Wann wird der Schmerz vergehen?

[Mosi]

Hallo,

mein Vati ist jetzt seit etwa 2 Monaten tot. Aber für mich ist es, als wenn der Tag erst gestern war. Immer wieder erlebe ich den Sterbetag aufs neue. Wie bei den Film " Und täglich grüßt dass Murmeltier" . Immer muss ich daran denken, wie mein Vati gestorben ist. Immer denke ich , warum mußte das kommen. Jeden Tag aufs neue. Wenn ich auf den Friedhof bin. Ich kann es einfach nicht glauben, dass er nie wieder kommt. Wenn ich Bilder von ihn sehe, denke ich, dass er jeden Augenblick zur Tür rein kommt. Ich komme einfach nicht darüber hinweg. Jeden Tag denke ich an die Qualen der letzten Wochen vor seinen Tod und trotzdem kann ich mich nicht damit trösten, das er keine Qualen jetzt mehr hat.
Wie geht Ihr damit um? Wie kann ich mir endlich begreiflich machen, dass es keine Wiederkehr mehr gibt. Bringt die Zeit wirklich Erleichterung? Ich kann es einfach nicht glauben. Vorallem solche Situationen gibt es immer wieder im Leben, dass man sich von geliebten Menschen für immer trennen muss. Aber ich weiß nicht, wie ich damit umgehen kann, weil ich es bis jetzt noch nicht erlebt habe.

Viele Grüße
Kathrin

[marvi]

Liebe Kathrin,

ich würde dir gerne eine Antwort auf deine Fragen geben.
Mein Papa ist seid 7Monaten bei den Engeln und ich weiß genau wie du nicht wie ich damit umgehen soll. Auch ich bekomme diese Bilder nicht aus dem Kopf. Wir haben meinen Papa Zuhause gepflegt ( er hatte einen Gehirntumor) er ist Zuhause gestorben. Es gibt Tage die sind gut und ich kann auch wieder lachen aber es gibt auch Tage die sind schwarz und ich habe Angst das ich es nicht schaffe mit diesem Verlust klar zu kommen.
Ich habe niemanden mit dem ich sprechen kann. Ich bin so froh das es dieses Forum gibt...hier kann ich mir alles von der Seele schreiben was mich bedrückt.
Jeder hat seinen eigenen Weg mit der Trauer umzugehen.....ich habe meinen wohl noch nicht gefunden. Denn ich bin nicht zufrieden wie es im Moment verläuft. Vielleicht stelle ich auch zu große Anforderungen an mich.

Ich wünsche dir das du deinen Weg findest....wenn es dir ganz schlecht geht dann schreib hier ist immer jemand der dir zuhört.

Liebe Grüße (ebenfalls) Katrin

[Bianca.aachen]

Hallo

meine Mutti ist morgen 6 Wochen ein Engel auch ich weiß nicht damit umzugehen. Wenn ich an Sie denke muß ich immer weinen, auf dem Friedhof spreche ich mit Ihr, erzähle ihr was so passiert ist.

Das Gefühl einen geliebten Menschen verloren zu haben, ist bei jedem anders und es gibt kein Rezept wie man den Schmerz verringern kann.

Jetzt kann man nur Sprüche reissen.

Vielleicht ist es auch Sinnvoll professionelle Tauerhilfe in Anspruch zu nehmen,
aber dieses können wir nicht entscheiden, das mußt du entscheiden.

Bianca

[Cacadu]

Mein Vater ist vor etwa 2 J an einem Hirntumor gestorben.
Er hat in unserer Familie ein riesengrosse Lücke hinterlassen.
Er war der Fels in der Brandung und wir Kinder konnten uns immer auf ihn verlassen, er hatte immer den richtigen Rat für uns.

Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke.
Er ist allgegenwärtig und wenn wir beispielsweise den Geburtstag eines Familienmitglieds feiern, ist es, als wäre Papa bei uns, obwohl er nicht mehr am Tisch sitzen kann.

Wer im Herzen weiterlebt und in den Gedanken, der ist nicht tot.

ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg findest mit der Situation zurecht zu kommen.

[Wetterhexe]

Liebe Kathrin,

zuerst nehm ich Dich mal ganz fest in den Arm, wen n ich darf. Ich kann Dich so gut verstehen, mein Paps ist auch erst Anfang März gestorben.
Ich stell mir auch immer wieder Fragen wie, warum er? Wieso? Warum so schnell?
Erst heute dachte ich nach dem Arbeiten wieder, dass heute ein schöner Tag zum Telefonieren wäre, ich hab ihm so viel zu sagen...
Doch leider gibt es auf all diese Fragen keine Antwort. Wir können nur hoffen dass es irgendwann einmal besser werden wird...
Wenn ich viele Dinge hab, oder auch sonst schreib ich meinem Paps Briefe, mal ganz für mich allein, und seit kurzem auch hier. Es tut gut sich alles von der Seele zu schreiben, und ich hab auch das Gefühl dass all das bei meinem Paps ankommt.

Liebe Grüße
Nicole

[Sternchen60]

Liebe Kathrin,

ich kann dich so gut verstehen, auch ich weiß nicht wie ich damit klar kommen soll das mein Papa nicht mehr da ist.

auch er ist am 24.03.09 für immer gegangen.......................

Liebe Grüße
Angelika

[beatex]

Liebe Kathrin,

Ich möchte dir hier erst einmal mein herzlichstes Beileid aussprechen.
Es tut mir so Leid das auch du deinen Vater verloren hast,es ist verdammt schwer ich weiß das.
Meinen Papa haben wir vor 11 Jahren verloren,er erlag den folgen eines Hinterwandinfarktes.
Ich sehe auch heute noch immer wieder diesen Tag vor mir an den mein Dad verstorben ist.
Erst wurde er um genau zu sein 45 Minuten reanimiert,und dann lag er praktisch 9 Wochen in Sterben bis er dann für immer einschlafen durfte.
Ich habe das bis heute noch nicht ganz überwunden,aber ich kann dir sagen das es wirklich mit der Zeit leichter sein wird damit umzugehen.
Es ist nun noch viel zu früh...
Die Welt bleibt nicht stehen weil ein geliebter Mensch von uns gegangen ist,sie dreht sich weiter und weiter....
Ich wünsche dir alle Kraft der Welt um den Verlust deines Vaters zu verarbeiten.
Und wirklich Tod ist nur der über den man nicht mehr spricht,aber geliebte Menschen werden immer weiterleben in unseren Herzen!!!

Alles Liebe

Beate