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  #1  
Alt 17.08.2006, 23:59
tuberkulinum tuberkulinum ist offline
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Registriert seit: 17.07.2006
Beiträge: 25
Standard Hoffnung auf ein Wunder

Hallo und guten Abend,
wieviel Hoffnung gibt es noch?
bei meinem Mann wurde ein fortgeschrittenes Pankreaskarzinom mit Peritonealkarzinose diagnostiziert.
Ursprünglich war eine Whipple geplant.
der Prof. teilte mir telefonisch mit, "wir konnten ihrem Mann nicht mehr helfen, eine OP war nicht mehr möglich, er wäre uns verblutet".
---Der Boden unter meinen Füssen tat sich auf und ich dachte ich versinke---

Ich fahre sofort zu ihm auf die Intentiv und finde meinen Mann weinend.
Er sagt mir "jetzt kann ich mein Enkelkind nicht mehr sehen" Wie kann man dass ertragen, dieses Leiden zu sehen.
Der Prof. hat ihm unmittelbar nachdem er wieder wach war gesagt, wir konnten ihnen leider nicht mehr helfen. Das war für ihn das Todesurteil.
Ich habe es aber geschafft ihn wieder aufzubauen, sodass er jetzt eigentlich recht positiv ist und sagt, "ich bin fest davon überzeugt, dass ich es schaffe".
Nun hat er die 1.Chemo bekommen und es geht ihm wirklich schlecht.(übergeben, Durchfall,Schmerzen, Übelkeit).
Am Montag soll die 2. Chemo starten. Die sind alle zwar dort alle
sehr mitfühlend, aufmerksam und nett und rund um die Uhr erreichbar.
Das hilft zwar psychisch aber alles andere ?
Sollen wir wirklich schon die 2.Chemo so schnell machen lassen?
Ich weiss mir keinen Rat mehr, was ist richtig oder falsch, wer trifft die Entscheidung?
Was kann man noch für ihn tun? Ich gebe ihm schon viele Vitamine (OrthoImmun), Obst, Gemüse usw.
Manchmal denke ich, wie kann man das alles ertragen.
Aber wie mag es erst im inneren meines Mannes aussehen, das ist dass schlimmste. Er redet nicht viel darüber und wenn es ihm schlecht geht kann ich das nur spüren und sehen. Ich liebe ihn so. Wozu muss er so leiden?
Ich würde mich freuen, wenn ich für uns hier ein wenig Hilfe bekommen könnte.
Liebe Grüße
tuberkulinum

Geändert von tuberkulinum (25.12.2007 um 23:31 Uhr)
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  #2  
Alt 18.08.2006, 01:03
ruthra ruthra ist offline
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Ort: München
Beiträge: 651
Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Liebe Inge,

wir kennen un sja schon aus dem Chat........weiviel Hoffnung es noch gibt...das kann Dir keiner beantworten........die ( Leidens-) wege hier sind alle ein wenig verschieden...die die operiert werden konnten dürfen ein bißchen mehr Hoffnung haben....die nicht-operierten ein wenig weniger..........meine Ma bekam die Diagnose im Januar...mir, Gott sei Dank nicht Ihr, hat man gesagt..." nicht änger als ein halbes Jahr...das wäre im Juli gewesen......bis letzte Woche ging es ihr aber super, die Chemo hatte ihr am Anfang auch Übelkeit verursacht aber das ist dann irgendwann verschwunden gewesen.....und jemand, der sie vorher nicht gekannt hat würde ihr wahrscheinlich nicht angemerkt haben, dass sie schwer krank ist...seit letzter Woche wissen wir, dass die Chemo ( Gemzar) nicht mehr wirkt..der Tumor ist weiter gewachsen und es gibt eine neue Metastase in der Leber.....jetzt soll ab nächster Woche die Chemo verstärkt werden Gemzar+ Cisplatin+ Hyperthermie.....habe schon von vielne und starken Nebenwirkungen gelesen.......ich stimme Dir voll zu dass man nie wirklich weiß ob das was man gerade macht genau das Richtige ist..oder ob was anderes besser wäre oder ob man seine Liebsten überhaupt den Strapazen einer Chemo und allen Nebenwirkungen aussetzen will......................wo die Chancen doch so klein sind..........soviele Kämpfer sind in dem guten halben Jahr seit ich hier bin von und gegangen......aber: es sind auch immer mal wieder welche aufgetaucht, die berichtet haben dass Ihre Liebsten jetzt schon mehr als ein Jahr leben trotz schlechter Prognosen............wahrschenlich bleibt uns nicht wirklich viel als unsere Liebsten in allem nach Kräften zu unterstützen und an ein Wunder zu glauben....aber manchmal gibt es die ja auch.........es tut mir so leid dass ich nicht einfach schreiben kann: "mach Dir da mal keine Sorgen, das wird wieder.... " aber bestimmt wird Dein Mann seinen Enkel noch kennenlernen!!!

Ich wünsche ich Euch alles Liebe und ganz viel Kraft

Inez
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  #3  
Alt 18.08.2006, 10:04
Carfi Carfi ist offline
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Registriert seit: 18.08.2006
Beiträge: 7
Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Liebe Inge,
ich kann ja soo mitfühlen, wie Euch beiden zumute ist. Mein Mann und ich
haben das Gleiche erlebt, genauso ! Mein Mann war bei der Diagnose auch
56 jahre alt, und die Operation wurde auch abgebrochen, weil sich der Tumor
um ein Blutgefäß gewickelt hatte. Das ist jetzt fast 3 1/2 Jahre her und am 8.8.2006 erhielten wir die Nachricht, daß der Tumor mit herkömmlichen Mitteln
nicht mehr festzustellen ist. Bis dahin war es ein langer, schwerer Weg,
aber er hat sich gelohnt. Ich möchte Dir hiermit Mut machen, damit Du siehst,
daß mit Hilfe von ganz oben manchmal doch Wunder geschehen.
Der Tumor war 4,5 X 3,5 cm groß. Zuerst wurde ein Jahr lang mit Gemzar
behandelt ( 4 Wochen lang 1x in der Woche ) Dadurch hatte sich der Tumor
schon verkleinert. Leider hat die Behandlung auch die Nieren meines Mannes
geschädigt, so daß er Dialysepatient wurde.Die Nieren waren aber durch eine andere Erkarankung schon vorgeschädigt. Er muß jetzt dreimal in der
Woche zur Blutwäsche. Ab 2004 wurde dann mit dem Medikament 5FU
weiter behandelt im gleichen Rythmus. Er bekam eine 24 Stunden- Flasche
angeschlossen. Diese Behandlung ist ihm gut bekommen, sodaß wir auch
immer in den Urlaub fahren konnten. Und der Tumor schrumpfte weiter !
Seit Anfang des Jahres war er auf dem CT nicht mehr zu lokalisieren.
Daraufhin wurde vor Kurzem eine PET- Untersuchung gemacht, um zu sehen,
ob nun eine OP vielleicht doch möglich wäre.
Zu unserer größten Überraschung und auch das der Ärzte in der Medizinischen
Hochschule in Hannover wurde uns mitgeteilt, daß im Moment eine OP
gar nicht mehr erforderlich ist. Ich weiß, die Krankheit ist damit noch lange
nicht überwunden, aber einen 1. Sieg haben wir errungen.
Ich erinnere mich heute noch mit Schrecken an die Worte des Chirurgen damals nach der OP,
der sagte, als man ihn nach der weiteren Behandlung fragte: " Ach, lasst den Mann doch sterben" . Aber wir sind den langen Weg gegangen, und es hat sich bis jetzt ja gelohnt. Also, laß den Kopf nicht hängen ( wenn es im Moment auch schwer fällt !!!!, ich weiß ! ) Ich wünsche Dir und Deinem Mann
ganz viel Kraft und grüße und drücke Dich ganz herzlich.
Carmen
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  #4  
Alt 18.08.2006, 15:36
Ingeborg Bahr Ingeborg Bahr ist offline
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Beiträge: 56
Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Hallo tuberkulinum, ich weiß in dieser Situation muß man auch viel seelischen Beistand haben, mein Mann kämpft seit Mitte Mai mit dem Krebs und ein wichtiges Mut-Mach-Buch war für ihn: Dr. Eberhard Rau: Krebs! was nun Ebo?
Mir hat sehr geholfen: Bernie Siegel: Mit der Seele heilen.
Die Seite der Gesellschaft für biologischen Krebsabwehr und die Seite von Prof. Klapdor: Pankreas-Karzinom hat uns auch viele Anregungen gegeben. Nicht die Hoffnung verlieren und viel, viel Liebe und Emotionen geben – es gibt wirklich viele Verläufe, die Mut machen, wenn auch leider leider nicht genug! Ich fühle mit Euch Ingeborg
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  #5  
Alt 18.08.2006, 17:56
KarinD KarinD ist offline
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Beiträge: 29
Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Hallo Ingeborg,

könntest Du mir bitte mal die Internet-Adressen der beiden von Dir benannten Seiten geben??

Vielen Dank im voraus!

Viele Grüße,

Karin
__________________
Es ist nicht tot, was ewig ruht -
und nach unbekannten Äonen stirbt vielleicht sogar der Tod!

"Wer kämpft, kann verlieren -
wer nicht kämpft, hat schon verloren!"
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  #6  
Alt 18.08.2006, 19:31
Ingeborg Bahr Ingeborg Bahr ist offline
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Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Hallo KarinD,
ich hoffe, ich krieg die adressen richtig mit meinen Trick ’rüberkopiert:
Prof. Klapdor : www.pankreas-ca-info.de und www.praxis-prof-klapdor.de

Gesellschaft für biologische Krebsabwehr www.biokrebs.de

als link funktionieren sie wohl nicht, doch ich denke, die adressen kann man auch direkt eingeben, sind nicht zu schwierig
Gruß Ingeborg
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  #7  
Alt 18.08.2006, 21:14
KarinD KarinD ist offline
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Beiträge: 29
Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Hallo Ingeborg,

vielen herzlichen Dank!


Liebe Grüße,

Karin
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wer nicht kämpft, hat schon verloren!"
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  #8  
Alt 18.08.2006, 23:41
tuberkulinum tuberkulinum ist offline
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Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Zitat:
Zitat von Ingeborg Bahr
Hallo tuberkulinum, ich weiß in dieser Situation muß man auch viel seelischen Beistand haben, mein Mann kämpft seit Mitte Mai mit dem Krebs und ein wichtiges Mut-Mach-Buch war für ihn: Dr. Eberhard Rau: Krebs! was nun Ebo?
Mir hat sehr geholfen: Bernie Siegel: Mit der Seele heilen.
Die Seite der Gesellschaft für biologischen Krebsabwehr und die Seite von Prof. Klapdor: Pankreas-Karzinom hat uns auch viele Anregungen gegeben. Nicht die Hoffnung verlieren und viel, viel Liebe und Emotionen geben – es gibt wirklich viele Verläufe, die Mut machen, wenn auch leider leider nicht genug! Ich fühle mit Euch Ingeborg
Hallo Ingeborg,
vielen lieben Dank für Dein Mitgefühl.
Für Euch auch ganz viel Kraft und Liebe.
Liebe Grüße
Tuberkulinum
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  #9  
Alt 19.08.2006, 12:49
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

hallo carmen!
das ist ja toll, dass der blöde bsdk sich bei deinem mann verkrümelt hat.
magst du nochmal den genauen rhtythmus der chemogaben hier reinschreiben?
verstehe ich richtig, dass dein mann seit 3,5 jahren wöchentlich chemo bekommt?

lg, sonja
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  #10  
Alt 31.08.2006, 23:05
tuberkulinum tuberkulinum ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Hallo,
lange habe ich mich nicht mehr gemeldet, weil ich einfach keine Zeit hatte.
Mein Mann hat mittlerweile die 2.Chemo Gemzar bekommen, 1 Woche später als geplant, weil die Thromboz. so weit unten waren. Er hat sie im Gegensatz zur 1.Chemo diesmal ohne Erbrechen, Durchfälle und wenig Schmerzen ganz gut vertragen. Wir haben allerdings auch sehr gute Medikamente bekommen (vom Heilpraktiker) zur besseren Veträglichkeit der Chemo, Steigerung der Thromboz., sowie den Darmaufbau.
Wir geben die Hoffnung natürlich nicht auf, denn immer wieder lese ich, dass
es auch gut ausgehen kann. Und nur dass wünschen wir uns von Herzen.
Alles Liebe für alle Betroffenen und vor allem viel Hoffnung.
Liebe Grüsse

Geändert von tuberkulinum (25.12.2007 um 23:25 Uhr)
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  #11  
Alt 31.08.2006, 23:48
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Beiträge: 385
Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

wäre ja sehr prima, wenn carfi sich noch mal melden würde und von ihrem weg zum wunder berichten könnte.
ansonsten bleibt das geschriebene für mich ein bericht mit vielen "?".

mhhh.

huhu, carmen! magst du berichten wie ihr das geschafft habt bis heute?

lg, sonja
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  #12  
Alt 04.09.2006, 09:36
Carfi Carfi ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Liebe Sonya,
ich konnte mich nicht früher melden, weil wir vom 18.8. bis gestern im Urlaub waren.
Mein Wolfgang wurde ab März 03 bis April 04 mit Gemzar beahndelt und zwar
jeden Montag in der Tagessklinik der MHH in Hannover. Nach 4 Behandlungen hatte er zwei Wochen Pause. Der gleiche Turnus wurde beibehalten, als es dann mit 5FU weiter ging. Da brauchte er dann aber nicht mehr in der Tagesklinik bleiben, sondern bekam eine 24-Stunden-Flasche angeschlossen,die dann Dienstags wieder abgenommen wurde. Das 1. Jahr mit
Gemzar war schön hart, aber später die 5Fu- Behandlung hat er gut vertragen.
Du fragst, wie wir das geschafft haben. Ich glaube, da hatten der da ganz oben und viele Schutzengel mit die Hand im Spiel.
Mein Wolfgang ist ein geduldiger Patient, und läßt sich so schnell nicht aus der
Ruhe bringen. Ausserdem neigt er nicht so sehr zum Grübeln ( im Gegensatz
zu mir ) Das hat viel geholfen, eigentlich ziemlich normal weiter zu leben.
Sein Arbeitgeber hat ihm kulanterweise eine Altersteilzeitreglung angeboten,
so daß wir finanziell zwar nicht auf Rosen gebettet , aber doch abgesichert sind. Ich habe meinen Beruf auch aufgegeben ( was nicht einfach war für mich ). So konnte ich mich ganz auf Wolfgangs Bedürfnisse konzentrieren.
Er sagt, daß es ihm sehr geholfen hat, daß immer jemand da war.
Wir haben einen Schrebergarten, wo wir uns viel aufhalten. Da bekommt er dann auch seine Dosis Sauerstoff. Und das viele Grün ist auch gut für die Nerven. Wir sind auch im ersten, schweren Jahr in den Chemopausen in den
Urlaub gefahren. Zuerst nur zur Probe mit dem Zug an die Nordsee zu meiner
Schwester. Dann sind wir mutiger geworden und haben auch weitere Reisen
unternommen ( nach Südtirol und eine Schiffsreise z.B. ) Jetzt müssen wir uns
halt Ziele suchen, wo es eine Dialysestation gibt. Denn zur Dialyse muß
Wolfgang ja weiterhin. Diese Reisen, und auch Konzerte und Fussballspiel-
besuche im Stadion usw. haben Wolfgang auch wieder Mut gemacht, daß
trotz Krankheit das Leben auch noch etwas zu bieten hat.
So sieht unser Leben aus, ziemlich normal und sehr ruhig.
Ich muß auch ausdrücklich die Ärzte und das nette Pflegepersonal der Medizinischen Hochschule Hannover loben, die auch überrascht sind über die günstige Entwicklung der Krankheit.
Morgen muß Wolfgang zur 1. Nachuntersuchung. Ich kriege schon wieder
Nervenflattern !
Herzliche Grüße an alle
Carmen
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  #13  
Alt 04.09.2006, 09:58
Carfi Carfi ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Zitat:
Zitat von tuberkulinum
Hallo Carmen,
vielen lieben Dank für Deine Antwort. Du glaubst garnicht wie sehr Du mir damit geholfen hast. Ich sehe mal wieder, dass man die Hoffnung nie aufgeben darf.
Euch alles liebe und ganz viel Kraft und nochmals DANKE
Liebe Grüße
Inge
Liebe Inge,
ich bin ja kein großer Forumschreiber, aber aber Deine Geschichte hat mich so sehr erinnert, wie es bei uns angefangen hat. Ich konnte Deine Verzweiflung so gut verstehen, weil es mir genauso ging. Ich freue mich, wenn ich Dir etwas Mut machen konnte. Ein Freund hat damals zu mir etwas flapsig gesagt: Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, darf man den Kopf nicht hängen lassen.
Also lasst Euch nicht unterkriegen. Du wirst sehen, wenn der schwere Schock
erst mal überwunden ist und " Normalität " eintritt, wird es ein klein bißchen
leichter.
Ich wünsche Euche beiden viel Kraft und alles Gute für das Enkelkind.
Das gibt Deinem Mann sicher auch viel Auftrieb.
Liebe Grüße
Carmen
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  #14  
Alt 04.09.2006, 23:31
tuberkulinum tuberkulinum ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Liebe Carmen,
ganz lieben Dank für Deine Aufmunterung und ich drücke Dich dafür.. Du hast Recht, wenn man den ersten Schock überwunden hat, wird es ein wenig leichter. Mein Mann hatte vergangene Woche 3 Tage Fieber und auch Schmerzen. Hat aber heute trotzdem seine 3. Chemo - Gemzar bekommen, weil die Werte ganz gut waren.Das Fieber ist weg und die Schmerzen minimal augenblicklich.
Aber es ist einfach immer so ein auf und ab, dass macht einen fertig. Gestern haben wir gemeinsam weinen müssen und mein Mann sagte, "dass ist besser als alles andere". Ich denke es ist gut, wenn er seine Tränen rauslassen kann.
Wir geben die HOFFNUNG N I C H T AUF, wir SCHAFFEN DASS.
Alles liebe auch für Dich.
Grüße

Geändert von tuberkulinum (25.12.2007 um 23:22 Uhr)
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  #15  
Alt 05.09.2006, 00:15
maus maus ist offline
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Beiträge: 462
Standard AW: Hoffnung auf ein Wunder

Hallo Carmen hallo Inge!

Finde es super das Carmen ,das es Dein mann ohne Op geschafft hat.

Ich bin auch Deiner Meinung das man viel Hilfe,wenn man es will und zulässt von oben bekommt.

In Beiden Berichten lese ich auch unsere Geschichte! Aufgegeben von den Ärzten und genau das hat meinem Mann wachgerüttelt.

Nun hat er schon den 3Zyklus hinter sich und diesmal haben sich die Leukos besser erholt als vorher. Antikörper und Gemzar lief vorher seit Jan.

Er arbeitet auch viel im Garten und ich habe auch aufgehört zu arbeiten.

Meinem Mann geht es sehr gut er kann alles essen, und hat auch keine Nebenwirkungen mit der Chemo(wöchentlich Gemzar/täglich Xeloda)

Schade finde ich das solche Berichte so wenig Hoffnung machen und immer Angezweifelt werden.

Man muss doch für jeden Tag dankbar sein,wo es unseren Lieben gut geht.

Habe in einem anderen Thrad eine tolle Signatur gefunden:

Ich habe Krebs-aber ich bin gesund
Ich kämpfe für das leben-nicht gegen den Krebs
Nein ich kämpfe nicht- ich lebe
Angst ist Gift für den Körper
Entscheiden Sie sich für das Leben sagte eine Psychologin

Genau so machen unsere Männer und genau so schaffen Sie es auch!

Weiter so

L.G.
Maus(Anita)aus Hoffnung-Neue Studie
__________________


Ich kann nicht!
Wer das sagt,setzt sich selbst Grenzen.
Denkt an die Hummel.

Die Hummel hat 0,7qcm Flügelfläche
bei 1,2 Gramm Gewicht.
Nach dem bekannten Gesetz der Aerodynamik
ist es unmöglich,bei diesem Verhältnis
zu fliegen.
Die Hummel weiss das aber nicht
und fliegt einfach!
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