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#1
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AW: Verzweiflung
Hi,
also Seminom mit Samenstrang Infiltration, das ist eher unschön, aber dennoch nicht so schlimm wie vieles hier im Forum. Warum bist du wegen einer Carbochemo im Krankenhaus? Sowas wird doch normalerweise ambulant gemacht? Bzgl. deinem anderen Hoden, hat man da eine Biopsie gemacht? Sternenhimmel ist zwar ein Risikofaktor, aber mehr auch nicht. Sollte so eine Biopsie positiv sein, d.h. du hast Vorstufen von Hodenkrebs, dann wird eine Bestrahlung des Hodens vorgenommen. Amputiert wird da gar nichts, solange kein zweiter Tumor auftritt. An deiner Stelle würde ich mir schnellstens über das Zweitmeinungsportal eine andere Meinung holen. Klingt ja alles nicht ganz so gut... Hol dir außerdem professionelle Hilfe, wenn du damit überfordert bist... das haben hier schon viele in Anspruch genommen! Gruß, Oli Geändert von oli (20.07.2013 um 01:54 Uhr) |
#2
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AW: Verzweiflung
Hallo Verschollener,
Also ich bin ja gesund und kann eigentlich nicht mitreden. Aber ich würde mal sagen Hoden werden nur zum Kinder zeugen gebraucht, alles andere was Hoden sonst noch so tun kann sicher durch Medikamente ausgeglichen werden. Für mich persönlich wäre es das wichtigste alles was nach Krebs aussieht los zu werden. In deiner Situation würde ich für mich gut auf Hoden verrichten, die Angst vor Krebs wäre.für mich viel schlimmer zu ertragen. Gruß Frank |
#3
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Verzweiflung
Zitat:
ich glaube, das liegt an den ZVK (Zentraler Venenkatheter, vom Hals in die Vene bis zum Herzen), der mir fuer die Chemogabe gelegt wurde. Zitat:
Sollte meine Chemo die möglichen Probleme im Gegenhoden doch nicht auch im Cheim ersticken? Genau für solch einen "Erstschlag" mache ich sie doch, oder? Hallo Yvonne, danke für deine Antwort. Ich glaube dir gerne, dass sowas egal ist, wenn sie ihn liebt, aber soweit muss es erst einmal kommen. In der heutigen Zeit ist man oft lange nicht verliebt, bis es zur ersten Begegnung. Die Menschen heutzutage sind leider sehr oft sehr oberflächlich und natürlich kennt sich nicht jede Frau so gut mit Hodenkrebs aus wie wir es leider tun. Und ich es kann irgendwie gedanklich nachvollziehen: wenn eine Frau erfährt, dass ein Mann keine Hoden hat, klingeln doch sicherlich unbewusst die biologischen Alarmglocken, oder? Vielleicht verspürt die Frau UNABSICHTLICH eine Abneigung, weil die Natur ihr dann sagt, dass der Mann aus Fortpfanzungs- und Schutzgründen ein suboptimaler Partner wäre? Ich habe glücklicherweise nach der ersten Hodenentfernung Samenzellen einfrieren lassen! Aber, wie gesagt, soweit muss es erst einmal kommen, und da habe ich leider massive Bedenken. Ich weiß stand jetzt auch leider nicht ob ich es überhaupt soweit kommen lassen will. Erneut muss ich mich bei meinen Mitmenschen entschuldigen, die schon diesen schweren Gang schon durchmachen. Ich hätte NIE im Leben gedacht, dass ich Feigheit eingestehen müsste, aber es ist jetzt so. Allerdings hätte ich auch nie Gedacht, dass ich Krebs kriege und einen oder gar beide Hoden verliere. Geändert von gitti2002 (05.04.2015 um 22:32 Uhr) Grund: zusammengeführt |
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Stichworte |
hodenkrebs, kastration, verzweiflung |
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