waywalk an alle .......

[HelmutL]

Hallo Leute,

ich bin nicht unbedingt eurer Ansicht, diesen Thread zu verschieben. Ich finde, er steht hier genau richtig.

Das Thema ist : Brustkrebs!

Warum sollen die "betroffenen" Männer in eine andere Ecke geschoben werden? Hier werden die entsprechenden Probleme diskutiert. Das Forum für Angehörige ist ein Schmelztiegel für alles mögliche. Dort würdet ihr Frauen ihn vielleicht nie finden.

Und genau darum geht es. Waywalk will nicht nur die Hilfe von "betroffenen" Männern sondern auch eure. Wie sollen wir uns gegenseitig verstehen, wenn wir nicht mit einander reden? Die Frauen im Frauenclub, die Männer im Männerclub? Wie soll ich z.B. ihm erklären was ihr denkt und fühlt?

Es sehe das als Chance zum Miteinander. Ansonsten bleibt es halt beim Nebeneinander. Auch euch Frauen würde es nicht schaden, zu lesen, was die "betroffenen" Männer beschäftigt.

Liebe Barbara: Am Ende stand für meine Frau der Tod. Das ist richtig. Jedoch für mich nicht nur Verlust. Eine Hälfte von mir ist ebenfalls gestorben, und zwar die Bessere! Ich kann mir vorstellen, dass es bei vielen "betroffenen" Männern so ist.

Jedem steht es frei, sich auch im Forum für Angehörige einzubringen, dort zu lesen, dort zu schreiben.

Einen schönen Ostermontag noch

Helmut

Verschiebung: Schade, Chance verpasst!!

[megjabot]

Macht nichts Helmut.......
.....Wir Brustkrebsfrauen schaun gern in die Threads
in denen deine Beiträge auftauchen.
Hätte mich aber trotzdem gefreut, wenn diese Beiträge
hier im BK bleiben würden, aber alles hat hier seinen Platz!
Würde mich freuen,wenn mein Mann sich irgendwann
mal auch diese Hilfe suchen würde wie du.
Hoffe es ist niemals notwendig.
Sei ganz lieb gedrückt
Margit

[daylight]

Hallo Helmut,


ich denke das Du den Nagel auf den Kopf getroffen hast.....Auch mir wird immer wieder gesagt...geh doch..suche Dir eine gesunde Frau....aber erstens will ich das garnicht weil ich diese Frau liebe und zweitens denke ich das sie das gleich auch für mich tuen würde weil auch sie mich liebt....

Vor 10 Monaten hat ein sehr guter Senologe daneben gestanzt...genau dieser Senologe hat erneut gestanzt und das Ergebnis war positiv. Wo Du auch hin gehst, hin hörst...ließt....ist das der Senologe mit dem besten Ruf weit und breit...das Brustzentrum ist zertifiziert ....ich als nicht Betroffener würde ihm eine zweiten Chance geben.

Meine Frau hat durch Ihren Gyn eine andere Ärztin genannt bekommen. Dort haben wir uns eine zweiten Meinung geholt. Sie macht, dadurch das alles in einem Klinikum gemacht wird, auch einen sehr kompetenten Eindruck. Sie kommt auch einem Krankhaus an dem der Chefarzt ein Fachmann auf seinem Gebiet ist.

Mein Bauchgefühl, welches ich meiner Frau gegenüber nicht preis gebe, ist der Doc mit der ersten Meinung.......



liebe Grüße


Daylight

[*emma*]

Zitat von waywalk

Zudem sind wir über einen Bekannten mit der Homöopathie vertaut , jedoch nicht in dieser Liga , wer hat da Erfahrungen gemacht ???

Hallo waywalk,

als selbst Betroffene kann ich hier unbedingt und uneingeschränkt die Klinik empfehlen, die nach dem Begründer der Homöopathie (Samuel Hahnemann) benannt ist! Ich war zwischen Chemo und Bestrahlung für eine Woche dort und werde nächste Woche noch einmal für 2 Wochen hinfahren. Das ist meine Insel! Ruhe vor dem Alltag, sich stärken durch das homöopathische Mittel, Achtsamkeitsübungen, Meditationen etc. Sehr nette Ärzte, die sich sehr viel Zeit für den ganzen Menschen nehmen und nicht nur für seinen Tumor.

WAs meiner Meinung nach sehr für die Seriosität spricht, ist dass mir nie auch nur ansatzweise von schulmedizinischen Behandlungen wie Chemo und Bestrahlung abgeraten worden ist, sondern die Homöopathie diese immer ergänzt hat bzw. die Nebenwirkungen gelindert hat. Das möchte ich nur deswegen erwähnt haben, weil es durchaus selbsternannte Wunderheiler gibt, die die schulmedizinischen Therapien ablehnen.

Mein Mann hat natürlich in dieser Zeit ein wenig Stress, da er dann die beiden Kinder (3 und 5) alleine hat und sich nicht in der ganzen Zeit Urlaub nehmen möchte, damit er noch genügend Urlaubstage für gemeinsamen Urlaub hat. Aber er hat sich noch nie darüber beschwert, auch nicht darüber, dass ich viel Geld dort lasse; es scheint für ihn keine Frage zu sein, da er merkt, wie mir das gut tut.

NAchdem meine Bestrahlungen vorbei waren, war meine Haut sehr in Mitleidenschaft gezogen und sah wirklich allerübelst aus, wollte nicht richtig abheilen. Ein Anruf bei meinem homöopathischen Arzt in der Klinik, der mir auf Anhieb das richtige Mittel verordnete und die Haut heilte innerhalb ein paar Tagen deutlich ab, nach noch nicht mal 1,5 Wochen war von dem ganzen Spuk nichts mehr zu sehen.

Falls Du und/oder Deine Frau Fragen dazu habt, meldet Euch ruhig, gerne auch als PN (vom 31.03. - 14.04. bin ich allerdings dann dort und über Internet/Mail nicht zu erreichen).

Wenn Ihr für solche Dinge wie Ernähung, Sport, Psyche etc. neben der schulmedizinischen Behandlung offen seid, kann ich "Das Anti-Krebs-Buch" von David Servan-Schreiber (s.a. in den Buchtipps oder beim großen Internetbuchhändler) sehr empfehlen.

Liebe Grüße und alles Gute,

Claudia

[Tante Emma]

Lieber Waywalk!

Nun, ich bin kein Mann, aber die betroffene Ehefrau (mein Mann hat mich letztes Jahr im September, nach 11,5 Jahren Beziehung, geheiratet!).
Ich kann nur sagen, daß ich all den ganzen "Mist" ohne meinen Partner nicht geschafft hätte!
Meine BK-Diagnose war Jan. 2006 (ich war 33 Jahre alt). Es folgten OP, Chemo, Bestrahlung, Herceptin und AHT.
Mein Partner war IMMER für mich da, hat mir all meine Wünsche von den Augen abgelesen, mir immer Mut gemacht, mich getröstet, mit mir gelacht.
Er hat mir immer das Gefühl gegeben, geliebt zu werden, wertvoll zu sein - ob nun mit oder ohne Haare...
Das hat mir wahnsinnig viel Kraft gegeben.
Im April 2007 wurde bei mir Gebärmutterkrebs festgestellt. Wieder folgte eine (Total-)OP und Bestrahlung, diesmal keine Chemo zum Glück.
Und wieder stand mein Mann voll und ganz hinter mir!!!
Ich habe mich die ganze Zeit über bestens aufgefangen gefühlt und die Chemo 2006 auch ganz gut weggesteckt.
Die Krankheit hat uns einander noch näher gebracht und unsere Hochzeit war ein wundervolles Fest!
Ich bin sooo dankbar, MEINEN Partner gefunden zu haben! Er ist die Liebe meines Lebens!!

Sei für Deine Frau da!
Das ist das Beste, was Du tun kannst!

Liebe Grüße,
Tante Emma.

[Eleve]

Hallo Daylight,

Zitat von daylight

...Auch mir wird immer wieder gesagt...geh doch..suche Dir eine gesunde Frau...

Öhm, wer sagt sowas denn? Kumpels? Mama?
Und in welchem Krankheitsstadium der Partnerin fallen solche Aussagen?

Interessierte Grüße,
Eleve

[HelmutL]

Hallo Daylight,

hat du einen Revolver? Kauf dir einen. Der nächste Mann, der so eine Bemerkung macht, dem blas das nicht vorhandene Gehirn weg!

Das ist jetzt nicht wirklich eine Aufforderung!!! Aber ich könnte es mir in allen Farben der Fantasie ausmalen. Anscheinend sterben Idioten nie aus. Wem dieser Ausdruck zu hart ist, ich entschuldige mich dafür. Ich korrigiere; Die meisten Männer sind keine Idioten.

Gruss

Helmut

[Jutta]

Hallo Helmut,

... es gibt auf beiden Seiten unsensible Nichtskapierer!

Dennoch erlebte ich in all den Jahren eher, dass die Männer ihre Frauen hängen ließen, das Weite suchten, umgekehrt extrem selten.

Aus meiner eigenen Geschichte, als ich sehr jung (Mitte 20) das erste Mal erkrankte, rieten so manche Deppen meinem Mann auch sich schnellstens neu zu "orientieren" . Mein Mann heiratete mich anyway, und hielt mir bei all meinen Rezidiven die Stange. Als mein Mann vor 2 1/2 Jahren dann auch an Krebs erkrankte, hielten es alle für selbstverständlich, dass ich an seiner Seite bleibe.

Fazit ist, dass den Männern eher geraten wird, sich gesunde Frauen zu suchen, aber auf die Idee das einer Frau zu raten kommt äußerst selten einer! Es ist einfach immer noch dieselbe Denkvorrichtung, die Rollenverteilung, Frau bleibt und pflegt, Mann zieht weiter.

[Eleve]

Hallo,

Zitat von Jutta

Fazit ist, dass den Männern eher geraten wird, sich gesunde Frauen zu suchen, aber auf die Idee das einer Frau zu raten kommt äußerst selten einer! Es ist einfach immer noch dieselbe Denkvorrichtung, die Rollenverteilung, Frau bleibt und pflegt, Mann zieht weiter.

Die Frage mit dem Huhn und dem Ei. Kommt die Vorstellung daher, daß die Männer nicht so loyal sind, oder kommt die mangelhafte Loyalität daher, daß sie von ihnen erwartet wird?

Ich schätze mal ersteres. Gilt natürlich nicht für alle Männer aber für viele.
Das erinnert mich an eine liebe Freundin von mir. Sie pflegte ihre krebskranke Mutter zu Hause. Als Hilfe hat sie eine Frau für die häusliche Pflege eingestellt.
Ihr Vater verliebte sich wohl und die beiden lebten nach dem Tod der Mutter zusammen. Meine Freundin hatte nie etwas dagegen und ihr Kopf sagte ihr, daß es gut und wichtig für ihren Vater war, nicht allein zu bleiben. Und daß er deshalb ihre Mutter trotzdem sehr geliebt hatte.
Tatsächlich spürt man aber, daß sie spätestens da den Glauben verloren hatte, daß Männer tief lieben können. Und diese Überzeugung hat glaube ich auch mit dazu beigetragen, ihre eigene Ehe zu vergiften.

Ich kann das gut nachvollziehen. Ich verlor den Glauben an die Liebe (und den Verstand) von Männern, als mein Vater eine Geliebte hatte, worunter die ganze Familie litt. Das hat dann auch viel Gift in meine eigene Ehe gebracht, obwohl ich den liebevollsten (und vielleicht auch treusten) Mann der Welt habe.


Aber... ähem... ich glaube, wir haben Waywalk jetzt ordentlich verschreckt. Er ist ja noch ganz am Anfang: junge Familie, frische Diagnose.
Wie kann er seiner Frau helfen? Ihr zuhören, nicht zu viele gutgemeinte Ratschläge geben und ihr immer wieder sagen, daß er sie liebt, daß er sie unterstützen wird, daß sie zusammen alles schaffen können.

Viele Grüße,
Eleve

[DTFE]

Hallo zusammen,
bin ja nur per Zufall hier hereingestolpert und sollte vielleicht eher ruhig sein - aber das kann ich jetzt scheinbar nicht!
Fazit ist, dass den Männern eher geraten wird, sich gesunde Frauen zu suchen, aber auf die Idee das einer Frau zu raten kommt äußerst selten einer!
Doch z.B. meine Schwiegermutter. Als mein Mann das erste Mal erkrankte hat sie sich bei mir bedankt, dass ich bei ihm geblieben sei und ihn unterstützt hätte. Mir blieb die Spucke weg und ich antwortete dann: Wenn ich mich jemals trennen würde, dann wegen ganz anderen Dingen aber doch nicht wegen dieser Erkrankung! Da blieb ihr erstmal die Spucke weg.

Muss es eigentlich sein, dass hier so "gegen die Männer" und - Barbara verzeihe mir - auch "so gegen die Angehörigen" geschrieben wird??????

Für uns Frauen ist es ganz normal, kranke Angehörige zu pflegen. Wir bekommen und erwarten dafür auch keinen Beifall oder Mitleid. Niemand macht Aufhebens davon, so wie auch niemand Aufhebens davon macht, wenn Frauen ihre Kinder alleine großziehen. Das wird nur bei Männern gemacht.
Für Euch ist das aber eine Gelegenheit, endlich erwachsen zu werden. So erwachsen, wie Frauen immer sein müssen.

Auch ich als Frau erwarte Wertschätzung und Dank, wenn ich für jemanden da bin. Und auch ich als Frau musste nochmals ein ganzes Stück mehr erwachsen werden, als diese Krankheit in unsere Familie kam. Man entwickelt sich bis zum Tode immer weiter und wahrscheinlich noch darüber hinaus.
Diese Differenzierungen in männlich und weiblich sind meiner Ansicht nach dämlich und wenig erwachsen. Es geht bei dieser Krankheit egal ob betroffen oder angehörig um Menschlichkeit und Liebe.

Lieber waywalk,
dein Anliegen wurde hier schon gründlich wegdiskutiert.
Bitte lass dich nicht abhalten, wieder zu schreiben und deine Fragen zu stellen und um Unterstützung und Tipps zu bitten. Nutzerin Emma (Claudia) hat dir ja schon ganz hilfreiche Dinge geschrieben. Neben der konventionellen und sicherlich notwendigen Therapie gibt es durchaus noch begleitende Möglichkeiten deine Frau zu unterstützen, ihr Immunsystem zu stabilisieren, damit sie auch aus eigener Kraft wieder gegen die Krebszellen angehen kann. Und deine Liebe zu ihr und dein Glaube an ihre Selbstheilungskräfte sind da die allerwichtigste Unterstützung dieser Immunstabilisierung. Das Immunssystem braucht nämlich Nahrung für Körper, Geist und Seele.
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und viel Erfolg mit der Therapie.
Doro

[waywalk]

Zitat von HelmutL

Hallo Leute,

ich bin nicht unbedingt eurer Ansicht, diesen Thread zu verschieben. Ich finde, er steht hier genau richtig.

Das Thema ist : Brustkrebs!

Warum sollen die "betroffenen" Männer in eine andere Ecke geschoben werden? Hier werden die entsprechenden Probleme diskutiert. Das Forum für Angehörige ist ein Schmelztiegel für alles mögliche. Dort würdet ihr Frauen ihn vielleicht nie finden.

Und genau darum geht es. Waywalk will nicht nur die Hilfe von "betroffenen" Männern sondern auch eure. Wie sollen wir uns gegenseitig verstehen, wenn wir nicht mit einander reden? Die Frauen im Frauenclub, die Männer im Männerclub? Wie soll ich z.B. ihm erklären was ihr denkt und fühlt?

Es sehe das als Chance zum Miteinander. Ansonsten bleibt es halt beim Nebeneinander. Auch euch Frauen würde es nicht schaden, zu lesen, was die "betroffenen" Männer beschäftigt.

Liebe Barbara: Am Ende stand für meine Frau der Tod. Das ist richtig. Jedoch für mich nicht nur Verlust. Eine Hälfte von mir ist ebenfalls gestorben, und zwar die Bessere! Ich kann mir vorstellen, dass es bei vielen "betroffenen" Männern so ist.

Jedem steht es frei, sich auch im Forum für Angehörige einzubringen, dort zu lesen, dort zu schreiben.

Einen schönen Ostermontag noch

Helmut

Verschiebung: Schade, Chance verpasst!!

Hallo Helmut ,

danke dir für diese Aussage , habs mir erst mal nur gedacht , und aber nicht getraut zu schreiben , du sagst genau was ich denke . Wie soll man in dieser Situation , sein Mitgefühl ausdrücken wenn man nicht sehr viel darüber versteht .
Vielen lieben dank
Du bist ein Super Typ !!!

[anna-karin]

Hallo waywalk,
ich kann mich dem,was Doro und Helmut geschrieben haben nur vollinhaltlich anschließen. Ich lese hier als Betroffene auch gelegentlich mal bei den Angehörigen und denke, die Angehörigenplattform hat doch eigentlich eine ganz andere Funktion... Soweit ich weiß, gibt es doch auch Männer mit Brustkrebs? Und soll den hier wirklich in Foren für Männer und Frauen getrennt werden? Wenn ich so daran denke, dass laut Statistik z.B. an Lungenkrebs wesentlich mehr Männer als Frauen erkranken....Und ich bin sicher, dass niemand auf die Idee gekommen wäre, die Beiträge der Partnerin einer Brustkrebspatientin auf gleiche Weise zu verschieben. Lasse Dich bitte nicht durch enttäuschte Schreiberinnen vergraulen. Aber ich denke, Du wirst auch hier einen Austausch finden.
Im übrigen meine ich, dass Du Deiner Frau in jedem Fall hilfst, wenn sich an Deiner Zuneigung einfach nichts ändert. Dann wird sich alles weitere von selbst finden, wobei sicher ein Austausch mit Aussenstehenden ganz wichtig ist. Und versuche bitte, Deine Frau weiterhin als diejenige zu sehen, die sie vorher war. Die Diagnose mag das Leben auf den Kopf stellen, aber der Partner bleibt der alte und mutiert nicht plötzlich zum Patienten und zum Objekt der Fürsorge.Liebe Grüsse AK

[HelmutL]

Hallo waywalk,

eine Frau aus dem BK-Forum hat mir eine PN geschrieben. Ihre Ehe steht vor dem aus. Sie hat also einen Mann der Sorte erwischt, die wir hier nicht vertreten wollen.

Einerseits tut mir das lesen nicht gut, also könntest du sagen lese sie nicht. Da sie aber im Bk-Forum sind, ist es so einfach sie anzuklicken.

Das heisst, dieser Thread legt den Finger auf ihre Wunden. Ich kann ihre Argumente verstehen. Es stellt sich halt die Frage: Wie macht man es allen recht??

Ich denke, lassen wir die Sache auf sich beruhen und akzeptieren die Verschiebung. Auch desshalb, weil sich trotzdem bereits mehrere Frauen eingebracht haben.

In meinem Beitrag schrieb ich von "Frauenclub"/"Männerclub". Es war ganz sicher nicht meine Absicht hier eine fruchtlose Diskussion über den guten/bösen Mann/Frau loszutreten. Sie hat mit dem eigentlichen Thema absolut nichts zu tun. Beweisen wir doch einfach, dass es viele gute Männer und Frauen gibt, die gemeinsam an einem Strang ziehen.


Alles Liebe (für Männer UND Frauen)

Helmut

[Micha65]

Wie macht man es allen recht??

Lieber Helmut,
ich glaube das wird nie möglich sein. Es gibt zu viele Sichtweisen. Ich denke man muß es auch nicht allen recht machen.



Lieber Waywalk,
lieber Daylight,

es wird auch für euch nicht einfach sein es euren Frauen immer recht zu machen. Das ist meiner Meinung nach auch nicht nöig.

Wie eine Frau mit der Diagnose Brustkrebs sich fühlt ist schwer zu beschreiben. Mal geht man mutig an die Diagnose und die Therapie heran. Dann plötzlich zieht sie einem den Boden unter den Füßen weg. Ängste kommen auf, werde ich es schaffen, werden wir es schaffen, wie geht es für uns alle weiter.

Vergesst bitte während der ganzen nächsten Zeit nicht das miteinander reden. Sprecht auch ihr offen mit euren Frauen über eure Gedanken. Versucht nicht eure Frauen zu schützen indem ihr eure Gefühle und Ängste zurückhaltet. Man entwickelt während dieser Zeit ein ganz feines Gefühl dafür, wer ehrlich zu einem ist und wer nicht.

Wenn möglich begleitet eure Frauen zu Arztterminen, vier Ohren hören besser als zwei.
Es tut auch gut, einfach nur wortlos in den Arm genommen zu werden.

Es ist toll wie ihr euren Frauen zu Seite steht!

Schreibt bitte weiter. Stellt eure Fragen, ihr werdet Antworten erhalten.
Formuliert eure Gedanken – ich bin überzeugt sie werden vielen betroffenen Frauen helfen ihre Männer zu verstehen und vielleicht den ein oder anderen still mitlesenden „betroffenen“ Mann ermutigen ebenfalls hier zu schreiben.

Alles Liebe und viel Kraft euch und euren Frauen
Micha65

[Eleve]

Hallo,

Zitat von Micha65

Wenn möglich begleitet eure Frauen zu Arztterminen, vier Ohren hören besser als zwei.

Stimmt. Mein Mann war am Anfang bei allem dabei. Jedenfalls sobald ich erfahren hatte, daß es bösartig ist. Bei jeder Untersuchung war er dabei oder wartete vor der Tür, bei jeder Aufklärung hörte er mit zu. Das kann natürlich nicht jeder. Der Beruf läßt es meist nicht zu, sich ständig frei zu nehmen für die Termine.
Aber gerade bei der Aufklärung für die Chemo, wenn die Histologie vorliegt und das weitere Vorgehen besprochen wird, wenn eine Zweitmeinung eigeholt wird, bei der ersten Chemositzung, o.ä. ist es gut, wenn der Partner sich freinehmen kann.

Inzwischen mache ich wieder fast alles allein. (Bei der Chemo hab ich mir z.B. eine Freundin mitgenommen, da kann ich mich lustiger unterhalten, als mit meinem Mann, der irgedwann in seine Computerzeitschrift versinkt ).
Aber es tut gut, daß er jederzeit für mich da ist bei potenziell belastenden Terminen.

Helmut, ich finde es auch nicht gut, die Frage breitzutreten, was ist ein "guter" Mann, was ein "böser". Ich weiß nicht, ob es auf mich bezogen war, ich wollte mit meinen Beispielen nur aufzeigen, daß manches nach außen hin gefühllose oder egozentrische Verhalten nicht nur die Partnerin trifft sondern auch die Kinder, und daß sich das Folgen haben kann, die sich durch die Generationen ziehen.

Viele Grüße,
Eleve