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Alt 10.09.2012, 18:47
Ed1 Ed1 ist offline
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Standard Lästiger Untermieter delogiert - erfolgreiche OP - Rezidiv VCI

Hallo meine Liebgewonnene Kämpfer!
Nach erfolgreicher offene OP am 29.8. und Krankenhausaufenthalt melde ich mich zurück. Ich hatte das Glück, dass eine Teilresektion der untere Hohlvene nicht notwendig geworden ist, weil angeblich der Rezidiv, der auf die Hohlvene drückte, nicht infiltriert hat
Das hat mir drei Stunden OP und die Intensivstation erspart. Dafür bin ich sehr dankbar, ich wollte nicht wieder dorthin aufgrund der traumatischen Erfahrungen der letzten Operation, die ich 2009 erlebt habe bei der Resektion des Haupttumors (pap.NZK Typ 2, Grad III, pt3b, M0, V1, N2, R0)

Nun ist auch der neue Befund da:
Ein glatt konturiertes inhomogen dunkelbraunes REsektat von 4,6 x 2,1 x 1,7 cm mit teils zystischer, teils gelblich papillärer Schnittfläche. Mäßige Zell- und Kernatypien.
Lymphknotenmetastase des vorbeurteilten papill. NZK.


Wie ich das sehe handelt es sich daher nicht um ein Rezidiv wie vorher vermutet, da es nicht an Ort und Stelle war, sondern um eine metastasiert. Lymphknoten. Der Chirurg meinte, dass dieser so versteckt lag, dass dort auf jeden fall bei der ersten OP keiner nachgeschaut hätte (hinter der Vena Cava inferior).

Ich weiss jetzt nicht genau, wie ich mich fühle...
Die Meta ist schnell gewachsen, auf dem CT vom 16.Juli hatte es nur 2,5 cm Größe....

Es wurde alles soweit entfernt, der Arzt in der Urologie sprach von Heilung - da musste ich aber sagen, das wir nicht von Heilung sondern nur von einer guten Ausgangsposition sprechen können. Konnte ich mir einfach nicht verkneifen....

Es wurde mir auch angeboten, an einer Studie teilzunehmen, erst in drei monate - derzeit gibt es nichts. Handelt sich um eine Switch Studie mit 2 Medikamenten. NÄheres gibt es erst bei der nächsten Kontrolluntersuchung in drei Monaten.

Ich bin einigermaßen skeptisch, denn ich habe derzeit keine Metastasen...oder kann man auch mikrometa, die nicht sichtbar sind, damit bekämpfen? Ich glaube ich werde mich in LMU Großhadern vielleicht erkundigen, was die dazu sagen. Hier bei meiner Klinik fühle ich mich nicht mehr gut betreut, seitdem der Leiter der Urologie in Pension gegangen ist.

Es get drunter und drüber mangels Personal, jeder tut so, als hätte man ein "Furunkel" und nicht ein "tumor" von wegen "rein kurative Op, alles wieder gut". Keine psychoonkologische Betreuung möglich, für was denn, liege ja nicht im Sterben...

Der Arzt ist so was von inkompetent, dass es einem die TRänen in die Augen treibt. Hat die Befunde der Patienten alle laut im Krankenzimmer gelesen, auch der einer Nachbarin im Zimmer, die schon metastasen in Lunge und Blase vorweist. Auch die Strahlentherapie für die Blase, die bereits ausgefüllt ist vom Krebs, wurde quasi so nebenbei vor alle Patienten besprochen... es macht mich so wütend, wie mit Menschen umgegangen wird Hat man sich nicht einmal ein Gespräch unter vier Augen verdient in so einer Situation?

Dafür hatte ich einen hervorragendenden Chirurg, der ausgesprochen ehrlich und professionell zu mir war. Er hat sich eine halbe Stunde für all meine Fragen Zeit genommen, die CT Bilder mir gezeigt und erklärt, hat nichts beschönigt und einen Gefäßspezialisten hinzugezogen. Leider ist er zeitlich so unter Druck, dass ich nur zwei mal gelegenheit hatte, mit ihm zu sprechen.

Nun bin ich wieder zu Hause und weiss nicht so genau, wie es weiter gehen soll. Vorerst will ich mit einer Psychologin sprechen, die mir seelisch hilft, wieder meine alte Kraft irgendwie wieder zu finden. Antrag für ein Kuraufenthalt habe ich heute beim HA asugefüllt, wird übermorgen verschickt... Dann sehen wir weiter. Ein schritt nach dem anderen...

So, das sind die neuesten News. gibt es jemand der erfahrungen hat mit lymphknotenmeta und mir darüber auskunft gibt?

schönen abend an alle
ed

(48, weiblich, pap.NZK Typ 2, Grad III, pt3b, M0, V1, N2, R0)
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