Keimzelltumor im Mediastadium - Such nach Hilfe

[Grübchen03]

Hallo ihr Lieben,

Anfang letzten Jahres erhielt mein Mann die Diagnose mediastinaler Keimzelltumor. Es wurde ein faustgroßer Tumor zwischen Lunge und Herz festgestellt mit Metastasen auf Lunge und Leber sowie Knochenmetastasen. Damals wurde ihm eine 50%ige Heilungschance in Aussicht gestellt.
Bereits kurz nach der Diagnose folgte die erste Chemotherapie mit PEI. Angesetzt wurden 4 Zyklen. Nach dem 2. Zyklus sollte eine Hochdosis Chemotherapie erfolgen, wobei ihm vorab Stammzellen entnommen wurden. Da die ersten beiden Zyklen gut anschlugen wurde von der Hochdosis Chemotherapie abgesehen und die letzten beiden Zyklen unverändert durchgeführt. Nach dem 4. Zyklus schien alles positiv, den mein Mann befand sich bereits wieder im Normalbereich der Tumormarker - es sollte eine OP folgen. 3 Wochen nach dem 4. Zyklus dann der erste Schock. Der Haupttumor war wieder voll aktiv, ist gewachsen und hat wieder Metastasen in Knochen, Lungen und Leber gestreut . Was einen sofortigen Abbruch der durchgeführten Chemotherapie zur Folge hatte. Es folgte die Aufnahme in eine Tagesklinik, wo ihm 1x wöchentlich eine Chemotherapie zur Tumorreduktion verabreicht wurde. Dies vollzog sich über einen Zeitraum von ca. 10 Wochen. Anschließend sollte eine Hochdosis Chemotherapie durchgeführt werden. Davon waren 3 Zyklen geplant. Dann kam die 1. Hochdosis Chemotherapie, die anfangs nicht den gewünschten Erfolg brachte. Ein sofortiger Abbruch der Hochdosis Therapie sollte erfolgen. Wiedererwartend wurde die Hochdosis Therapie dann doch weitergeführt. Was unerwartet gut anschlug. Der Haupttumor war wesentlich kleiner und die Metastasen scheinbar kaum noch vorhanden. Es sollte jetzt eine OP erfolgen und er Haupttumor entfernt werden. Eine Woche vor der OP kam dann der größte Schock. Der Haupttumor war wieder tätig, sowie wieder neue Metastasen in Lunge und Leber.

Die Ärzte geben uns keine Heilungschancen mehr …und schlimmeres .

Bitte helft uns!!! Wer hat vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht. Wir wollen Kämpfen und die Hoffnung nicht aufgeben.

Vielen Dank und liebe Grüße

[Elisabethh.1900]

Liebe Grübchen 3,
ein herzliches Willkommen im Forum, auch wenn du dich aus einen traurigen Anlass angemeldet hast.Wir sind hier eine große Gruppe von Betroffenen,Angehörigen und Freunden, die sich gegenseitig mit Informationen versorgen,helfen, stützen.
Mein Rat an dich wäre, bitte wende dich an den Krebsinformationsdienst in Heidelberg, schildere die Situation deines Mannes und frage, an welche Experten ihr euch noch wenden könnt.
Der Krebsinformationsdienst wird von der Deutschen Krebshilfe betrieben, es bestehen deshalb Kontakte zu vielen Experten.
Es ist günstig, wenn Ihr Euch Kopien von allen bisherigen Behandlungsunterlagen geben laßt, um sich dann damit bei anderen Ärzten eine Zweitmeinung einholen zu können.

Herzliche Grüße an dich,
Elisabethh.

[Taziana]

Ach her je! Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.
Da habt ihr ja echt viel leid erfahren... Wie geht es deinen Mann denn körperlich? Das es seelisch für euch einer starke Belastung ist, kann man ja gut rauslesen.
Ich kann leider nicht mit positiven Erfahrungen glänzen. 😢
Liebe Grüße und viel kraft!

[Geliplie]

Liebes Grübchen, auch wenn ich dazu nichts beitragen kann, möchte ich dich hier bei den angehörigen recht herzlich willkommen heißen. Es klingt nicht gut, was du schreibst. Wie alt ist denn dein Mann?
Schreib dir hier alles von der Seele, es hilft. Ich hoffe, es meldet sich noch wer, der mehr dazu sagen kann, sei erst einmal lieb gedrückt und melde dich wieder. Es hilft wirklich.
Geli
Uups da waren doch einige vor mir, habe die Seite nicht aktualisiert.

[Grübchen03]

Liebe Elisabethh.1900, ein aller herzlichstes Dankeschön für deine schnelle Antwort und deinen hilfreichen Rat. Ich werde alles versuchen was nur irgendwie möglich ist. Nochmals DANKE.
Auch ein liebes Hallo an Taziana und Geliplie. Mein Mann ist 30. Körperlich hat er stark abgebaut, aber er kämpft kämpft kämpft...