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  #1  
Alt 14.09.2017, 14:46
Kissmaus1992 Kissmaus1992 ist offline
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Registriert seit: 14.09.2017
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Standard Nachbehandlung Chemotherapie

Hallo!
Es geht um meine Mutter, sie hatte am 18.7 einen Schlaganfall, wo sich ansschließend rausgestellt hatte das sie ein tumor im brustkorb im hol Raum hatte. Er wurde operativ entfernt auch erfolgreich. allerdings wurde ein Drittel vom Lungen Flügel entfernt.
Da ich in den ganzen Vorgeschichten kein gutes Verhältnis zu ihr hatte was nicht von ihrer Seite aus kam, sondern von mein Stiefvater, bekomme ich von ihm auch meiner Meinung nach nicht alle Infos, wie auch der Rest der Familie nicht. Inzwischen habe ich mehr kontakt zu ihr.
Nun war das Ergebniss nach langer warte Zeit gestern endlich da, und es gibt eine nachbehandlung.
Die nachbehandlung bezieht sich auf eine Chemotherapie und anschließend Bestrahlung, was mich an der ganzen Sache wurmt ist, das laut den Aussagen meines stiefvaters Soll es keine Auffälligkeiten geben, sprich es sei nichtz mehr zu finden, keine Metastasen nichts. Deswegen verstehe ich nicht warum sie nun doch eine Chemotherapie bekommt, da dies ja auch nicht ganz ohne ist, und sie noch nicht ganz bei Kräften ist.
Normal bekommt man doch eine Chemotherapie nur wen der tumor oder Metastasen vorhanden sind oder nicht?
Ich bekomme viel zu wenig Infos, und mache mir einfach nur Sorgen.
Viele im Bekanntenkreis sagen, sie haben kein gutes Gefühl.
Ich würde mich freuen wenn ich mich austauschen kann und ein bisschen Hilfe.
LG
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  #2  
Alt 14.09.2017, 15:39
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Standard AW: Nachbehandlung Chemotherapie

Hallo Kissmaus,
Nein, es ist nicht so wie du es dir gedacht hast. Erstens wäre die Frage in welchen Stadium sich deine Mutter befindet und wie die Tumorformel lautet. In Abhängigkeit davon wird entweder eine palliative Chemotherapie gegen, die das Leben verlängern soll oder wenn eine kurative Intesion besteht, wird in Abhängigkeit vom Stadium eine adjuvante Chemotherapie gegeben. Diese adjuvante Chemotherapie kann in Abhängigkeit des Tumortyps eine verbesserte 5-Jahresüberlebensperspektive bieten.

Lieben Gruß und alles Gute
dagehtnochwas
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Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
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  #3  
Alt 14.09.2017, 17:37
Kissmaus1992 Kissmaus1992 ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Nachbehandlung Chemotherapie

Danke für deine Antwort.
Nur leider kann ich das nicht sagen welcher Typ und welchen Stadium, da ich kaum Infos bekomme.
Ich bin so schon froh das ich überhaupt was höre.
Nur mache mir da echt Sorgen.
Aber das mit lebendschance ist ja auch nicht gerade so schön zu hören, also heißt es soviel wie irgendwann stirbt sie sowieso?
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  #4  
Alt 14.09.2017, 20:00
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Registriert seit: 02.09.2014
Ort: Südniedersachsen
Beiträge: 268
Standard AW: Nachbehandlung Chemotherapie

...naja, irgendwann stirbt jeder, Lungenkrebskranke gern auch mal früher. Wenn man anfangs mit dem Thema Krebs konfrontiert ist, dann hofft man gerne, das man die Behandlungen durchzieht und das ist es denn mit einiger Sicherheit gewesen, leider ist das bei Krebs und insbesondere bei Lungenkrebs eher seltener der Fall. Die meisten LK-Patienten werden erst in einem späten Stadium erkannt und dann ist meistens nicht mehr viel zu holen.schon in einem.
Wenn deine Mutter Leitlinien gerecht behandelt wird, dann ist von einer kurativen Situation auszugehen. In den frühen Stadien ist dann allerdings keine Chemotherapie indiziert, da sie keinen Nutzen bringt. Wenn sie also Chemo bekommt, dann muss sie bereits IIa (Nagel mich jetzt nicht fest) oder III. In diesen Stadien sind dann die Chancen 5 Jahre zu erreichen bereits um einiges gesunken. Eine Chance uralt zu werden gibt es immer, es ist halt immer eine Frage der Wahrscheinlichkeit.

LG dagehtnochwas

PS. Such mal nach der Leitlinie Lungenkrebs bei der awmf, dann kannst du vieles nachlesen.
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Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)

Geändert von dagehtnochwas (15.09.2017 um 11:04 Uhr) Grund: Korrektur
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  #5  
Alt 15.09.2017, 14:59
Kissmaus1992 Kissmaus1992 ist offline
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Registriert seit: 14.09.2017
Beiträge: 3
Standard AW: Nachbehandlung Chemotherapie

Hallo
Danke noch mal.
Ich werde dort mal nachlesen.
Nur wie gesagt ob es nun Lungenkrebs war ist fragwürdig, da der tumor im hol Raum saß im brustkorb und der Soll an die Lunge angedockt sein, deshalb haben sie ihr auch ein Drittel der Lunge entfernt.
Ich hatte noch mal meinen stiefvater nachgefragt und er erklärte mir das dieser tumor eigentlich üblicherweise in Arm oder bein gefunden würde, und nicht im brustkorb.
Nun hatt Mama sich fest entschlossen die Chemotherapie zu machen, nächste Woche mittwoch geht sie für drei Tage ins Krankenhaus, wo halt geschaut wird wie sie die Chemotherapie verträgt.
Und verträgt sie die Gut wird es ambulant weiter gemacht.
Mich macht diese Chemotherapie aber nachdenklich, da sie halt nicht ohne ist und wie schon erwähnt die Ergebnisse ja ohne Befund waren zumindest sagt es mein stiefvater, dem man auch nicht alles glauben kann.
Ich mache mir da große Sorgen.
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  #6  
Alt 15.09.2017, 16:37
p53 p53 ist offline
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Beiträge: 145
Standard AW: Nachbehandlung Chemotherapie

Hallo Kissmaus,

naja, die Krebsart zu wissen, wäre schon hilfreich.... sonst kann man ja schlecht Tipps oder Hinweise geben an Angehörige.

Tumoren füllen zwar gerne Hohlräume aus, wenn sie erstmal groß und stark geworden sind, anfangs benötigen sie aber zum Etablieren Gewebe irgend einer Art...
handelt es sich um ein Sarkom (weil üblicherweise in Bein oder Arm anzutreffen)?

Letztlich bist du aber eh kein Mediziner (geh ich mal von aus ) und kannst die Entscheidungen nur so hinnehmen, wie sie gefällt werden. Und bestmöglich unterstützen, indem du auch mal Mut zusprichst und halt auch alle Entscheidungen akzeptierst und nicht anzweifelst oder Angstszenarien kreierst (jedenfalls nicht laut dem Kranken gegenüber).

Wünsche dir viel Kraft und auch ein wenig Gelassenheit - schau auch nach dir selbst und lass dich von Angst nicht auffressen.
Ich verstehe aber aus eigener Erfahrung, dass Ungewissheit Ängste auslösen und begünstigen kann, von daher wäre es für alle Familienmitglieder schon besser, ihr würdet einen offeneren Umgang mit der Erkrankung finden. Ich drücke dafür die Daumen, machen kannst du ja leider nicht viel als Angehörige, wenn lieber geschwiegen wird.

Geändert von p53 (15.09.2017 um 16:40 Uhr)
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nachbehandlung


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