaum befreien
Anstatt mich darüber zu freuen dass es langsam aufwärts geht bin ich misstrauisch und habe totale angst vor der Zukunft in Form eines rezidivs. Die Prognosen sind ja bei dieser Art Krebs nicht berauschend. Na ja das wird mich jetzt wohl auf Dauer begleiten..

Ich wollte mal fragen, wie ihr mit der Situation umgeht. Habt ihr Tips für die Ernährung.? Zur Zeit schafft er maximal 3 Mahlzeiten. Wie sieht es mit der nachsorge aus? Was werden da für Untersuchungen gemacht? Müssen wir uns selber um Termine kümmern? Ausser einem nachsorgebuch hat man nix zu uns diesbezüglich gesagt..

Tut mir leid das es so lang geworden ist. Aber es tat mal gut sich alles von der Seele zu schreiben.

Liebe grüße und einen schönen Abend noch.
Diana
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