1. FEC Chemo - ich habs geschafft

[Gledi]

Hallo!
Auch ich habe die 2. FEC überstanden, auch wenn es anfangs heftige Probleme mit dem Port gab. Muß wahrscheinlich neu gemacht werden. Diesmal hatte/habe ich aber echte Probleme mit Übelkeit. Musste mich zwar nie übergeben, hätte es aber manchmal gerne getan.
Und mit graust vorm Trinken. Wasser geht gar nicht, Tee ist Kampf, egal welcher. Saft ist noch am besten, aber zuviel davon macht die Übelkeit wieder stärker...
Habt ihr die Tage nach der/den ersten Chemo(s) noch bekommen?

LG Gledi

[flockifloeckchen]

Hallo Gledi,

ja mit dem Trinken ist so eine Sache, am besten ist wirklich Wasser oder Tee, wenn Du Saft trinkst ist glaube ich nicht so gut wegen der Säure und dann wird Dir auch wieder schlecht. Ich habe mir Wasser mit Geschmack geholt und zwar von Gerolsteiner Moment (Weißtee & Birne) oder (Grüntee & Traube) kann ich nur empfehlen.

Meine Tage bekam ich erst wieder kurz vor der 3. Chemo, mit langer Verspätung, aber sie kamen.

Liebe Grüße FLOCKE

[Blumi63]

Hallo,

das mit dem Trinken war bei mir genau andersrum, allerdings nur stilles Wasser und Brennesseltee evtl. mal eine Cola light, wegen der Müdigkeit. Kaffee finde ich gerade nicht so toll. Mittlerweile hat sich die Trinkmenge wieder normalisiert.

Übelkeit habe ich ständig, aber eher latent. Habe deshalb auch versucht die Emend am 2. Tag nach Chemo wegzulassen, habe das aber ganz schnell nachgeholt, weil es mir dann richtig übel wurde.

Meine Mens hatte ich ca. 1 1/2 Wochen nach der 1. Chemo noch mal. Mal sehen was jetzt kommt.

Schönes Wochenende


Marion

[Jafe]

Hallo Ihr Lieben,
mit dem Trinken nach der Chemo ist immer so eine Sache. Manchmal mag ich Cola oder Fanta. Diesmal nur Hagebuttentee, Lavendel- und Melissentee und sonst nichts. Bei jeder Chemo was anderes. Man kann also auch keine Tips geben, da es bei jedem warscheinlich anders ist.
Alles Liebe
Petra

[Blumi63]

Hallo Claudia, hallo Petra und der liebe "Rest",

habe in den letzten Tagen nur still mitgelesen soweit es meine Zeit zugelassen hat. Traue mich gar nicht mehr zu posten, weil es euch so schlecht ergeht !!

Nein, nein, das war nur ein Witz, war einfach zu faul.

Mir geht es nach wie vor "super" , bin gerade viel unterwegs, nebenbei kümmere ich um meinen Haushalt, meinen Garten, arbeite ein bißchen usw.. Kriege das, seit Samstag relativ gut auf die Reihe.
Kann und möchte mir zur Zeit wirklich nicht beklagen .

D.h., ich versuche einfach den tageweisen Durchfall (einmaliges Erbrechen auch mit dabei), die leichte Übelkeit, die Kreislaufprobleme (Schwindel usw.) möglichst zu ignorieren, wenn ich zu kaputt bin, lege ich mich natürlich auch aufs Sofa.
Das klappt auch gut, weil alles in wirklich erträglichem Rahmen stattfindet.

Mein Geschmackssinn verlässt mich immer mehr: bekomme die letzten Tage gehäuft "Klagen" , das Essen sei total verwürzt bzw. schmecke nach gar nichts. Aber ich denke, auch damit lässt es sich leben.

Ich hoffe, bei mir bleibt das mit den Nebenwirkungen so und vor allem hoffe ich, dass ihr wieder einigermaßen auf dem Damm seid.

Ganz liebe Grüße


Marion

[Gledi]

Jetzt melde ich mich auch mal wieder. Hatte Besuch von meinen Eltern und war deshalb wenig online.
Die Übelkeit hat sich im Großen und Ganzen gelegt, nur statt Hungergefühl gibt es jetzt etwas Übelkeit. Kann aber auch sein, dass mein geschundener Verdauungstrakt gerne regelmäßiger Nachschub hätte. Das legt sich beim Essen aber schnell wieder. Im Moment würde ich am Liebsten deftige, fettige, salzige Sachen essen, habe mir heute sogar beim Metzger eine Bratwurst gekauft. Die Figur wirds verkraften, aber normal ist das (für mich) nicht. Kreislauf ist heute auch ein bisschen seltsam, aber alles nicht so schlimm bzw. gut ignorierbar.
Trinken geht wieder normal, auch Wasser. Wurde euch etwas wegen Alkohol gesagt? Nicht, dass ich gerne saufen gehen würde, das tu ich meiner Leber jetzt nicht an. Aber ab und zu ein Bier oder Alster wäre schon nicht schlecht...
Ansonsten versuche ich die freie Zeit zu genießen, bin viel draußen am Strand wenn das Wetter passt oder spazieren.

LG Marion

[Jafe]

>Hallo Ihr Lieben,
schön, dass es Euch so gut geht. Ich freue mich darüber. Ich muss noch ein paar Tage warten um auf diesen Standart zu kommen. Mir geht es wirklich noch nicht gut. Aber egal.

Liebe Marion,
meine Onkologin hat nichts gegen Alkohol in Maßen einzuwenden. Allerdings in der ersten Wochen nach der Chemo soll man sich diesen verkneifen. Ich darf dann ca. 2 Gläser Wein, da ich kein Bier trinke. Habe mir auch schon mal 3 Gläser erlaubt. Sind mir am nächsten Tag allerdings nicht gut bekommen.
Wohl eher, weil ich es nicht mehr gewohnt bin und nicht wegen der Chemo. Also Bier und Alster sind dann wohl recht harmlos.
Alles Liebe
Petra

[Blumi63]

O.K. ihr Lieben,


dann "oute" ich mich auch: auch mir fehlt der Alkohol , ab und zu mal ein Gläschen Rotwein abends auf der Terasse .
Aber nun Spaß beiseite, mein Onkologe hat prinzipiell auch nichts dagegen, natürlich nicht direkt nach Chemo (ich solle an meine Leber denken, die hätte jetzt ja schon genug zu tun ). Aber ich bin seit meiner 1. Chemo auch "trocken" und im Moment ist es für mich in Ordnung. Ich habe noch nicht das Gefühl, deshalb an Lebensqualität zu verlieren (wow was für ein kluger Satz, na,ja bin ja mit Perücke nicht mehr ganz so blond wie früher). Sonst würde ich mir auch das eine oder andere Gläschen genehmigen.

Marion, wenn ich Strandspaziergang oder überhaupt Strand höre, werde ich ganz neidisch !!!!!

In diesem Sinne

Marion

[NTH]

Ihr Lieben,

melde nach 3 problemlosen FEC und ordentlich gefeiertem Bergfest nun

die erste völlig problemlose DOC.

Ich war von der Cortison Portion, die bei DOC höher ist, sehr müde und habe darauf hin erstmal 4 Stunden geschlafen und fühle mich nun pudelwohl.

Die Einnahme der Tabletten gegen Übelkeit habe ich verpennt und da ich kein flaues Gefühl im Magen habe werde ich die Tabletten, die ich sowieso immer nur vorbeugend genommen habe, nun weg lassen (war so mit dem Doc abgesprochen).

Heute habe ich nur gefaulenzt, morgen werde ich etwas von zu Hause aus arbeiten und Freitag wohl wieder für ´nen halben Tag ins Büro gehen.

Am Wochenende könnten Gliederschmerzen auftreten, weshalb ich gut mit Ibuprofen gerüstet bin.

Ich hatte ehrlich gesagt, die Hosen gestrichen voll wegen der neuen Medikamentation. Hatte nicht vermutet, dass es nochmal alles so gut klappt.

Aber: es geht mir offensichtlich noch besser als bei den FEC`s.

Also HAUT REIN Mädels ;-)

Nicole

[Jafe]

Hallo Nicole,
schön, dass es Dir so gut geht.
Die 4. FEC war diesmal fürchterlich. Hoffe, dass es bei der 5. nicht noch schlimmer wird.
Es freut mich immer zu lesen, wenn jemand die Chemos so gut verträgt. Wenn ich die rote Flüssigkeit vor meinem geistigen Auge sehe, wird mir spontan übel. Das hatte ich noch nie.
Alles Liebe
Petra

[Gledi]

Zitat von Jafe

Wenn ich die rote Flüssigkeit vor meinem geistigen Auge sehe, wird mir spontan übel.

Das geht mir ganz genauso und es schüttelt und ekelt mich mal so richtig. Obwohl es mir sonst inzwischen wieder richtig gut geht. Ich habe sogar den Himbeer- und den Cranberry-Sirup verschenkt, weil mich das Getränk zu sehr an das E. erinnert. Ich merke gerade, ich darf noch nicht einmal das Wort denken...

[NTH]

Liebe Jafe, liebe Gledi,

wenn ihr das Epi schon so massiv mit Übelkeit verknüpft, wird das wohl "von sich aus" bei den nächsten nicht besser werden.

Es ist ja so, dass es manchen Leuten schon auf dem Gang zur Chemo übel wird..

Mir selbst wurde es auch bei der ersten Chemo übel, da die Nachbarin immer wieder deklariert hat, dass es ihr ganz schnell übel wird, immer schon nach 2 Stunden..

Unsere Betreuerin hat mich dann darüber aufgeklärt, dass es mir noch nicht übel sein kann, weil ich das rote Zeugs noch gar nicht drin habe ;-)

Ich will damit nicht sagen, dass es bei jedem Kopfsache ist.
Aber ich glaube, dass es nur natürlich ist, wenn´s einem beim ersten Mal sehr schlecht war, dass man anfängt, zu verknüpfen, und schlecht aus dem Kreislauf wieder raus kommt.

Da gibt es ja einige Möglichkeiten, entgegenzuwirken. Vielleicht lohnt es sich, mal darüber nachzudenken ?

Lieben Gruß und alles Gute
Nicole

[Gledi]

Dass ich ein mentales Problem mit dem Epirubicin habe ist schon klar. Das liegt aber nicht nur an der roten Farbe sondern auch an dem Affentheater drumherum, das bei den Chemos stattgefunden hat. Normalerweise muß die Epirubicin-Infusion zügig laufen, 15min Kurzinfusion steht auf meinen Beuteln. Dadurch wird es angeblich besser vertragen. Dadurch, dass der Port nicht wollte, hatten diese Infusionen aber über 1 Stunde gedauert und ich habe währenddessen, beim 2. mal schlimmer als beim 1., Kopf- und Nackenschmerzen bekommen. Ob vom Medikament oder von der Zwangshaltung, damit was in den Port läuft, keine Ahnung. Schön wars jedenfalls nicht.

LG Gledi

[Blumi63]

Hallo Miteinander,

@Nicole: Super, dass du DOC so gut verträgst, hoffentlich bleibt es so. Davor hätte ich schon ordentlich Respekt.

@Petra: Ich hoffe, dir geht es mittlerweile einigermaßen (heute ist ja Donnerstag)?!

Das mit der Psyche ist schon so eine Sache. Die Helferin bei meinem Onkologen behauptet auch steif und fest, dass sie die Beobachtung gemacht hat, wer eine positive Einstellung zur Chemo hat, verträgt die Chemo wesentlich besser !?
Eigentlich müsste ich vor Nebenwirkungen umkommen, denn meine Einstellung zur Chemo (zumindest vor der 1. FEC) war mit Sicherheit nicht positiv.
Ich mache den ganzen Mist auch nicht wirklich aus Überzeugung, sondern lediglich aus dem Grund: falls sich irgendwelche Rezidive entwickeln bzw. doch noch irgendwann Metastasen auftauchen, ich mir im Nachhinein keine Vorwürfe zu machen brauche, dass ich nicht alles dafür getan hätte , um gesund zu werden.

Gruß


Marion

[holiday1978]

Hallo Ihr Lieben,

ooh jeee....das kenne ich auch

Mir hat man gesagt FEC geht sowieso sehr stark auf den Magen, deshalb ist da die Übelkeit eher üblich.
Sobald der rote Beutel kam ging bei mir nix mehr,Tränen in den Augen und der Gedanke....jetzt geht's richtig los
Ich habe versucht die Chemo als meinen Freund zu sehen und habe ihn Herkules getauft. Mein Kämpfer gegen die bösen Zellen.
Es hat leider nicht viel geholfen, ich habe gelitten ohne Ende....musste es aber dann so akzeptieren. Was bleib mir auch anderes übrig.
Jetzt ist die letzte Chemo 2,5 Monate her.....und mir geht es wieder gut.
Magen und Darm haben sich wieder beruhigt, gesundes Essen schmeckt wieder, sogar rote Getränke gehen wieder. Und mein heissgeliebtes stilles Wasser auch
Und die Haare wachsen wie verrückt !!!

Haltet durch !!! Es ist eine sauschwere Zeit, aber bald geht es wieder aufwärts und man vergisst die schlechten Tage schnell wieder !!!
Ich drücke Euch ganz doll die Daumen

Viele Grüsse
Holiday